Investieren in Privatmärkte

Langfristige Perspektive 

Was sind Privatmärkte?

Privatmarktanlagen bezeichnen Anlagen, die an keiner öffentlichen Börse gehandelt werden.

Warum investieren?

Das Engagement an den Privatmärkten ist ein immer wichtigerer Bestandteil der globalen Diversifizierung und ein wichtiger Treiber für den Vermögensaufbau.

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Was sind Privatmärkte?

Anleger sollten jedoch die Risiken der Privatmärkte im Auge behalten. Dazu gehören Illiquidität, längere Sperrfristen, Verschuldung, Konzentrationsrisiken sowie begrenzte Kontrolle und Transparenz der zugrunde liegenden Beteiligungen. Risiken können zwar nicht vollständig eliminiert werden, aber es ist möglich, sie durch umfassende Due Diligence und strenge Auswahl der Manager sowie durch Diversifizierung über Jahrgänge, Strategien und Regionen hinweg zu mindern. Zusätzliche Informationen zu den Risiken finden sie am Ende der Seite.

Privatmarktanlagen bezeichnen Anlagen, die an keiner öffentlichen Börse gehandelt werden. Privatmarktanleger können hinsichtlich Anlageklasse, Anlagestrategie oder Anlageart aus einer Vielzahl von Möglichkeiten auswählen. Für Anlegererinnen und Anleger wird es unseres Erachtens immer wichtiger, ein solches Engagement in Erwägung zu ziehen. Privatmärkte bieten unserer Meinung nach eine Kombination aus hohen potenziellen Renditen, langfristigem Fokus und Zugang Zugangsmöglichkeiten.

Warum investieren?

Wie Anleger über Privatmärkte in ihrem Portfolio nachdenken sollten

Wir sind der Ansicht, dass alternative Anlagen ein wesentlicher Bestandteil langfristiger Portfolios für jene Anlegerinnen und Anleger sein sollten, die bereit und in der Lage sind, deren besondere Risiken zu tragen. Anleger, die zum ersten Mal in Privatmärkte investieren möchten, können die folgenden drei Schritte in Betracht ziehen:

  1. Einen Investitionsplan erstellen.  Als allgemeine Regel gilt, dass das Halten von bis zu 20 Prozent eines liquiden Portfolios in privaten Vermögenswerten es Anlegern, deren Pläne illiquide private Vermögenswerte zulassen, ermöglichen sollte, in Zeiten von Marktstress nicht in Liquiditätsengpässe zu geraten. Diese Allokation kann auf bis zu 40 Prozent steigen, wenn ein Anleger nur auf geringe Portfolio-Cashflows angewiesen ist oder anderweitig auf Liquidität zurückgreifen kann.
  2. Überlegen, wie dieser Investitionsplan an besondere finanzielle Bedürfnisse angepasst werden kann. Anleger, deren primäres Bedürfnis darin besteht, Einkommen aus den Investitionen zu generieren, sollten auf Einkommen generierende Vermögenswerte ausgerichtet sein, die keine übermässige Volatilität in die Portfolios einbringen. Dazu können Private Debt, Private Real Estate und Private Infrastructure gehören, mit wahrscheinlich nur einer bescheidenen Allokation in Private Equity.
    Andererseits könnten Anleger, deren Hauptziel darin besteht, den Wert ihres Vermögens durch steigende Kapitalwerte zu erhöhen, höhere Renditen aus einem langfristigen Portfolio anstreben, das auf Private-Equity-Strategien fokussiert ist. Ein Anleger, der ausschliesslich in öffentliche Aktien investiert, könnte seine Private-Equity-Allokation eins-zu-eins aus börsennotierten Aktien finanzieren.
  3. Überlegen, wie Beständigkeit die Gesamtallokationen des privaten Marktportfolios beeinflusst. Die unterschiedlichen Mechanismen zwischen öffentlichen und privaten Märkten bedeuten, dass Investitionen in Letztere verpflichten können, kontinuierlich und diversifiziert zu investieren, um langfristige Allokationen zu erreichen. 
    Anfangsinvestitionen können sich auf Private-Market-Ansätze konzentrieren, die Gelder an mehrere Manager zur Diversifikation zuweisen. Anleger können auch sogenannte Evergreen- oder Perpetual-Capital-Ansätze in Betracht ziehen, die von Anfang an vollständig finanziert sind und in bestehende Vermögenswerte investieren, im Gegensatz zu traditionellen Kapitalabruf-Ansätzen, bei denen Geld von Anlegern abgerufen, aber erst später investiert wird.                                                                                                                                   

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Die Aussichten für Privatmarktanlagen

Was sind die attraktivsten Chancen in den Privatmärkten? Sind private Kredite eine Quelle der Besorgnis? Verbessert sich das Vertriebsumfeld für Privatmärkte? Unsere Videoserie «Deep Dive – Private Market Outlook» informiert Sie zweimal im Jahr über die neuesten Entwicklungen an den Private-Equity- und den breiteren Privatmärkten sowie über die besten Investitionschancen.

Und es geht nicht nur um Renditen. Einige Strategien können einem Portfolio ein Element der Inflationsabsicherung hinzufügen, was in vielen Märkten immer noch ein Anliegen ist. De-globalisierung und De-karbonisierungstrends könnten in Zukunft mehr Inflation schüren. In einer solchen Welt könnten Vermögenswerte wie Infrastruktur besonders gut abschneiden.

Während die Neubewertung auf den öffentlichen Märkten schnell voranschreitet, sind die Privatmärkte, die bisher nur moderat angestiegen waren, weitgehend stabil geblieben. Jedoch unterstreicht dieses neue Umfeld mit potenziell hartnäckiger Inflation und längerfristig höheren Zinsen sowie einem widerstandsfähigen Wirtschaftswachstum die Bedeutung der Selektivität.

Für diejenigen Anlegererinnen und Anleger, für die die erforderliche Illiquidität infrage kommt, können private Vermögenswerte helfen, ein Portfolio aufzubauen, das diversifizierter ist und das Potenzial hat, höhere risikobereinigte Renditen zu erzielen.

Erstens kann die Einbeziehung privater Vermögenswerte Zugang zu Anlagemöglichkeiten bieten, die in öffentlichen Märkten schlicht nicht verfügbar sind. Zweitens wurden Anlegerrinnen und Anleger historisch für ihre Geduld mit höheren Renditen belohnt. Zum Beispiel schätzen wir, dass Private Equity öffentliches Eigenkapital über den Wirtschaftszyklus hinweg um etwa 2% pro Jahr übertrifft.

Drei Gründe für Privatmärkte in 2024

  • Niedrigere Einstiegspunkte bei Akquisitionen bieten die Möglichkeit, gute Vermögenswerte zu einem attraktiven Preis zu erwerben.
  • Während wir eine zunehmende Diversifikation zwischen den Marktsegmenten erwarten, sollte Private Debt unserer Meinung nach im Jahr 2024 hohe einstellige bis niedrige zweistellige Renditen liefern.
  • Das Argument für reale Vermögenswerte als Diversifikator bleibt bestehen, insbesondere da Trends wie Deglobalisierung und Dekarbonisierung das Risiko einer höheren Inflation in der Zukunft aufrechterhalten.