UBS Sorgenbarometer 2024
Das UBS Sorgenbarometer zeigt, was die Schweiz bewegt und wie die Bevölkerung über die Themen dieser Zeit denkt.
UBS führt das Sorgenbarometer fort
UBS führt das Sorgenbarometer fort
Das Sorgenbarometer erfasst seit mehr als 48 Jahren den gesellschaftlichen und politischen Puls der Schweizer Bevölkerung. Damit setzt UBS die jahrelange, bedeutende Arbeit der Credit Suisse fort und ist stolz, diese wertvolle Tradition weiterzuführen.
Das Sorgenbarometer ist seit knapp 50 Jahren ein wichtiger Gradmesser für die Themen, welche die Bevölkerung bewegen. Wie steht es um die finanzielle Sicherheit? Welche Gedanken machen sich Schweizerinnen und Schweizer über das Vorsorgesystem? Wie steht es um Themen wie Umwelt oder Migration? Die Studie stellt jährlich all diese Fragen und zeigt übersichtlich auf, wie sich die Meinungen der Bevölkerung mit den Jahren entwickeln.
Wichtig ist den Machern der Studie dabei aber auch, aus den Sorgen Ableitungen für Chancen zu finden. Denn das Sorgenbarometer zeigt auch, welche Themen aktuell relevant sind und wo das meiste Potenzial für Veränderung besteht. Daraus ergeben sich relevante Hinweise für Akteure aus Politik und Wirtschaft, wie sie die Meinungen der Bevölkerung in neue Beschlüsse einbeziehen können.
Das UBS Sorgenbarometer, das wie in den vergangenen Jahren durch das Forschungsinstitut gfs.bern ermittelt wurde, zeigt deutlich: Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer sorgen sich um materielle und finanzielle Belange. Knapp ein Drittel der Bevölkerung spürt eine finanzielle Unsicherheit durch mögliche steigende Lebenshaltungskosten. Die Kostensteigerung des letzten Jahres führt bei den Befragten gleich in mehreren Lebensbereichen zu Unsicherheiten. Dazu gehören vor allem Themen wie steigende Krankenkassenbeiträge oder Wohnkosten, die Sicherung der Sozialwerke, die Steuerbelastung, die Inflation oder die Altersvorsorge.
Damit lässt sich eine klare Veränderung zu den Jahren der COVID-19-Pandemie erkennen. Die zu dieser Zeit immer unsicherer werdende politische Weltlage schürte vorrangig existenzielle Ängste wie die Frage nach einer ausreichenden Grund- oder Energieversorgung.
2024 dominierten heftige Debatten und zwei Volksinitiativen zur Altersvorsorge die Schweiz. Über Monate hinweg wurden politisch und medial die Abstimmungen zu der 13. AHV-Rente und zu der BVG-Reform thematisiert und diskutiert. Letztendlich wurde die AHV-Reform beschlossen, die Reform der beruflichen Vorsorge jedoch verhindert. Diese deutliche Sichtbarkeit der Vorsorgethemen schärfte auch das Sorgenbewusstsein der Befragten und führte zum dritten Platz im UBS Sorgenbarometer 2024.
Die Altersvorsorge war und ist einer der grössten Reformbausteine der Schweiz. Die Notwendigkeit einer Reform des Vorsorgesystems bleibt auch nach den Abstimmungen bestehen. Wie diese umgesetzt werden soll, ist jedoch noch nicht im Detail abzusehen. Diese Unsicherheit könnte ein Schub für die private Altersvorsorge sein. Sie kann das vorgesehene Vermögen, das sich die Bevölkerung bis zur Pensionierung aufbaut, entscheidend aufstocken.
Knapp ein Drittel der Befragten ist sich sicher: Die Bevölkerung sorgt sich weiterhin um die Umwelt. Grund hierfür scheinen vor allem die anhaltenden Extremwetterphänomene zu sein, die europa- und weltweit zu beobachten sind. Stürme, Wasserknappheit oder Hitzewellen werden immer spürbarer und bleiben auch für die Schweizerinnen und Schweizer eine relevante Sorgenquelle.
Vor allem für junge Menschen zwischen 19 und 29 Jahren, die Teil der sogenannten Generation Z sind, haben Umweltthemen eine grosse Bedeutung. Sie schätzen die Gefahren einer möglichen Klimakrise häufig besonders hoch ein. Aber auch allgemein über verschiedene Generationen hinweg bleiben Umweltsorgen sehr relevant. Für Akteure aus Wirtschaft und Politik lassen sich hier direkte Handlungsempfehlungen ableiten. Denn nicht nur ökologisch sind Umweltsorgen einschneidend. Sie verlangen auch ein vorsorgliches Handeln und Umdenken in Wirtschaft, Gesellschaft und im persönlichen Alltag aller.
Seit 48 Jahren ist das Sorgenbarometer als demoskopisches Informationssystem ein Gradmesser für die Themen, die für Schweizerinnen und Schweizer besonders relevant sind. Welche Gedanken beschäftigen die Bevölkerung aktuell? Wie stark ist ihr Vertrauen in die Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft? Die jährliche repräsentative Befragung des Schweizer Stimmvolkes zeigt Veränderungen, Entwicklungen und auch Potenziale für Hoffnungen. Das Sorgenbarometer bildet die Meinungen über alle Generationen hinweg ab und verdeutlicht so, welche Schlüsse sich für die Zukunftsgestaltung der Schweiz ergeben.
Die Credit Suisse leistete mit dem Barometer jahrzehntelang einen bedeutenden Beitrag zur öffentlichen Diskussion gesellschaftlich relevanter Themen. Diesen wichtigen Auftrag führt UBS nun fort.