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Women’s Wealth Compact
Wie investieren Frauen und wie wird in Frauen investiert? Was sind die Fortschritte im Arbeitsmarkt? Wie steht es um die Nachhaltigkeit unseres Vorsorgesystems? Lesen Sie jetzt, welche Chancen und Herausforderungen vor uns liegen.
Am 3. März 2025 hat UBS ihren neusten Gender-lens Investment Report veröffentlicht. Der Report analysiert Investitionen für Frauen, in Frauen und von Frauen. Weiter untersucht der Report Chancen und Herausforderungen für Frauen rund um vier Schlüsselbereiche: Bildung, Gesundheit, finanzielle Inklusion und Unternehmertum. Das sind unsere interessantesten Resultate:
Sind Sie an den Details und weiteren spannenden Resultaten interessiert? Dann lesen Sie unseren Gender-lens Investment Report (in Englisch).
Eine Generationenbilanz zeigt, wie der Staat seine Einnahmen und Ausgaben über mehrere Generationen verteilt. Sie hilft, zu verstehen, ob jede Generation fair behandelt wird und wo Anpassungen nötig sind, um ein Gleichgewicht zu schaffen.
Ein System ist dann nachhaltig und fair, wenn es langfristig funktioniert, ohne die Regeln zu ändern. Entsprechend ist die 1. Säule der Schweizer Altersvorsorge (AHV) beispielsweise nicht nachhaltig, schliesslich werden die Renten auf Dauer nicht durch die Einnahmen gedeckt.
Die Finanzierungslücke der AHV zeigt, wie die Einnahmen und Ausgaben der 1. Säule im Verhältnis zum Schweizer BIP stehen. Dabei werden nur die versteckten Schulden berücksichtigt. Die Nachhaltigkeitslücke der AHV bezieht zusätzlich die offenen Schulden und das Vermögen der AHV mit ein.
Zusammenfassung der Ergebnisse:
Die AHV hat 2024 ihre Leistungen deutlich verbessert. In den nächsten Jahren müssen wir uns darauf konzentrieren, wie wir die Rentenversprechen fair für alle Generationen finanzieren können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun: das Rentenalter erhöhen, mehr Steuern und Beiträge einnehmen oder die Struktur der AHV anpassen. Aber keine dieser Lösungen allein wird ausreichen. Die AHV hat derzeit eine Finanzierungslücke von etwa 1315 Milliarden Schweizer Franken. Um diese Last gerecht zwischen den Generationen und verschiedenen sozialen Gruppen zu verteilen, brauchen wir eine umfassende und langfristige Reform, die auf mehreren Lösungen und Kompromissen basiert.
Optionen zur Schliessung der AHV-Finanzierungslücke:
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat entschieden, dass die Schweiz bei den Hinterlassenenrenten Frauen und Männer gleich behandeln muss. Bisher haben Frauen aufgrund historisch gesellschaftlicher Normen höhere Renten bezogen als Männer. In Zukunft soll mehr darauf geachtet werden, dass hinterbliebene Kinder ihren Lebensstandard halten können. Diese Änderungen werden sich leicht positiv auf die Finanzierung der AHV auswirken.
Um das Vorsorgesystem nachhaltig zu gestalten, müssen verschiedene Massnahmen kombiniert werden. Wie stark jede Massnahme umgesetzt wird, ist eine politische Entscheidung. Wichtig ist, dass die Vorteile des aktuellen Systems auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben und die zusätzlichen Lasten gerecht verteilt werden.
Möchten Sie mehr zum Thema erfahren? Dann lesen Sie gerne unsere Generationenbilanz.
In den letzten Jahren haben Frauen bemerkenswerte Fortschritte im Arbeitsmarkt gemacht. Im Jahr 2023 lag die weltweite Erwerbsquote von Frauen bei 47 Prozent, während sie bei Männern 72,3 Prozent betrug. Frauen übernehmen zunehmend Führungspositionen, besonders im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, im Konsumgütersektor und im öffentlichen Sektor. Länder wie Island, Norwegen und Finnland sind führend bei der Schliessung der Geschlechterlücke.
Trotz dieser Fortschritte gibt es immer noch grosse Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Die Ökonomin Claudia Goldin, die den Wirtschaftsnobelpreis gewonnen hat, untersucht die Ursachen dieser Unterschiede. Sie betont, dass strukturelle Herausforderungen wie Diskriminierung, fehlende Kinderbetreuung und begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten Frauen daran hindern, vollständig in die Arbeitswelt integriert zu werden. Goldin hebt auch die Bedeutung von Work-Life-Balance, gleicher Bezahlung und gleichen Aufstiegschancen hervor. Um echte Geschlechterparität zu erreichen, müssen Politikerinnen und Politiker, Arbeitgebende und die Gesellschaft zusammenarbeiten, um eine gerechte und inklusive Arbeitswelt für zukünftige Generationen zu schaffen.
Mehr Informationen zum Thema liefert Ihnen unser Artikel «The progress and challenges of women in the workforce» (in Englisch).
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