- Laut der vierteljährlich durchgeführten Investor Sentiment Umfrage von UBS ziehen 72% der Anleger weltweit eine Umschichtung ihrer Portfoliobestände vor den Präsidentschaftswahlen in den USA in Erwägung
- Ein Grossteil der Befragten zieht in Betracht, in den kommenden 6 Monaten in die Bereiche Gesundheit, 5G-Netze und in einen ökologischen Aufschwung zu investieren
Zürich/Basel, 21. Oktober 2020 – Laut der neuen Studie des führenden globalen Vermögensverwalters UBS zur Anlegerstimmung denken die meisten Anleger weltweit darüber nach, vor der US-Wahl Änderungen an ihrem Portfolio vorzunehmen.
Der Studie zufolge, bei der Ende September und Anfang Oktober mehr als 4000 Anleger und Unternehmenseigentümer in 14 Märkten der Welt befragt wurden, ziehen 72% der Anleger eine Umschichtung ihrer Portfoliobestände vor dem Urnengang in den USA in Erwägung. 62% haben vor, je nach Ausgang der Wahl weitere Änderungen vorzunehmen.
- 66% der Anleger ziehen in den kommenden 6 Monaten Allokationen im Gesundheitssektor in Betracht, während 62% 5G-Netze als Anlage in Erwägung ziehen und 56% über Investitionen in einen ökologischen Aufschwung nachdenken.
- 55% betrachten ihre Heimatregion als attraktives Investment. Diese Antwort wurde weltweit am häufigsten gegeben.
- 49% geben an, in den kommenden 6 Monaten mehr Rendite erzielen zu wollen. Im Vergleich dazu wollen nur 29% das Risiko in ihrem Portfolio verringern.
- 75% geben an, mehr Kontakt zu ihrem Berater beziehungsweise ihrer Beraterin zu wünschen.
Tom Naratil, President von UBS Americas und Co-President von UBS Global Wealth Management, erklärt: „Schon frühzeitig in der Pandemie haben wir erkannt, dass der Bedarf unserer Kunden an Beratung grösser denn je ist. Die anhaltende Marktvolatilität und die politischen Unsicherheiten haben diesen Bedarf noch verstärkt. Diese Umfrage macht einmal mehr deutlich, dass Anleger Beratung wünschen und die Wahl in den USA ist für Vermögensverwalter eine einzigartige Chance, an ihre Kunden heranzutreten und ihnen in einer Zeit der Ungewissheit Orientierung zu geben.“
Iqbal Khan, Co-President von UBS Global Wealth Management, erklärt: „Im Zusammenhang mit der Ungewissheit um die US-Wahl und COVID-19 sehen Anleger ihre eigene Region anscheinend positiver als die Welt insgesamt. Wir sind aber der Auffassung, dass sie in der Zeit um die Wahl global diversifizieren und vermeiden sollten, einer positiven Voreingenommenheit für die Region, in der sie zuhause sind, anheimzufallen.“
USA
Die optimistische Einstellung der Anleger in den USA zum kurzfristigen Konjunktur- und Marktausblick ihrer Region hat den im weltweiten Vergleich zweitstärksten Anstieg verzeichnet. 50% sind in Bezug auf die Wirtschaft optimistisch, während es drei Monate zuvor noch 41% waren, und 55% sind in Bezug auf Aktien optimistisch eingestellt, auch dies ein Anstieg nach 44% drei Monate zuvor. 49% der Anleger weltweit betrachten die USA als attraktive Region für Investments. Dies ist der höchste Wert für eine Region.
Lateinamerika
Bei Anlegern in Lateinamerika ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich zum kurzfristigen Ausblick positiv äussern, am grössten: 62% sind optimistisch für die Wirtschaft ihrer eigenen Region und 60% sind zuversichtlich für Aktien ihrer eigenen Region. 81% überlegen, in Erwartung der US-Wahl Portfolioveränderungen vorzunehmen, und 73% haben vor, je nach Ausgang der Wahl zusätzliche Veränderungen vorzunehmen; weltweit sind dies die anteilsmässig höchsten Werte.
Europa
Die Befragten aus Europa (ausgenommen der Schweiz) äussern sich überdurchschnittlich optimistisch zur Wirtschaft ihrer eigenen Region in den kommenden 12 Monaten. 58% geben an, optimistisch zu sein; weltweit liegt dieser Wert hingegen bei 55%. Im Vergleich zu Anlegern international haben Anleger aus Europa mit grösserer Wahrscheinlichkeit vor, ihr Portfolio nach den US-Wahlen anzupassen: 65% der europäischen Anleger geben an, dass sie solche Anpassungen vornehmen werden.
Schweiz
Kurzfristig hat der Optimismus von Anlegern aus der Schweiz in Bezug auf die heimische Wirtschaft und Aktien den im weltweiten Vergleich stärksten Anstieg verzeichnet. 44% äussern sich diesbezüglich für die kommenden 12 Monate optimistisch, während es drei Monate zuvor noch 32% waren. Ausserdem zeigen sich 54% optimistisch für Aktien ihrer Region in den kommenden 6 Monaten, auch dies ist ein Plus nach 42% drei Monate zuvor.
Asien
55% der Anleger in Asien äussern sich optimistisch zum Konjunkturausblick für ihre eigene Region in den kommenden 12 Monaten, was dem weltweiten Durchschnitt entspricht. Auch sie werden mit grösserer Wahrscheinlichkeit ihr Portfolio im Zusammenhang mit der US-Wahl anpassen. 80% ziehen in Erwägung, dies vor der Wahl zu tun und 65% planen dies nach der Wahl.
Über UBS Investor Sentiment
Für diese Ausgabe befragte UBS vom 22. September bis zum 12. Oktober 2020 2852 Anleger und 1150 Unternehmenseigentümer mit einem investierbaren Vermögen von mindestens USD 1 Million (bei Anlegern) oder mindestens USD 1 Million Jahresumsatz und, abgesehen vom Unternehmenseigentümer selbst, mindestens einem Mitarbeiter beziehungsweise einer Mitarbeiterin (bei Unternehmenseigentümern). Die globale Erhebung verteilte sich auf 14 Märkte: Argentinien, Brasilien, Deutschland, Festlandchina, Frankreich, Grossbritannien, Hongkong, Italien, Japan, Mexiko, Schweiz, Singapur, USA und Vereinigte Arabische Emirate. Für die vorherige Ausgabe befragte UBS vom 23. Juni bis zum 13. Juli 2020 4018 Anleger und Unternehmenseigentümer mit einem investierbaren Vermögen von mindestens USD 1 Million (bei Anlegern) oder mindestens USD 1 Million Jahresumsatz und, abgesehen vom Unternehmenseigentümer selbst, mindestens einem Mitarbeiter beziehungsweise einer Mitarbeiterin (bei Unternehmenseigentümern). Die globale Untersuchungsgruppe verteilte sich auf dieselben 14 Märkte.
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