Zürich, 12. Juli 2021 – Welche Finanzthemen stehen bei Frauen in der Schweiz im Fokus? Wie teilen sich Frauen die Verantwortung über die Finanzen in der Partnerschaft? Welche Rolle spielt Geld für Frauen hinsichtlich ihrer Altersvorsorge? Diese und weitere Fragen untersucht die UBS Women’s Wealth Studie 2021.
Die repräsentative Umfrage fand zwischen dem 9. und dem 26. April 2021 in allen Landesteilen der Schweiz statt. Die Befragung erfolgte online via Panel von Sotomo. Nach der Bereinigung und Kontrolle der Erhebungsdaten konnten die Angaben von 2507 Teilnehmenden für die statistischen Analysen verwendet werden. Der Anteil der weiblichen Teilnehmenden lag bei 40,6%. Die Auswertung der Studie fokussiert sich auf die Antworten der weiblichen Teilnehmenden.
Die Studie zeigt, dass sich Frauen in der Schweiz oftmals weniger mit langfristigen Finanzthemen, wie dem Vermögensaufbau, auseinandersetzen. Gleichzeitig gibt jedoch die Hälfte der befragten Frauen an, dass sie sich mehr mit Finanzprodukten und Geldanlagen beschäftigen sollten – gerade, weil sich die Mehrheit um ihre finanzielle Absicherung im Alter sorgt.
Altersvorsorge bereitet Sorgen
Altersvorsorge bereitet Sorgen
Frauen machen sich deutlich mehr Sorgen, was ihre finanzielle Absicherung betrifft als Männer. Weshalb ist das so? In der Schweiz leben Frauen im Durchschnitt vier Jahre länger als Männer. Zudem entstehen bei Frauen häufiger Vorsorgelücken, meistens aufgrund von Erwerbsunterbrüchen und Teilzeitarbeit wegen Mutterschaft. Dies macht die finanzielle Absicherung im Alter für viele Frauen zur Herausforderung. Schon eine im Jahr 2019 durchgeführte globale UBS Investor Watch Studie zeigte: für 3 von 4 Frauen ist die Ruhestandsplanung ihr wichtigstes Finanzbedürfnis. Die aktuell durchgeführte Umfrage in der Schweiz zeigt ein ähnliches Ergebnis: so gibt jede Zweite der befragten Frauen an, dass Geld eine wichtige Rolle spielt, um Lücken in ihrer Altersvorsorge zu schliessen und, um über eine Absicherung im Fall von Krankheit oder Pflegebedürftigkeit zu verfügen. Wenige der befragten Frauen involvieren sich jedoch aktiv bei langfristigen Finanzthemen, wie dem Vermögensaufbau.
Diskrepanz zwischen Bedürfnis und tatsächlichem Handeln
Diskrepanz zwischen Bedürfnis und tatsächlichem Handeln
Trotz der Sorge um ihre Finanzen in der Zukunft, befassen sich nur wenige der befragten Frauen mit langfristigen Finanzthemen: Lediglich 1 von 5 Frauen gaben an, sich für das Thema Vermögensaufbau zu interessieren, noch weniger (15%) setzen sich mit der Entwicklung der Finanz- und Börsenmärkte auseinander.
Über die Hälfte der Frauen sind sich jedoch bewusst, dass sie sich bei Finanzthemen mehr involvieren sollten. Schliesslich ist das Bedürfnis nach Transparenz über die eigene finanzielle Situation in der Partnerschaft mit 91% sehr hoch und 87% der Frauen geben an, dass Finanzentscheide gemeinsam getroffen werden sollten.
Darüber hinaus wollen sich vermögende Frauen aktiv über ihre finanziellen Angelegenheiten austauschen, sei es mit dem Partner (78%) oder einer entsprechenden Fachperson (76%).
Die UBS Women’s Wealth Studie 2021 zeigt auch, dass nur rund die Hälfte der vermögenden Frauen langfristige Finanzentscheide gemeinsam mit ihrem Partner entscheiden. Sie glauben, dass sie sich weniger gut mit Geldanlagen und Finanzprodukten auskennen. Dies ist auch bei jüngeren Frauen der Fall, obwohl die 18-34-jährigen noch mehr für gemeinsame Finanzentscheide plädieren und ihnen im Vergleich zu älteren Frauen stärker bewusst ist, dass sie sich mehr mit Geldanlagen und Finanzprodukten beschäftigen sollten.
Was würden Frauen heute anders machen?
Was würden Frauen heute anders machen?
7 von 10 der befragten vermögenden Frauen wünschten, sie hätten sich in jungen Jahren aktiv um ihre Altersvorsorge gekümmert. Ausserdem geben 53% der befragten Frauen an, dass sie früher mit der langfristigen Finanzplanung hätten beginnen sollen und 58% raten ihrem jüngeren Ich, einen Budgetplan aufzustellen. Darüber hinaus empfiehlt jede Zweite der vermögenden Frauen, auf Transparenz bezüglich der Finanzen in der Partnerschaft zu bestehen.
Was bietet UBS für Frauen in Sachen Vermögensplanung?
Was bietet UBS für Frauen in Sachen Vermögensplanung?
Ziel von UBS ist, Frauen noch gezielter zu beraten und sie dabei zu inspirieren und zu motivieren, ihre Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen. Bei der Women’s Wealth Academy von UBS, einer Plattform von Wealth Management Schweiz, rücken die Anforderungen und Bedürfnisse von Frauen rund um Finanzen in den Vordergrund. Auf der Online-Plattform finden sich aus datenbasierten Insights abgeleitete Fakten, Hintergrundberichte und konkrete Lerninhalte via E-Mail-Lernmodulen rund ums Thema Vermögens- und Finanzplanung.
Denn, das hat die Umfrage auch gezeigt: Frauen, die sich aktiv an langfristigen Finanzentscheiden beteiligen, spüren mehr finanzielle Sicherheit und machen sich in der Folge weniger Sorgen über ihre finanzielle Zukunft.
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