UBS-Mitarbeiter Christoph Gnodtke stellt sein IT-Wissen einer Schule zur Verfügung. So trägt er dazu bei, dass auch in Zeiten von geschlossenen Schulen alle Kinder den gleichen Zugang zum Unterrichtsstoff haben.
Wenn es um digitalen Unterricht geht, ist die Schule in der Heimatgemeinde von Christoph Gnodtke eigentlich gut aufgestellt. Bereits seit zwei Jahren nutzt die Oberstufe neben dem traditionellen Unterricht im Klassenzimmer auch spezielle Online-Plattformen.
«Als die Schulen schliessen mussten, habe ich mich trotzdem gefragt, wie dies für die ganze Schule funktionieren soll und ob alle Familien die nötige Ausrüstung und das Know-how zu Hause haben», erzählt Christoph Gnodtke, der bei UBS im Bereich IT arbeitet. Ein Anruf bei der Gemeinde brachte Klarheit: Alle Klassenstufen gleichzeitig remote zu vernetzen, war auch für die online-affine Schule eine Herausforderung.
Christoph Gnodtke bot seine Unterstützung an und half Kindern beim Einrichten des PCs oder Tablets für den Fernunterricht. UBS stellte ihm dafür zwei bezahlte Arbeitstage zur Verfügung. Die Probleme der Schülerinnen und Schüler waren dabei ganz unterschiedlich. Manchmal klemmte es bei der Installation der Software, manchmal gab es Netzwerkprobleme oder die Webcam funktionierte nicht. «Es gibt aber auch immer noch Kinder, die zu Hause keine Webcam oder auch gar keinen PC und kein Tablet haben. Da müssen dann in der Schule Geräte ab- und bei den Kindern zu Hause wieder aufgebaut werden», erzählt er.
Um die Social-Distancing-Regeln des BAG einzuhalten, versucht er seit Beginn seiner Unterstützung in vielen Fällen das Problem remote per Telefon zu lösen. Wenn dies nicht möglich ist, lässt er sich Computer auch schon mal vor die Tür bringen, um die Abstandsregeln einzuhalten. «Zudem nehme ich immer meine eigene Tastatur und Maus mit.»
Die Schule in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. «Mir geht es neben der Unterstützung unserer Gemeinde auch darum, dass alle Kinder am Ende Chancengleichheit haben. Die Krise ist für viele schon Herausforderung genug und ich möchte dazu beitragen, dass die Technik hier Erleichterung bringt und nicht noch mehr Schwierigkeiten.»
Als IT-Experte hofft Christoph Gnodtke, dass das digitale Lernen nun schneller Einzug in den Schulen hält. «Wieso sollen die Kinder nicht einen Nachmittag pro Woche von zu Hause am Unterricht teilnehmen? Homeoffice und auch Schule von zu Hause sollten viel normaler werden», findet er. Auch, wenn die Schulen wieder geöffnet haben.
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