Etwa 80 Prozent aller Vorsorgeeinrichtungen investieren nachhaltig, vor allem bei den grösseren Pensionskassen ist dies weit verbreitet.

• Der Anteil der nachhaltigen Anlagen am Portfolio variiert allerdings stark, von 15 bis 90 Prozent.
• Das nachhaltige Investieren findet in allen Anlageklassen Anwendung, auch wenn Aktien und Anleihen leicht häufiger dazu genutzt werden.
• Das Ausschlussverfahren scheint bei den meisten Vorsorgereinrichtungen die beliebteste Methode zu sein, gefolgt vom Best-in-Class-Ansatz.
• Die meisten Vorsorgeeinrichtungen investieren nachhaltig aus Überzeugung oder, um Risikomanagement zu betreiben.

Die durchschnittliche Allokation in jeder der alternativen Anlageklassen ist eher gering, und auch insgesamt sind es im Schnitt nur 2,1 Prozent.

• Generell ist mehr Kapital in Infrastruktur und Private Equity investiert als in Hedge Funds und Rohstoffe.
• Etwa 40 Prozent der Antwortenden planen, in der nahen bis mittelfristigen Zukunft die strategische Quote (weiter) anzupassen.
• Als Gründe für die Anpassung der Quote alternativer Anlagen werden Renditeüberlegungen, Diversifikation und Risikomanagement genannt.

Aufgrund des aktuellen makroökonomischen Umfelds führen vor allem Geldpolitik, Inflation und Zinserhöhungen die Risikoliste an.

• Von denjenigen Befragten, die Absicherungsmassnahmen treffen, nutzen fast alle Währungsabsicherungen. Gegen das Zins- und das Kursniveau werden selten Absicherungen implementiert.
• Von den verschiedenen Möglichkeiten werden systematische Absicherungen am häufigsten genannt.
• Bis zu 2 Prozent Prämie wären die meisten Befragten bereit, für Absicherungen zu zahlen; nur wenige würden bis zu 4 Prozent einsetzen.

Die grosse Mehrheit der Teilnehmenden erwartet den SNB-Leitzins im Jahr 2023 bei null. (Diese Umfrage wurde jedoch grösstenteils im Mai 2022 beantwortet.)

• Die grösseren Vorsorgeeinrichtungen weisen für ihre Anleiheportfolios eine Duration von rund 6 Jahren aus, bei den mittleren sind es circa 5,4 Jahre und bei den kleineren nur etwa 4,8 Jahre.
• Zwei Drittel der Teilnehmenden planen keine Änderung in der Duration basierend auf den zu beobachtenden Veränderungen.
• Am häufigsten wurden die Anleihen – mehrheitlich in Schweizer Franken, aber auch in Fremdwährung – reduziert zugunsten von alternativen Anlagen oder Aktien.