Das Wichtigste in Kürze

  • Der Begriff «Digital Assets» umfasst grundsätzlich alle Vermögenswerte, die digital aufbewahrt und verwendet werden können.
  • Der Begriff wird oft gebraucht, um Assets zu beschreiben, die auf der Distributed-Ledger- sowie der Blockchain-Technologie beruhen.

«Digital Assets» heisst übersetzt «digitale Vermögenswerte». Diese Vermögenswerte basieren oft auf der Blockchain, eine Variante der dezentralen Datenbank-Technologie (Distributed Ledger Technology, kurz DLT). Digital Assets können verbundene Eigentums- oder Nutzungsrechte haben und elektronisch gespeichert und übertragen werden. Ein Digital Asset kann ein digitales Bild sein, die Punkte bei einem digitalen Treueprogramm wie UBS Key Club, aber auch ein traditioneller finanzieller Vermögenswert wie die Aktie eines Unternehmens. Auch Kryptowährungen sind Digital Assets.

Wie hängen diese Begriffe zusammen?

In dieser Grafik siehst du: Kryptowährungen sind Digital Assets. Diese sind abgespeichert auf der Blockchain, die als eine spezielle Variante der Distributed Ledger Technology (DLT) funktioniert.

Beziehung zwischen DTLs, Blockchain, Digital Assets und Kryptowährungen.

Die wichtigsten Begriffe kurz erklärt

Distributed Ledger Technology (DLT): Ein «Ledger» ist ein dezentral und digital geführtes Kontobuch, das Transaktionen speichert. Damit das sicher und vertrauenswürdig ist, benutzt die Ledger-Datenbank ein Netzwerk an Rechnern, wo sie Kopien von sich speichert. Daher kommt der Begriff «distributed»: Er bedeutet «verteilt».

Blockchain: Sie ist eine Variante der DLT, bei der ein wichtiger Punkt dazukommt. Die Blockchain ist nämlich nicht nur verteilt, sie speichert auch die Reihenfolge, in der sie angepasst wurde. Das führt dazu, dass historische Daten wie Käufe und Verkäufe nicht mehr verändert werden können.

Kryptografie: Mit ihr stellt man sicher, dass Daten verschlüsselt sind und nur Personen Zugriff haben, die auch dazu berechtigt sind. Solche Verschlüsselungen werden nicht nur für die Blockchain verwendet, sondern beispielsweise bereits heute auch im E-Banking.

Fungible Assets: Digital Assets werden oft in fungible und non-fungible Assets aufgeteilt. «Fungible» bedeutet «austauschbar». Es sind also Vermögenswerte, die nicht einmalig sind, sondern austauschbar. Dazu gehören Wertpapiere, Gold oder Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether.

Non-fungible Assets: Diese Vermögenswerte sind nicht austauschbar, sondern einzigartig, wie beispielsweise ein Kunstwerk oder eine Wohnung. Sie haben ganz eigene Merkmale. In der Blockchain werden sie non-fungible tokens (NFT) genannt; das kann beispielsweise ein Zertifikat, ein Diplom oder ein einzigartiges, digitales Kunstbild sein.

Chancen von Digital Assets

  • Weniger Transaktionskosten: Digital Assets haben typischerweise tiefere Transaktionskosten als herkömmliche Vermögenswerte wie Aktien oder andere Wertpapiere.
  • Schnelle Transaktionen: Der Handelsmarkt für Digital Assets ist rund um die Uhr offen, alle Tage der Woche. So hat man mehr Kontrolle über Transaktionen. Klassische Börsen und Banken haben dagegen beschränkte Öffnungszeiten.
  • Unabhängigkeit: Digital Assets werden oft auf öffentlichen Netzwerken aufbewahrt und gehandelt. Das verschafft dir Freiheiten bezüglich der eigenen Vermögenswerte, ist aber auch mit neuen Risiken verbunden, da eine Zwischenstation fehlt (typischerweise eine Bank).

Risiken von Digital Assets

  • Deregulation: Unabhängigkeit ist zwar ein Vorteil, birgt aber auch neue Risiken, weil die öffentlichen Netzwerke nicht reguliert (also nicht gesetzlich geregelt) sind. Zu diesen Risiken gehören auch strafbare Aktivitäten wie Geldwäscherei.
  • Volatilität: Digital Assets und insbesondere Kryptowährungen können grossen Wertschwankungen ausgesetzt sein.
  • Cyberkriminalität: Die Nutzerinnen und Nutzer von dezentralen Netzwerken verwenden selten ihren eigenen Namen, sondern Pseudonyme. Das kann Cyberkriminalität fördern.
  • Umwelt: Bitcoins verursachen jährlich 69 Millionen Tonnen CO2-Emissionen. Zum Vergleich: Die Schweiz verursacht rund 37 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Der hohe Energieverbrauch von Bitcoins liegt an der riesigen Rechnerleistung, die für die Blockchain benötigt wird.

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