Glossar der Anlagebegriffe

Erfahren Sie, was einige häufig verwendete Anlagebegriffe in der Praxis bedeuten

Glossary

A-D

A

Aktive Verwaltung

Anlageverwaltungsstil, in dessen Rahmen der Fondsmanager eine Benchmark durch erstklassige Vermögensallokation, Markttiming oder Titelauswahl (oder eine Kombination dieser drei Faktoren) übertreffen will. Gegenteil: Passive Verwaltung.

Aktives Portfolio

Das aktive Portfolio bezeichnet den Teil des Portfolios eines (dynamischen) Kapitalerhaltungsfonds, der an den internationalen Finanzmärkten investiert, um an den Kursschwankungen dieser Märkte zu partizipieren. Anlagen erfolgen in der Regel in auf ausländische Währungen lautende Anleihen und Aktien.

Affidavit

Siehe Bankerklärung.

Alpha

Das Alpha eines Fonds entspricht dem Wert, um den seine Performance eine Benchmark übertrifft. Häufig bezeichnet es auf unpräzise Weise die Höhe des Anlageertrags, den ein aktiver Manager durch seine Fondsverwaltung hinzufügt. Wenn ein Fonds durchwegs ein hohes Alpha erzielt, so kann dies auf ein kompetentes Management hinweisen. Beträgt beispielsweise der Benchmarkertrag 12%, wohingegen das Portfolio einen Ertrag von 14% erzielt, entspricht die Outperformance (Alpha): 14% - 12% = 2%. Gegenteil: Beta.

Arbitrage

Ausnutzung der Kursunterschiede identischer Wertpapiere oder verwandter Vermögenswerte auf lokaler oder internationaler Ebene. Dabei werden Wertpapiere an einem Markt zu niedrigerem Preis gekauft und an einem anderen Markt zu höherem Preis verkauft.

Asset-Allocation-Fonds

Anlagefonds, die die Anlagestrategien der Anbieter für die verschiedenen Risikoklassen replizieren. Asset-Allocation-Fonds investieren weltweit in verschiedene Instrumente. Je nach Risikokategorie werden Aktien oder Anleihen übergewichtet. Auch bezeichnet als Strategiefonds, Portfoliofonds, Anlageziel-Fonds, Vermögensverwaltungsfonds oder Mischfonds.

Anlageklasse

Sammelbezeichnung für Anlagen ähnlichen Typs mit einzigartiger Kombination von Anlagemerkmalen. Die wichtigsten Anlageklassen sind Aktien (Anteile), Anleihen, Barmittel und Immobilien.

Anleihe

Schuldinstrumente mit festem Coupon, bisweilen auch variabel verzinslich und in der Regel mit fester Laufzeit und Rückzahlungsdatum. Die gängigsten Emittenten sind grosse Unternehmen, Regierungsstellen wie die Bundesregierung und die Kantone, öffentliche Einrichtungen und internationale Organisationen wie die Weltbank oder der Internationale Währungsfonds.

Ausschüttung

Die Ausschüttung von Erträgen des Fonds an die Anteilsinhaber.

Ausschüttender Fonds

Anteilsfonds, der erzielte Erträge an seine Anteilsinhaber ausschüttet. Gegenteil: Thesaurierender Fonds.

Aktien

Wertpapiere, die eine Beteiligung an einem Unternehmen bescheinigen. Aktionäre haben als Miteigentümer Mitwirkungsrechte (Stimmrecht, Informationsrecht) und Rechte an Vermögenswerten (Recht auf Gewinnbeteiligung, Zeichnungsrechte).

Aktienfonds

Anlagefonds, die ihre Vermögenswerte vorwiegend in Aktien investieren. Die wichtigsten Kategorien sind Länder- und Regionalfonds, Schwellenmarktfonds, Small- und Mid-Cap-Fonds, Sektor- und Themenfonds sowie Indexfonds.

Ausführung

Kauf oder Verkauf einer Anlage.

Ausübungspreis

Preis, zu dem ein Optionsinhaber das Recht besitzt, den Basiswert zu kaufen bzw. zu verkaufen. Auch als Basispreis bezeichnet.

Auslandsanleihen

Anleihen, die von einem Entleiher ausserhalb seines Ursprungslands begeben werden und auf die Währung des Marktes der jeweiligen Emission lauten. Siehe hierzu ebenfalls Eurobonds.

Absicherung

Schutz von Anlagen vor Verlusten. UBS Asset Allocation Funds und abgesicherte UBS ETFs sind insbesondere gegen Wechselkursrisiken abgesichert.

Absicherungskosten

Kosten, die bei der Absicherung eines Portfolios vor Verlusten mit dynamischer oder statischer Absicherung entstehen. Bei Portfolios mit dynamischer Absicherung umfassen die Ausgaben vorwiegend Kauf- und Rücknahmekosten für die Umschichtung von Anlagen zwischen dem Core- und dem Opportunity-Portfolio. Bei einer statischen Absicherung können Kosten durch den Kauf von Derivatinstrumenten entstehen.

AFG

Siehe Anlagefondsgesetz.

AFV

Siehe Anlagefondsverordnung.

AFV-EBK

Siehe die Verordnung der Eidgenössischen Bankenkommission über die Anlagefonds.

Anlagewährung

Währung, in der ein Anlagefonds seine Anlagen tätigt. Nicht zu verwechseln mit Referenzwährung oder Rechnungswährung.

Anlagefondsgesetz

In der Schweiz werden die Beziehungen zwischen Anlegern, der Fondsverwaltungsgesellschaft und der Depotbank durch das Anlagefondsgesetz (AFG) und die entsprechenden Verordnungen des Bundesrats und der schweizerischen Aufsichtsbehörde (Eidgenössische Bankenkommission, EBK) geregelt. In Luxemburg und Deutschland sind Anleger durch das Gesetz über Organismen für gemeinsame Anlagen geschützt. Die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) in Luxemburg und das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BaKred) in Deutschland sind die in diesen Ländern zuständigen und mit der Eidgenössischen Bankenkommission vergleichbaren Aufsichtsbehörden.

Anlagefondsverordnung

Die Anlagefondsverordnung (AFV) wurde am 19. Oktober 1994 vom Bundesrat erlassen und umfasst detaillierte Bestimmungen zum Anlagefondsgesetz.

Anlagefonds

Anlagefonds stellen ein Vermögen dar, das aufgrund öffentlicher Werbung von den Anlegern zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage aufgebracht und von der Fondsleitung in der Regel nach dem Grundsatz der Risikoverteilung für Rechnung der Anleger verwaltet wird.

Anlagehorizont

Zeitraum, innerhalb dessen Anleger einen Teil ihrer Vermögenswerte binden wollen.

Anlageinstrumente

Die verschiedenen Anlagekategorien wie Aktien, Anleihen und Geldmarktinstrumente.

Anlageverwaltungsvereinbarung

Dokument, in dem der Anlageverwaltungsvertrag zwischen dem Fondsmanager und dem Kunden dargelegt ist. Die Vereinbarung enthält angemessene rechtliche Regelungen und detaillierte Informationen über die vereinbarten Anlageziele und Benchmarks.

Anlagepolitik

Mit der Anlagepolitik wird der Ansatz zur Erreichung des Anlageziels beschrieben (Titelauswahl, Timing, Barbestände usw.).

Anlagegrundsätze

Mit den Anlagegrundsätzen wird der Fonds beschrieben und definiert. Der Anleger erhält Informationen über die Wertpapiere im Portfolio, die Anlagewährung, die geografische Streuung der Anlagen und die Risikodiversifikation des Anlagefonds.

Anleger

Halter von Fondsanteilen. Durch den Kauf von Anteilen erwirbt der Anleger das Recht, dem Verhältnis entsprechend an den Vermögenswerten und den Erträgen des Fonds zu partizipieren.

Ausgabepreis

Preis, zu dem Anleger Fondsanteile zeichnen können. Entspricht dem Nettoinventarwert pro Anteil zuzüglich der Ausgabekommission.

Ausgabekommission

Kommission, die dem Anleger von der Vertriebsstelle bei der Zeichnung von Anteilen berechnet wird.

Ausschüttungsquote

Drückt das Verhältnis zwischen Cashflow und ausgeschütteten Erträgen aus, das angibt, wie viel der in einem Geschäftsjahr verdienten Gelder tatsächlich ausgeschüttet wurden.

Abrechnung

Abschluss des Kaufs oder Verkaufs von Anleihen oder Aktien. Zeitpunkt, zu dem der Verkäufer Barmittel erhält und die Aktie an den Käufer geliefert wird.

Aufsichtsbehörde

Das staatliche Organ, das die Geschäftstätigkeit von Verwaltungsgesellschaften beaufsichtigt. In der Schweiz fungiert die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) als Aufsichtsbehörde für das Anlagefondsgeschäft. In Luxemburg übernimmt diese Aufgabe die «Commission de Surveillance du Secteur Financier» (CSSF), in Deutschland das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred), in Österreich das Bundesministerium für Finanzen und in Liechtenstein das Amt für Finanzdienstleistungen.

Anteilszertifikat

Physisches Zertifikat, das einen Anteil an einem Anlagefonds bescheinigt. Gleichwohl bestehen Anteile allgemein nur in Form von Bucheinträgen.

Ausschüttungsrendite

Die Ausschüttungsrendite entspricht dem Verhältnis des ausgeschütteten Ertrags zum aktuellen Marktkurs.


B

Basispunkt

1 Hundertstel von 1% (d.h. 0,01%) Wird zumeist abgekürzt (Bp.).

Bärenmarkt

Ein Markt, an dem die Kurse aufgrund eines allgemein herrschenden Pessimismus sinken. Gegenteil: Bullenmarkt.

Benchmark

Index, dem die Performance eines Anlagefonds gegenübergestellt wird. Auch als Referenzindex bezeichnet.

Bestmögliche Ausführung

Pflicht einer Wertpapierfirma, bei der Ausführung von Aufträgen im Auftrag von Kunden oder Handelsentscheidungen unter Berücksichtigung von Faktoren wie Kurs, Kosten, Schnelligkeit, Wahrscheinlichkeit der Ausführung und Abrechnung, Umfang, Art und allen sonstigen für die Ausführung relevanten Aspekte alle angemessenen Massnahmen zu ergreifen, um das bestmögliche Ergebnis für ihre Kunden zu erreichen.

Best-in-Class - Prinzip

Zusätzlich zur traditionellen Finanzanalyse werden bei der SRI-Unternehmensanalyse auch Unternehmen in bestimmten Branchen gesucht, die bei der Erfüllung ökologischer und sozialer Kriterien am besten abschneiden («Best-in-Class»-Prinzip).

Beta

Risikokennzahl für die Sensitivität einer Anlage – wie eines Anlagefonds – gegenüber Marktschwankungen gemessen an der jeweiligen Benchmark. Beispielsweise besagt ein Beta von 1,2, dass der Wert eines Anlagefonds voraussichtlich um 12% schwankt, wenn der Markt um 10% schwanken soll. Die Relation basiert auf historischen Daten und versteht sich nur als Näherungswert. Gleichwohl wird dieser Näherungswert umso genauer, je stärker die Benchmark und der Anlagefonds korrelieren. Gegenteil: Alpha.

Bluechip

Bezeichnet Aktien führender Unternehmen mit herausragender Bonität, hoher Marktkapitalisierung, starker Ertragskraft und robuster Finanzstruktur.

Buchgewinn/-verlust

Theoretischer Gewinn bzw. Verlust einer Anlage aufgrund ihres Wertverlusts oder -gewinns, solang diese Anlage nicht verkauft wird.

Broker

Firma, die Anlageresearch und Ausführungsdienste anbietet.

Bullenmarkt

Markt, an dem die Kurse aufgrund eines allgemein herrschenden Optimismus steigen. Gegenteil: Bärenmarkt.

Bonität

Kennzahl für die Qualität eines Entleihers, insbesondere mit Blick auf dessen Solvenz und Zahlungsbereitschaft. Die Bonität ermöglicht Rückschlüsse auf die Qualität von Anleihen und die Wahrscheinlichkeit, dass Zinszahlungen regelmässig erfolgen und der Kapitalbetrag bei Fälligkeit zurückgezahlt wird.

Belastung

Aufwendungen einer Immobilie für Zinsen auf das Anlagekapital, Abgaben, Betriebskosten, Versicherungsprämien, Unterhalts- und Reparaturkosten, Abschreibung von Gebäuden, Risiko von Mietverlusten und Verwaltungskosten. Die Belastung von Immobilien kann stark abweichen. Dies kann unter anderem auf die Altersstruktur und die damit verbundenen Unterhalts- und Reparaturkosten, die Art des Gebäudes (Wohn- oder Bürogebäude) und die Steuerlast am Ort der Immobilie zurückzuführen sein.

Bruchteil

Bezeichnet im Anlagefondsgeschäft den Bruchteil eines Fondsanteils.

Brennstoffzellentechnologie

Eine Brennstoffzelle erzeugt Strom und Wärme, indem Wasserstoff und Sauerstoff in einem elektromagnetischen Prozess «kalt verbrannt» werden. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren, die Abgase ausstossen, fällt bei Brennstoffzellen lediglich Wasser als Abfallprodukt an.

Bruttorendite

Bei Immobilienfonds der Mietertrag als prozentualer Anteil am Marktwert.

Bestandszählung

Zahl der zugrunde liegenden Wertpapiere.

Börsennotierung

Zulassung eines Wertpapiers zum offiziellen Handel an einer Börse, was gewöhnlich an die Erfüllung bestimmter Kriterien gebunden ist. Die Immobilienfonds von UBS sind an der Swiss Exchange notiert.

Briefkurs

Siehe Geld-Brief-Spanne.

Bezugsrechtsemission

Bei einer Bezugsrechtsemission erhalten bestehende Aktionäre Rechte für den Bezug neuer Aktien im Verhältnis zu ihrem Aktienbestand. Gegenteil: Gratisaktien.

Börsenumsatzsteuer

Siehe hierzu Stempelsteuer.

Börsenkurs

Der Preis von Anteilen von ETFs und Anlagefonds, die an der Börse notiert sind oder im Freiverkehr (OTC) gehandelt werden (Immobilienfonds). Der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage am Markt. Bei Anlagefonds werden die Ausgabe- und Rücknahmepreise der Anteile von der Verwaltungsgesellschaft auf Basis des Nettoinventarwerts festgelegt.

Besteuerung an der Quelle

Direkt an der Quelle erhobene Steuer, z. B. die Quellensteuer in der Schweiz.

Basisinstrument

Finanzinstrument (Wertpapiere, Währung, Index, Rohstoff usw.), das die Grundlage einer Option oder eines Futures darstellt.


C

Call-Optionen

Siehe Optionen.

Cashflow

Der Cashflow entspricht dem Reinertrag, der in einem Finanzjahr vor Abschreibungen und Rückstellungen erzielt wurde.

Cashflow-Rendite

Reinertrag vor Abschreibungen und Rückstellungen im Verhältnis zum aktuellen Marktkurs, abzüglich der in diesem Kurs enthaltenen aufgelaufenen Gewinne.

Commission de Surveillance du Secteur Financier

Die «Commission de Surveillance du Secteur Financier» (CSSF) ist die staatliche Aufsichtsbehörde, die das Anlagefondsgeschäft in Luxemburg überwacht.

Commodity Traded Advisor (CTA)

CTAs investieren ausschliesslich in Futures und andere Derivate. Die meisten CTAs verfolgen eine Trendfolgestrategie. Dabei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass an den Finanzmärkten vorübergehende Trends bestehen. Trendfolger replizieren einen Trend und können in Phasen mit Bullen- und Bärenmärkten Gewinne erzielen. Eine weitere Strategie besteht darin, den genauen Zeitpunkt von Trendänderungen zu ermitteln und sie gewinnbringend zu nutzen.

Core-Portfolio

Das Core-Portfolio ist der Teil des Portfolios eines (dynamischen) Kapitalerhaltungsfonds, der die Erhaltung des Kapitals sicherstellen soll. Anlagen erfolgen in der Regel in Geldmarktinstrumente und Anleihen in der Referenzwährung des Fonds.

Core/Satellite-Strategie

Bei einer Core/Satellite-Strategie wird das investierte Kapital in einen Kern (Core) und kleinere Einzelanlagen (Satelliten) unterteilt. Der Grossteil des Kapitals bzw. die Kernanlage fliesst in breit diversifizierte Anlagen, um einen stabilen Marktertrag mit niedrigem Risiko und der geringstmöglichen Abweichung von der Benchmark zu erzielen. Daher eignen sich Standard- oder Bluechip-Indizes besonders für Core-Anlagen. UBS ETFs bieten eine sehr direkte und kostengünstige Möglichkeit, um diesen Ansatz umzusetzen. Der kleinere Anteil des Kapitals wird flexibel in mehrere Satellitenanlagen investiert. Für diesen Ansatz eignen sich am besten Anlagen, die überdurchschnittliche Erträge erzielen können und die Core-Anlage ergänzen. Diese umfassen Anlagen in bestimmten Regionen (wie Schwellenländern), Sektoren (wie Infrastruktur), Strategien (wie Mid Caps) und Anlageklassen (wie Rohstoffen). Da UBS ETFs rasch und kosteneffizient an der Börse, aber auch ausserbörslich gehandelt werden können und für eine breite Palette von Indizes verfügbar sind, eignen sie sich sowohl für die Core- als auch die Satellitenkomponente eines Core/Satellite-Portfolios.

Corporate Governance

Gemäss einer OECD-Studie bezeichnet Corporate Governance die Art und Weise, in der gegenseitige Verantwortlichkeiten zwischen der Geschäftsleitung eines Unternehmens und dessen Aktionären aufgeteilt werden.

Coupon

Die für eine Anleihe geschuldete regelmässige Zinszahlung. Ausgedrückt als prozentualer Anteil am Nominalwert des Titels.

Coupon-Rendite

Der für einen Coupon ausgezahlte Jahreszins.

Creation Units

Über den Creation- und Redemption-Prozess werden neue ETF-Anteile ausgegeben und bestehende Anteile aufgelöst. Dieser Mechanismus ermöglicht professionellen Marktteilnehmern, mit der Fondsgesellschaft Wertpapierkörbe mit derselben Zusammensetzung gegen ETF-Anteile zu tauschen (und umgekehrt). Hierdurch werden die ETF-Anteile liquider bzw. handelbarer.

Crest

Dienst, durch den die Wertpapiere von in Grossbritannien eingetragenen Unternehmen gehalten und zwischen Crest-Mitgliedern übertragen werden können, ohne dass hierfür papiergestützte Zertifikate und Übertragungsformulare notwendig sind.

CSSF

Siehe Commission de Surveillance du Secteur Financier.


D

Durchschnittliche Laufzeit

Gewichtete durchschnittliche Zeit in Jahren, bis ein Anteil an einem ausstehenden Kapital für eine Anlage zurückgezahlt wird. Je länger das Kapital der ursprünglichen Anlage gehalten wird (längere durchschnittliche Laufzeit), desto länger besteht eine Exposition gegenüber Risiken wie Inflation, Zins- oder Kreditrisiken.

Durchschnittliche Restlaufzeit

Die Restlaufzeit bezeichnet die verbleibende Laufzeit einer Anleihe bis zu ihrer Endfälligkeit. In einem Fonds wird die durchschnittliche Restlaufzeit anhand der gewichteten Restlaufzeiten (gewichtet nach dem investierten Kapital) aller Anleihen im Fonds berechnet.

Durchschnittskostenmethode

Strategische Ausnutzung von Kursschwankungen. Bei dieser Anlagemethode werden regelmässige Zahlungen gewinnbringend genutzt. Der Anleger investiert jeden Monat denselben Betrag und erwirbt folglich mehr Anteile, wenn der Ausgabepreis niedriger ist, und weniger Anteile, wenn er höher ist. Längerfristig erreicht der Anleger hierdurch einen günstigeren Einstandspreis als beim regulären Kauf einer festgelegten Anzahl von Anteilen im selben Zeitraum.

Depotbank

Die Depotbank ist für die Verwahrung der gesamten Vermögenswerte des Fonds sowie für die Ausgabe und Rücknahme von Fondsanteilen zuständig. Sie stellt sicher, dass die Fondsverwaltungsgesellschaft die Bestimmungen des Anlagefondsgesetzes und des Fondsprospekts einhält.

Derivate

Finanzinstrumente wie Optionen oder Futures, die auf Basiswerten wie zumeist Aktien oder Devisen beruhen. Im Portfoliomanagement können Derivate zur Senkung des Risikos von Kapitalverlusten eingesetzt werden.

Diversifikation

Die Verteilung bzw. Streuung von Anlagen über verschiedene Einzeltitel, Sektoren, Länder und Währungen. Die Diversifikation bzw. die Streuung der Risiken, die allen Anlagefonds gemein ist, gilt in der modernen Portfoliotheorie als wesentlicher Faktor für die Risikoreduktion. Die systematische Streuung von Anlagen über eine bestimmte Zahl von Wertpapieren verteilt die Risiken, sodass das Gesamtrisiko eines Portfolios bedeutend niedriger ist als das Risiko einzelner Wertpapiere. Wenn Anlagen ebenfalls über verschiedene Anlageinstrumente, Aktien, Anleihen und Geldmarktpapiere hinweg diversifiziert werden, wird das Risiko im Vergleich zu einem reinen Aktienportfolio erneut gesenkt. Auch die Streuung von Anlagen über ein grosses geografisches Gebiet zieht eine weitere Risikoreduktion nach sich. Interessanterweise steigt das Ertragspotenzial eines Portfolios durch die geografische Diversifikation – wenn beispielsweise einem Schweizer Aktienportfolio ausländische Titel beigemischt werden. Folglich erfordert sicherheitsbewusstes Anlegen stets eine systematische internationale Diversifikation. Eine breite Diversifikation mit Dutzenden oder Hunderten von Einzeltiteln ist nur mit umfassenden Vermögenswerten oder Anlagefonds möglich.

Dividendenindizes

Dividendenindizes befolgen strenge Regeln, um das Engagement in Dividendentiteln mit überdurchschnittlicher Rendite zu schützen.

Dividendenrendite

Ertrag, den die jährliche Dividende einer Aktie im Vergleich zu ihrem aktuellen Kurs darstellt. Die Berechnung erfolgt, indem die jährliche Dividende pro Aktie durch den aktuellen Marktkurs geteilt wird.

Dividendenfokussierte Strategie

Gewichtet bestimmte Aktien gemäss ihren Dividendenrenditen, wobei dividendenstärkere Aktien einen grösseren Anteil erhalten, um Dividenden zu erzielen.

Dividenden

Anteil des Nettogewinns eines Unternehmens, der über Aktien, Gewinnanteilscheine, Genossenschaftsanteile oder Dividendenberechtigungsscheine verteilt wird.

Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)

Internationale Verträge, die die Schweiz mit anderen Ländern zur Verringerung oder Vermeidung einer Doppelbesteuerung abgeschlossen hat. Zu einer Doppelbesteuerung kommt es, wenn ein Steuerzahler für denselben Steuergegenstand oder Steuerprozess von zwei verschiedenen Staaten besteuert wird. Ein DBA kann ausländischen Anlegern (Anleger, die nicht in der Schweiz steuerlich ansässig sind) ermöglichen, die in der Schweiz erhobene Quellensteuer im Rahmen ihrer Steuererklärung ganz oder teilweise zurückzufordern.

Duration

Die Duration bezeichnet die Kapitalbindungsdauer einer Geldanlage in einer Anleihe. Beim Konzept der Duration wird im Gegensatz zur Berechnung der Restlaufzeit die Zeitstruktur wiederkehrender Cashflows berücksichtigt (wie Coupon-Rückzahlungen). Die durchschnittliche Duration des Portfolios wird von der gewichteten durchschnittlichen Duration der einzelnen Wertpapiere abgeleitet. Die «modifizierte Duration» wird von der Duration abgeleitet und gibt ein Mass für das Risiko vor, mit dem die Sensitivität von Anleihen oder Anleihenportfolios gegenüber Zinsänderungen geschätzt werden kann. Steigt (sinkt) das Zinsniveau um 1%, mündet dies entsprechend in einen prozentualen Rückgang/Anstieg des Kurses im Verhältnis zur modifizierten Duration. Beispiel: Beträgt die modifizierte Duration eines Anleihenfonds 4,5, beläuft sich die theoretische Rückzahlungsrendite auf 5,3%. Fällt die Rendite um 1% auf 4,3%, steigt der Fondskurs um rund 4,5%.

Dachfonds

Anlagefonds, der seine Anlagen auf Anteile anderer Anlagefonds beschränkt. Nicht zu verwechseln mit Umbrella-Fonds.

E-H

E

Emittentenrisiko

Siehe Kreditrisiko.

Entlastung von der Doppelbesteuerung

Unternehmen oder natürliche Personen mit im Ausland erzielten Gewinnen oder Einkommen können für Beträge, die nach Grossbritannien überwiesen werden, mit einer Quellensteuer belegt werden. Diese Gewinne oder Einkommen können ebenfalls der britischen Steuer unterliegen. Mit einem Doppelbesteuerungsabkommen soll die Doppelbesteuerung vermieden oder verringert werden. Ein solches Abkommen sieht vor, dass Einkommen nur in einem Land besteuert wird oder – bei Besteuerung in beiden Ländern – ein Land eine Gutschrift für die im anderen Land gezahlten Steuern gewährt.

Effizienter Rand

In der modernen Finanztheorie wird der Zusammenhang zwischen Ertrag und Risiko zweidimensional betrachtet, wobei Erträge und Volatilität berücksichtigt werden. Der Portfolioertrag entspricht dem gewichteten Durchschnitt der Erträge aller Einzeltitel. Die Volatilität des Portfolios wird jedoch nicht als gewichteter Durchschnitt der Volatilität der Einzeltitel berechnet, zumal die Bewertungen der Einzeltitel nicht vollkommen miteinander korrelieren. Folglich kann der Anleger das Risiko durch Diversifikation mindern, ohne auf Erträge zu verzichten. Aufgrund der engen Korrelation alternativer und traditioneller Anlagen lässt sich mit einem bestehenden Portfolio durch Beimischung alternativer Anlagen ein günstigeres Risiko-Ertrags-Profil erreichen.

EWU

Europäische Wirtschafts- und Währungsunion. Eine Phase der Währungsunion war die Einführung des Euro.

Equity Hedged

Aktienbasierte Strategien mit Long- und Short-Positionen (die Gewichtung von Long- und Short-Positionen kann sich je nach Strategie erheblich unterscheiden). Die Absicherung erfolgt durch Leerverkäufe, Optionen und Futures.

ETF

Exchange Traded Fund (börsengehandelter Fonds). Ein vergleichsweise neues Verfahren, das sich aus passiven Anlagen entwickelt hat. Statt einen Anteil an einem Tracker-Fonds zu kaufen, können Anleger einen Index in Form von Anteilen «kaufen», die an der Börse gehandelt werden. Der Preis dieser Anteile richtet sich nach dem jeweiligen Marktkurs.

Eurobonds

Am Euromarkt ausgegebene Anleihen, die von der Quellensteuer befreit sind. Das Eurobond-Trading erfolgt aus steuerlichen Gründen in London. Siehe hierzu ebenfalls Auslandsanleihen.

Euromarkt

Begriff zur Bezeichnung von Geld- und Kapitalmärkten, an denen Währungen und Wertpapiere ausserhalb ihres jeweiligen Ursprungslands gehandelt werden.

Eurozone

Sammelbegriff für die Länder, die den Euro als offizielle Währung verwenden.

Event Driven

Event-Driven-Strategien nutzen Informationen zu angekündigten Ereignissen schnell und insbesondere gewinnbringend. Bei dieser Strategie wird davon ausgegangen, dass die Märkte die Informationen zu optimistisch oder pessimistisch bewerten. Erfolgsentscheidend bei Event-Driven-Strategien sind fundierte Kenntnisse und Erfahrung in Bezug auf die Bewertung von Wertpapieren und der Zugang zu neuesten Informationen.

Ex Dividende

Um klarzustellen, wer die Dividende für eine Aktie erhält, die um den Dividendenstichtag herum verkauft wird, wird ein Datum festgelegt, an dem eine Aktie ohne Dividende notiert. Wer die Aktie nach diesem Datum erwirbt, erhält keine Dividende. Im Normalfall verringert sich der Aktienkurs an dem Tag, an dem die Aktie ohne Dividende notiert, um den Betrag der Dividende. Gegenteil: mit Dividende.

Ex ante

Bedeutet wörtlich «vor dem Ereignis». Zukunftsgerichtete Kennzahl oder Schätzung. Gegenteil: ex post

Execution-only

Broker, der lediglich die Aufträge seines Kunden ausführt, ohne entsprechend zu beraten. Dies ist die preisgünstigste Form des Wertpapierhandels, die häufig telefonisch erfolgt.

Ex post

Bedeutet wörtlich «nach dem Ereignis». Rückwärtsgerichtetes Mass auf Basis historischer Daten. Gegenteil: ex ante

Exposure

Zugrunde liegende Wertpapiere. Wenn ein Anleger Vermögenswerte dem Einfluss schwankender Variablen (Risikofaktoren) aussetzt, sind die Vermögenswerte gegenüber diesen Faktoren exponiert.

Externe Kosten

Kosten, die nicht im Marktpreis enthalten sind, werden als externe Kosten bezeichnet, da diese nicht von der verantwortlichen Partei getragen werden. Dies sind z.B. Kosten für Entwaldung, gesundheitliche Beeinträchtigungen, strukturelle und materielle Schäden, Klimawandel usw.

Eidgenössische Bankenkommission (EBK)

Das vom Bundesrat gewählte Aufsichts- und Exekutivorgan, das unabhängig von der Bundesverwaltung und der Schweizerischen Nationalbank für die Umsetzung des Bankenrechts und des Anlagefondsgesetzes zuständig ist. Die EBK ermächtigt Verwaltungsgesellschaften, Depotbanken sowie Vertretungs- und Vertriebsstellen, eine Geschäftstätigkeit aufzunehmen. Ebenso ist die EBK für die Zulassung neuer Fonds zuständig und billigt deren Reglemente. Darüber hinaus überwacht sie die Einhaltung des Anlagefondsgesetzes und der Fondsreglemente. Bei schwerem Fehlverhalten kann die EBK einer Verwaltungsgesellschaft oder einer Depotbank die Geschäftslizenz entziehen. 

Ertragsausschüttung

Die Ausschüttung der Erträge an Anteilsinhaber gepoolter Fonds im strikten Verhältnis zur Zahl der am Ex-Dividende-Tag gehaltenen Anteile.

Emission

Ausgabe neuer Wertpapiere.

Emittent

Rechtseinheit oder öffentliche Einrichtung, die Wertpapiere ausgibt, um Fremdkapital zu beschaffen.

Ertrag

Siehe hierzu Performance.

Eigenkapitalrendite (ROE)

Methode zur Bewertung von Unternehmensabschlüssen, mit der ermittelt werden kann, wie ein Unternehmen seine Gelder ausgibt. Die Berechnung erfolgt durch die Division des Reinertrags eines Unternehmens durch das Eigenkapital.


F

Faktor 4

Zeigt den Nutzen des Umwelteffizienzprinzips auf. Doppelter Wohlstand mit halbiertem Ressourcenverbrauch.

Fairer Handel

Der faire Handel mit landwirtschaftlichen Genossenschaften und Plantagen umfasst die Zahlung kostendeckender Preise, die Sicherstellung von Mindestlöhnen für Arbeitnehmer und den Aufbau langfristiger Handelsbeziehungen. Im Gegenzug halten die Unternehmen bei ihren Produktionsverfahren strenge Richtlinien ein und stellen dauerhaft hohe Qualitätsstandards sicher. Verschiedene Organisationen wie Max Havelaar legen Standards fest und überprüfen, ob Kriterien eingehalten werden.

FCP

Siehe Fonds commun de placement.

Financial Conduct Authority (FCA)

Die FCA reguliert den Finanzdienstleistungssektor in Grossbritannien und konzentriert sich dabei auf den Verbraucherschutz und die Förderung eines effektiven Wettbewerbs. Die beiden Regulierungsorgane FCA und PRA ersetzten per 1. April 2013 die FSA (Financial Services Authority). Siehe hierzu ebenfalls PRA.

Finanzjahr

Zeitraum zwischen einem Jahresabschluss und dem nächsten Abschluss. Das Finanzjahr eines Fonds muss nicht unbedingt mit dem Kalenderjahr übereinstimmen. Ebenfalls als Geschäftsjahr bezeichnet.

Fixed Income (festverzinslich)

Schuldtitel wie Anleihen, Schuldverschreibungen und Hypotheken. Mit festverzinslichen Anlagen leiht sich ein Entleiher gegen fortlaufende Zinszahlungen und das Versprechen zur Rückzahlung des geschuldeten Betrags an einem künftigen Datum (ebenfalls als «Fälligkeitsdatum» bezeichnet) Geld von einem Verleiher.

Fixed-Income-Wertpapiere

Anleihen zählen neben Geldmarktinstrumenten zu Fixed-Income-Titeln, weil sie regelmässige festverzinsliche Zahlungen generieren und den Kapitalbetrag bei Fälligkeit voll zurückzahlen.

Floor

Untergrenze, die das investierte Kapital an einem bestimmten Datum nicht unterschreiten darf.

Floor Funds

Siehe hierzu Kapitalerhaltungsfonds.

Fonds commun de placement

Französische Bezeichnung für in Vertragsform errichtete Anlagefonds.

Forward Pricing

Im Rahmen dieses Systems werden die Vermögenswerte des Fonds auf Basis der Schlusskurse des Vortags bewertet. Gegenteil: historische Kurse.

Fondsvermögen

Das Fondsvermögen (auch bezeichnet als «Nettofondsvermögen») bezeichnet die Vermögenswerte des Fonds gemäss ihren Marktwerten nach Abzug von Verbindlichkeiten. Bei Immobilienfonds müssen Hypothekendarlehen und sonstige Schulden abgezogen werden; Gleiches gilt für Steuern, die bei der Verwertung von Immobilien zu zahlen sind.

Fondsdomizil

Ein Fonds ist in dem Land domiziliert, in dem der Fonds niedergelassen oder bei der lokalen Aufsichtsbehörde eingetragen ist.

Fondsverwaltungsgesellschaft

Die Fondsverwaltungsgesellschaft verwaltet Anlagefonds auf Rechnung der Anleger. Sie entscheidet über Anlagen und übt sämtliche mit dem Anlagefonds verbundenen Rechte aus. Sie kann Anlageentscheidungen und andere Aufgaben delegieren, haftet aber für die Handlungen ihrer ernannten Beauftragten so, als hätte sie selbst diese Handlungen veranlasst.

Fondsmanager

Siehe Portfoliomanager

Fondsreglemente

Siehe Prospekt.

Fondsgestützte Lebensversicherung

Bei einer fondsgestützten Lebensversicherung wird der Anteil der Versicherungsbeiträge, die normalerweise in die Reserve für unverdiente Versicherungsprämien (Sparanteil) fliessen, für den Kauf von Fondsanteilen verwendet. Es bestehen Lebensversicherungspolicen, die dem Policeninhaber die Auswahl aus einer Reihe von Fonds ermöglichen. Bei anderen Policen wiederum kann der Inhaber lediglich einen Anlageschwerpunkt festlegen (Anleihen, Aktien, Immobilien usw.).

Futures

Bei einem Future ist die Vertragspartei verpflichtet, eine standardisierte Menge eines Basiswerts an einem festgelegten künftigen Datum zu einem vereinbarten Preis zu kaufen bzw. zu verkaufen. Siehe hierzu ebenfalls Derivate, Optionen.

Futures-Kontrakt

Verpflichtung, eine bestimmte Menge eines Basiswerts an einem besonderen künftigen Datum zu einem bei Abschluss des Kontrakts vereinbarten Preis zu liefern oder entgegenzunehmen. Börsengehandelte Futures-Kontrakte gehen mit Standardbedingungen einher und unterliegen einer täglichen Einschusspflicht.

Fortwährende Wiederanlage

Die fortwährende Wiederanlage des von einem Fonds erzielten Ertrags im selben Fonds.


G

Geld-Brief-Spanne

Differenz zwischen dem Kurs, zu dem finanzielle Wertpapiere und Anteile an einem gepoolten Fonds verkauft (Geldkurs) und gekauft (Briefkurs) werden können. Gegenteil: Einheitspreis.

Geschäftsjahr

Siehe Finanzjahr.

Geschlossener Fonds

Anlagefonds in Form einer Gesellschaft (in der Regel eine Aktiengesellschaft) mit Festkapital. Ein geschlossener Fonds ist nicht verpflichtet, ausgegebene Anteile auf Antrag des Anteilsinhabers zurückzunehmen. Anteile solcher Anlagefonds dürfen gemäss schweizerischem Recht nicht öffentlich verkauft werden. Gegenteil: Offener Fonds.

Gesellschaftsform

Anlagefonds mit eigener Rechtspersönlichkeit, in der Regel eine Aktiengesellschaft. Anteile werden in Form von Aktien ausgegeben. Die Anleger sind Anteilsinhaber und haben Eigentums- und Mitgliederrechte. In Gesellschaftsform errichtete Fonds sind im Schweizer Anlagefondsgesetz nicht anerkannt, aber in anderen Teilen Europas und den USA weit verbreitet.

Gewinn je Aktie (EPS)

Gängige Kennzahl für Unternehmensgewinne, wobei der Gewinn nach Steuern durch die Zahl der umlaufenden Aktien dividiert wird. Der Gewinn je Aktie ist die Grundlage für die Berechnung des KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis).

Gentherapie

Mit Gentherapien wird darauf abgezielt, vererbte oder erworbene genetische Erkrankungen durch die Insertion «normaler» Gene in bestimmte Zielzellen im Körper zu heilen. Die somatische Gentherapie umfasst die Behandlung der Krankheitssymptome, wohingegen die Keimbahngentherapie ermöglicht, genetische Mutationen an künftige Generationen weiterzugeben.

Gentechnologie

Disziplin der Biotechnologie. Allgemeiner Begriff für sämtliche Verfahren, die für die Isolierung, Charakterisierung und Manipulation von Genen und damit den Trägern genetischer Informationen verwendet werden können.

Gilts

Gilt-edged securities bezeichnen die auf britische Pfund lautenden marktfähigen Anleihen des britischen Staats.

GIPS

Die Global Investment Performance Standards verkörpern einen freiwilligen Kodex, mit dem die faire Darstellung und vollständige Offenlegung von Wertentwicklungen erreicht werden soll. In dem Kodex sind eine Reihe wichtiger ethischer Grundsätze für Zahlenangaben festgeschrieben.

Gold

Gold ist aufgrund seiner hohen Liquidität, seines Status als ein von Zentralbanken gehaltener Vermögenswert und der Tatsache, dass es als gute Diversifikationsquelle für Fonds und als Inflationsabsicherung betrachtet wird, eine potenziell attraktive Anlage.

Geldmarkt

Allgemeiner Begriff für Banken und sonstige Institute, die Bareinlagen annehmen.

Geldmarktfonds

Anlagefonds, der in kurzfristige festverzinsliche Titel (mit weniger als einem Jahr Restlaufzeit) in bestimmten Währungen investiert.

Geldmarktinstrumente

Wertpapiere mit Laufzeiten von höchstens einem Jahr, die am Geldmarkt gehandelt werden. Die klassischen Geldmarktinstrumente in der Schweiz sind inländische Wechsel, kurzfristige Schatzwechsel und Schatzanweisungen. Zu den wichtigsten ausländischen Anlagen gehören Commercial Papers und Einlagenzertifikate.

Gesamtkostenquote (TER)

Verhältnis zwischen den Gesamtaufwendungen und der Durchschnittsgrösse eines Fonds über einen annualisierten Berichtszeitraum. Die Aufwendungen umfassen alle im Ertragskonto ersichtlichen Ausgaben, einschliesslich Gebühren für Verwaltung, Administration, Depot, Rechnungsprüfung sowie rechtlicher Gebühren und Honorare.

Gesamte Unterhaltskosten (TCO)

Die gesamten Unterhaltskosten bezeichnen die allgemeinen Aufwendungen durch den Kauf und die Nutzung eines Produkts. Für Anlagefonds und insbesondere ETFs wird eine Vergleichszahl berechnet, indem die Gesamtkostenquote (TER) und die Kosten für Kauf und Verkauf addiert werden, d.h. die Börsengebühren und die Geld-Brief-Spannen.

Gesamtkostenquote

Verhältnis zwischen den Gesamtaufwendungen und der Durchschnittsgrösse eines Fonds über einen annualisierten Berichtszeitraum. Die Aufwendungen umfassen alle im Ertragskonto ersichtlichen Ausgaben, einschliesslich Gebühren für Verwaltung, Administration, Depot, Rechnungsprüfung sowie rechtlicher Gebühren und Honorare.Gesamtkostenquote (TER): Diese Kennziffer wird nach den «Richtlinien zur Berechnung und Offenlegung der TER und PTR» der Swiss Funds & Asset Management Association (SFAMA) in ihrer aktuellen Fassung berechnet und entspricht der Summe aller Kosten und Kommissionen, die laufend dem Nettovermögen (Betriebsaufwendungen) belastet werden, rückwirkend als prozentualer Anteil am Nettovermögen berechnet. Ist statt der TER «nicht zutreffend» angegeben, wurde der Fonds erst kürzlich aufgelegt und weist erst dann eine TER aus, wenn der erste Berichtszeitraum für den Fonds veröffentlicht wurde.

Gesamtertrag

Im Wesentlichen eine Kombination aus Kapitalertrag und Ertragsrendite. Genau genommen der Gesamtanstieg (oder Rückgang) des Werts des Portfolios aufgrund der Nettoaufwertung (oder Abwertung) des Fondskapitals zuzüglich des Reinertrags im Zeitraum. Wird als prozentualer Anteil am Wert des Fonds zu Beginn des Zeitraums ausgedrückt.

Gesamtrisiko

Siehe hierzu Risiko.

Grundstückswert

Wert eines Grundstücks im Verhältnis zu den wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten. Der Grundstückswert hängt vom Standort und den geologischen Eigenschaften sowie den rechtlichen und technischen Möglichkeiten für eine Bebauung ab.


H

Haircut

Ein Haircut wird angewandt, um Kapital zu erhalten, wenn ein Vermögenswert verkauft wird.

Hedge Funds

Entgegen der Bezeichnung stellen Absicherungstransaktionen nicht den Hauptzweck solcher Fonds dar. Da solche Fonds auf die Generierung absoluter Erträge abzielen, tätigen sie Anlagen, die konventionellen Fonds untersagt sind (Spekulation auf Marktverluste, Leerverkäufe, Nutzung von Derivaten und fremdfinanzierten Anlagen). Hierdurch können Hedge Funds unabhängig von der Marktlage positive Erträge erzielen.

High Watermark

Die High Watermark wird in Zusammenhang mit der Performancegebühr angewendet. Der Fondsmanager berechnet seinen Gewinnanteil auf Basis des Wertzuwachses über dem letzten Höchststand des Nettoinventarwerts. Hierdurch ist die Performancegebühr erst zahlbar, wenn alle erlittenen Verluste vollständig ausgeglichen wurden.

High-Yield-Fonds

Anleihenfonds, die in Anleihen von Entleihern geringerer Bonität investieren. Solche Anleihen bieten höhere Zinsen, sind aber gleichzeitig mit einem höheren Ausfallrisiko verbunden. Dies bedeutet, dass Zinszahlungen möglicherweise ausbleiben oder der Nennwert nicht zurückgezahlt wird.

Historisches Pricing

Abwicklungsverfahren im Anlagefondsgeschäft. Der Anleger kennt den Nettoinventarwert des Fonds zum Zeitpunkt der Zeichnung/Rücknahme. Gegenteil: Forward Pricing.

Hauseigene Fonds

Von der Bank separat verwaltete Vermögenswerte, die nicht öffentlich beworben werden dürfen.

Hebelwirkung/Leverage

Derivate ermöglichen, mit einer vergleichsweise niedrigen Kapitalanlage höhere Erträge zu erzielen als mit einer Anlage im tatsächlichen Basiswert. Dieser Effekt wird als Hebelwirkung bezeichnet.

Halbjahresbericht

Siehe hierzu Jahresbericht.

I-L

I

Inlandsanleihen

Anleihen, die von inländischen Emittenten in ihrer eigenen Währung an ihrem Heimatmarkt begeben werden.

Illiquide

Illiquide Vermögenswerte sind Vermögenswerte, die nicht ohne Weiteres gekauft, verkauft oder in Barmittel umgewandelt werden können. Vermögenswerte lassen sich häufig erst am Ende ihrer Laufzeit in Barmittel umwandeln. Illiquide Fonds sind Fonds, die für Anleger schwer handelbar sind.

Index

Performanceindikator für einen oder mehrere Märkte. Der älteste und bekannteste Aktienmarktindex ist der Dow Jones. Indizes ermöglichen, die Performance eines in einen bestimmten Markt investierten Fonds mit der Entwicklung dieses Markts zu vergleichen. Siehe hierzu ebenfalls Benchmark.

Indexfonds

Anlagefonds, der einen bestimmten Aktienmarktindex mit Blick auf seine Aktienauswahl und Gewichtungen so genau wie möglich nachbildet.

Indexbindung

Fondsverwaltungsstil, in dessen Rahmen ein Portfolio den gleichen Ertrag erzielen soll wie ein bestimmter Marktindex. Dies kann durch volle Replikation oder Sampling-Verfahren oder über synthetische Replikation erreicht werden. Bei der vollen Replikation werden sämtliche Titel des Index entsprechend ihrem Anteil am Index erworben. Beim Sampling wird mit statistischen Methoden ein angemessenes Portfolio zusammengestellt, um die Indexperformance so genau wie möglich zu simulieren. Indexbindung wird auch als passive Verwaltung bezeichnet.

Inflation

Kennzahl für die Steigerungsrate der Preise von Waren und Dienstleistungen im Laufe der Zeit. Die Inflation vermindert den Realwert des Ertrags einer Anlage.

Information Ratio

Kennzahl für die Bewertung eines Anlagefonds, die den Mehrertrag gegenüber dem Tracking Error bezeichnet. Sie wird berechnet, indem der Fondsertrag (als Alpha ausgedrückt) durch das Risiko des Fonds (als Tracking Error ausgedrückt) dividiert wird. Das Alpha misst die Outperformance des Fonds im Vergleich zu seiner Benchmark. Der Tracking Error gibt Aufschluss über die Schwankung von Abweichungen zwischen dem Ertrag des Fonds und der Benchmark und fungiert somit als Mass für das Risiko des Fonds. Je höher die Information Ratio, desto einträglicher ist eine von der Benchmark abweichende Strategie für die Anleger.

Innovator

Die meisten Innovatoren sind kleine neue Unternehmen, deren Produkte nachweislich mit einem ökologischen Nutzen und einer hohen Ressourceneffizienz verbunden sind. Beispiele sind Anbieter organischer Lebensmittel und Energieerzeuger, die auf erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarenergie setzen.

In-specie-Übertragung

Direkte Übertragung eines Aktienpakets von einem Manager auf den anderen. Vermeidet die Notwendigkeit von Verkäufen und Käufen und spart somit Transaktionskosten.

Investment Grade

Bezeichnung für Wertpapiere mit einer Kreditbewertung zwischen BBB und AAA, die für eine zufriedenstellende oder gute Bonität steht.

Investment-Grade-Anleihe

Anleihen mit zufriedenstellender bis sehr guter Bonität, beispielsweise Staatsanleihen oder Anleihen, die von einem Unternehmen mit hoher Kreditbewertung (BBB oder höher) ausgegeben werden. Gegenteil: Hochzinsanleihe

Investment-Grade-Unternehmensanleihe

Ein Anleihenemittent erhält die Bewertung Investment Grade, wenn sein Kreditrating von Standard & Poor’s oder Moody’s mindestens BBB- bzw. Baa3 entspricht. Diesen Emittenten wird von den Ratingagenturen eine ausreichende Wahrscheinlichkeit für die rechtzeitige Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen bescheinigt.

ISIN-Nummer

Internationale Wertpapierkennnummer International anerkannte Wertpapiernummer. Entspricht der Wertschriftennummer in der Schweiz.

In Luxemburg domizilierte Fonds

Ein nach luxemburgischem Recht errichteter Anlagefonds, der von einer in Luxemburg ansässigen Verwaltungsgesellschaft verwaltet wird.

Immobilienfonds

Anlagefonds, die in Wohn- und Gewerbeimmobilien investieren. Immobilienfonds von UBS investieren ausschliesslich in der Schweiz. Mit diesen Fonds können Anleger mit geringen Geldsummen am Immobilienmarkt partizipieren, ohne die mit Direktanlagen verbundenen Verwaltungsaufwendungen tragen zu müssen.


J

Jahresbericht/Halbjahresbericht

Die Verwaltungsgesellschaft veröffentlicht für jeden von ihr verwalteten Fonds innert vier Monaten nach Ende des Geschäftsjahrs einen geprüften Jahresbericht sowie innert zwei Monaten nach Ende der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs einen ungeprüften Halbjahresbericht. Der Jahresbericht enthält unter anderem die jährlichen Finanzausweise, die Veränderungen des Nettovermögens des Fonds, die Struktur des Portfolios und den Bericht des Rechnungsprüfers. Der Halbjahresbericht enthält die wichtigsten Halbjahresergebnisse.

Junk-Bond-Fonds

Siehe High-Yield-Fonds.


K

Kreditaufnahme

Bezeichnet die Verbindlichkeiten des Fonds vor Liquidationssteuern als prozentualer Anteil am gesamten Fondsvermögen.

Kapitalerhaltungsfonds

Anlagefonds, bei dem Anleger von Kursgewinnen an den Finanzmärkten profitieren können, der jedoch gleichzeitig ein hohes Mass an Schutz vor Verlusten oberhalb eines festgelegten Prozentsatzes bietet. UBS bietet zwei verschiedene Kapitalerhaltungsfonds an: Limited Risk Funds und Dynamic Floor Funds.

Kapitalisierungszinssatz (statische Discounted-Cashflow-Methode)

Umfasst die Aufwendungen für eine Immobilie (Zinskosten, Gebühren, Betriebskosten, Versicherungsprämien, Unterhalts- und Reparaturkosten, Abschreibung von Gebäuden, Risiko von Mietverlusten, Verwaltungskosten) und wird als prozentualer Anteil am kapitalisierten Ertragswert ausgewiesen. Der Kapitalisierungszinssatz zählt zu den Elementen, die zur Berechnung des kapitalisierten Ertragswerts verwendet werden, und wird von einem unabhängigen Experten auf Grundlage der Aufwendungen ermittelt, die in Zusammenhang mit der Immobilie anfallen dürften.

Kapitalisierter Ertragswert

Wird auf Grundlage des aktuellen Mietertrags und eines immobilienspezifischen Zinssatzes (Kapitalisierungszinssatz) berechnet. Der Mietertrag muss angemessen und langfristig erzielbar erscheinen, um voll in die Bewertung einfliessen zu können. Der kapitalisierte Ertragswert ist der wichtigste Faktor bei der Bewertung von Renditeobjekten.

Kollektivanlagenvertrag

Der Kollektivanlagenvertrag ist die Rechtsgrundlage für das Anlagefondsgeschäft in der Schweiz. Die Vereinbarung wird zwischen der Verwaltungsgesellschaft, der Depotbank und dem Anleger geschlossen. Sie ist die Rechtsgrundlage für die Verwaltung des Anlagefonds durch die Verwaltungsgesellschaft einerseits sowie für die Partizipation der Anleger an den Vermögenswerten des Anlagefonds andererseits. Der Kollektivanlagenvertrag unterliegt den Fondsreglementen.

Kollektivanlagen

Ein Fonds, an dem mehrere Anleger Anteile halten. Die Vermögenswerte werden nicht unmittelbar von jedem Kunden, sondern als Teil eines «Pools» gehalten. Unit Trusts und OEICs zählen zu gepoolten Fonds.

Kommissionen

Ausgabekommission und Rücknahmekommission. Gebühr, die bei der Zeichnung oder Rücknahme von Fondsanteilen erhoben wird.

Korrelation

Kennzahl für das Ausmass, in dem der Kurs verschiedener Anlagekategorien oder Instrumente in dieselbe Richtung tendiert. Mit der Korrelation wird das Ausmass des Verhältnisses als Zahl zwischen -1 und +1 ausgedrückt. Je näher der Koeffizient zu dem Wert 1 tendiert, desto stärker ist die Korrelation. Ist der Koeffizient dagegen -1, bewegen sich die Anlagen und die Benchmark in entgegengesetzte Richtungen. Beträgt der Wert 0, besteht keine Korrelation.

Kontrahent

Die Gegenpartei, mit der eine Transaktion ausgeführt wird.

Kreditrisiko

Risiko eines Anleiheemittenten, zahlungsunfähig zu werden. Siehe hierzu ebenfalls Bonität.

Kreditspread

Mehrrendite gegenüber der risikofreien Benchmark-Staatsanleihe.

Kursgefälle

Siehe hierzu Prämie.

Kurs-Gewinn-Verhältnis

KGV. Kennzahl zur Bewertung der Aktien eines Unternehmens. Sie wird berechnet, indem der aktuelle Marktkurs durch den Gewinn je Aktie dividiert wird.

Kurs-Buch-Verhältnis

Das Kurs-Buch-Verhältnis wird berechnet, indem der Marktwert des Eigenkapitals durch den Buchwert des Eigenkapitals dividiert wird (den Aktionären zurechenbares Eigenkapital).

Kapitalrendite

Veränderung des Nettoinventarwerts von Anteilen, wobei unterstellt wird, dass Ausschüttungen zum Nettoinventarwert reinvestiert werden.

Kurzfristiger Fonds

Fonds, der in Anleihen mit einer (Rest-)Laufzeit von ein bis drei Jahren investiert.

Konventionelle Anleihen

Bonds mit festem Coupon und festem Rückzahlungsdatum.

Kündigung

Im Anlagefondsgeschäft das Ausscheiden eines Anlegers aus dem Kollektivanlagenvertrag. Der Rücknahmepreis ist dabei prinzipiell sofort zu zahlen. Für Immobilienfonds gelten spezielle Regelungen, siehe hierzu die Rücknahme von Anteilen/Börsenhandel.


L

Länderfonds

Anlagefonds, der vorwiegend in Aktien eines bestimmten Landes investiert.

Large Caps

Unternehmen, deren Börsenkapitalisierung im Vergleich zu dem Markt, an dem sie gehandelt werden, äusserst hoch ist.

Leader

Führendes Unternehmen einer Branche gemessen an seiner ökologischen und sozialen Performance.

LIBOR

London Interbank Offered Rate. Zinssatz, zu dem erstklassige Geldinstitute am Londoner Interbankenmarkt Geld verleihen. 

Liquidität

Anteile von Anlagefonds verschaffen Anteilsinhabern ständige Liquidität, d.h., sie können ihre Anteile prinzipiell jederzeit zurückgeben. Die Verwaltungsgesellschaft ist verpflichtet, die Anteile ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zum aktuellen Rücknahmepreis zurückzunehmen.

London Stock Exchange (LSE)

Wichtigste britische Börse für den Handel mit Aktien und ETFs.

Lange und kurze Laufzeiten

Zahl der Jahre, in denen das Kapital eines Finanzinstruments aussteht. Bei Fälligkeit einer festverzinslichen Anlage hat der Anleihenemittent das ausstehende Kapital zuzüglich etwaiger anwendbarer Zinsen an den Anleiheninhaber zurückzuzahlen. Eine kurze Laufzeit bezeichnet in der Regel Zeiträume von weniger als drei bis fünf Jahren, wohingegen lange Laufzeiten in der Regel sieben bis zehn Jahre übersteigen.

Long/Short

Strategien mit dieser Bezeichnung investieren in eine Kombination aus verschiedenen Finanzinstrumenten zur Optimierung von Risiko und Ertrag. Der Kauf einer Aktie, die einen Wertzuwachs (long) verspricht, wird mit dem Verkauf einer anderen Aktie kombiniert, deren Wert voraussichtlich fallen wird (short). Leerverkäufe und Fremdfinanzierung für Anlagen sind ausdrücklich erlaubt.

Langfristfonds

Anlagefonds, der in Anleihen mit einer (Rest-)Laufzeit von mindestens fünf Jahren investiert.

Laufzeit

Zeitraum von der Ausgabe einer Anleihe bis zu ihrer Fälligkeit oder frühzeitigen Rückzahlung. Nicht zu verwechseln mit Duration. Siehe hierzu ebenfalls Restlaufzeit.

Leerverkauf

Terminverkauf von Finanzinstrumenten, die der Verkäufer noch nicht besitzt. Ziel dabei ist, die noch nicht besessenen Wertpapiere vor dem Lieferdatum zu einem günstigeren Preis zurückzukaufen. Das Risiko bei Leerverkäufen besteht darin, dass der Kurs des Basiswerts steigen kann.

M-P

M

Massgeschneiderte Benchmark

Speziell von einem Kunden zusammengestellte Benchmark, die statt eines Branchenstandards verwendet wird.

Makroökonomie

In der Makroökonomie wird die Entwicklung der Wirtschaft als Ganzes untersucht. Statt einzelner Wirtschaftseinheiten werden Sektoren und regionale Wirtschaftssysteme analysiert.

Managementgebühr

Die von der Verwaltungsgesellschaft für die Verwaltung eines Anlagefonds erhobene Gebühr. Die Höhe der Gebühr wird in Prozent oder als Zehntel eines prozentualen Anteils am Fondsvermögen oder in Basispunkten angegeben. Die Gebühr deckt weniger Posten ab als die Pauschalgebühr von UBS und erfasst nur einen Teil der geschuldeten Kosten.

Managementstil

Art und Weise, in der Anlageentscheidungen getroffen werden, um das Anlageziel zu erreichen.

Marktkapitalisierung

Marktwert eines börsennotierten Unternehmens, der dem aktuellen Marktkurs seiner Aktien multipliziert mit der Zahl aller im Umlauf befindlichen Aktien entspricht.

Market Impact

Der Market Impact ist ein Mass für den durchschnittlichen Ausführungspreis jeder Transaktion gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittspreis des Titels an diesem Handelstag. Folglich gibt diese Kennzahl an, welchen Einfluss der Umfang eines Auftrags auf den Preis hat, zu dem er ausgeführt wird.

Market Maker

Person, die als Kontrahent den Kauf und Verkauf von Wertpapieren anbietet. Dies steht im Gegensatz zur Tätigkeit eines Brokers, der als Beauftragter für den Anleger handelt.

Marktrisiko

Risiko, das von Faktoren abhängt, die den gesamten Markt beeinflussen und sich durch Diversifikation des Portfolios nicht mindern oder ausschliessen lassen.

Marktwert

Von unabhängigen Gutachtern ermittelter aktueller Wert einer Immobilie, der bei gewissenhafter Veräusserung der Immobilie zum Zeitpunkt der Bewertung erzielt würde. Bewertungen werden generell einmal im Jahr gemäss der von der Fondsverwaltungsgesellschaft angewandten Bewertungsmethode durchgeführt.

Mark-to-market

Bewertung von Aktien oder anderen gehaltenen Finanzinstrumenten gegenüber dem aktuellen Marktkurs, um den bisherigen rechnerischen Gewinn/Verlust zu ermitteln.

Mittelfristiger Fonds

Bei UBS Anlagefonds, die in Anleihen mit einer (Rest-)Laufzeit von drei bis fünf Jahren investieren.

Mittelfristige Schuldtitel

Von Banken ausgegebene festverzinsliche Anlageinstrumente mit Laufzeiten zwischen zwei und acht Jahren. Anleihenfonds können nicht in mittelfristige Schuldtitel investieren, zumal diese nicht zum offiziellen Börsenhandel zugelassen sind.

Mid Caps

Unternehmen mit mittlerer Marktkapitalisierung. Auch als Nebenwerte bezeichnet.

MiFID

Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente. Die MiFID ist eine EU-Richtlinie, die am 1. November 2007 im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Kraft trat. Ihr Ziel ist die Harmonisierung der Finanzmärkte in der EU, um einen einheitlichen Ansatz für die Regulierung der Finanzmärkte zu gewährleisten. Mit der MiFID wurden Änderungen mit Blick auf den Anwendungsbereich, Einzelheiten und Nachweisanforderungen eingeführt. Einige wesentliche Änderungen fallen in die Bereiche Einstufung von Kunden, bestmögliche Ausführung, Eignung, Anreize und Interessenkonflikte.

Modifizierte Duration

Gewichtete durchschnittliche messbare Veränderung des Werts eines Anleihenportfolios bei einer Änderung des Referenzzinssatzes um ein Prozent. Der Kurs von Anleihen mit höherer Duration reagiert empfindlicher auf Zinsänderungen.

Mietverlustquote (Ertragsverlustquote)

Mietverluste in Form eines prozentualen Anteils am angestrebten Nettomietertrag. Mietverluste schliessen sämtliche Verluste aufgrund von Leerständen (auf Grundlage der zuletzt gezahlten Miete) und Inkassoverlusten bei Mieterträgen ein.


N

Notleidende Anleihen

Anleihen, deren Zinszahlungen oder Rücknahme am festgelegten Fälligkeitsdatum ausbleiben.

NAV

Nettoinventarwert. Beschreibt den Wert der Vermögenswerte eines Unternehmens abzüglich des Werts seiner Verbindlichkeiten.

Nettoinventarwert

Der Nettoinventarwert eines Anteils entspricht dem Nettofondsvermögen dividiert durch die Anzahl der umlaufenden Anteile. Bei Wertpapieren und Geldmarktfonds bildet der Nettoinventarwert, der in der Regel täglich berechnet wird, die Grundlage für die Berechnung des Ausgabe- und Rücknahmepreises. Auch als Substanzwert bezeichnet.

Nettoinventarwert je Anteil

Marktwert der vom Fonds gehaltenen Wertpapiere und Vermögenswerte abzüglich seiner laufenden (kurzfristigen) Verbindlichkeiten dividiert durch die Gesamtzahl der Anteile.

Nettovermögen

Das Netto-(Fonds-)Vermögen entspricht der Summe der Marktwerte abzüglich der Verbindlichkeiten und der antizipierten Liquidationssteuern (Immobiliengewinnsteuern).

Nettofondsvermögen

Das zu Marktwerten berechnete Fondsvermögen abzüglich aller Verbindlichkeiten.

No-Load-Fonds

Anlagefonds, der keine Kommissionen auf die Zeichnung oder Rücknahme von Anteilen erhebt.

Notes

Privat platzierte Wertpapiere (d.h. ohne öffentliche Ankündigung) auf dem Schweizer Kapitalmarkt durch ausländische Entleiher.

Nachhaltige Entwicklung

Entwicklung, mit der heutige Bedürfnisse so befriedigt werden, dass künftige Generationen nicht übergangen werden. (Bericht der Brundtland-Kommission von 1987).

Nullcouponanleihen

Anleihen, die keine Zinszahlungen leisten. Statt Zinszahlungen erhält der Käufer einer Nullcouponanleihe das Wertpapier mit einem Abschlag. Die Rückzahlung erfolgt zum vollen Nennwert.


O

Offener Fonds

Anlagefonds mit variablem Kapital, der kontinuierlich neue Anteile ausgeben kann, aber ausgegebene Anteile auf Anfrage zu ihrem Nettovermögenswert zurücknehmen muss.

Optimierte physische Replikation

Der ETF investiert nur in diejenigen Titel im Index, die benötigt werden, um eine sehr ähnliche Wertentwicklung wie der Index zu erzielen.

Optionsbereinigte Duration

Mass für die Preissensitivität eines festverzinslichen Wertpapiers mit eingebetteter Call- oder Put-Option. Diese eingebettete Option verändert das Auszahlungsprofil des Wertpapiers und verkürzt gewöhnlich die Duration im Vergleich zu einem festverzinslichen Wertpapier ohne Option.

Optionsbereinigter Spread

Gewichtete durchschnittliche Mehrrendite, die mit «risikofreien» Staatsanleihen ähnlicher Duration, gemessen in Basispunkten, erzielt wird. Gemessen wird eine Prämie, mit der ein Anleger für das mit einem Anleihenportfolio verbundene Kreditrisiko entschädigt wird. Bei der Kennzahl wird die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt, dass die zugrunde liegende Anleihe vor Fälligkeit gekündigt (sofern kündbar) oder zurückgezahlt wird.

Optionen

Der Käufer einer Option erwirbt das Recht, aber nicht die Pflicht, eine festgelegte Menge eines bestimmten Basisinstruments zu einem vorab festgelegten Preis an oder bis zu einem festgelegten künftigen Datum zu kaufen (Call-Option) oder zu verkaufen (Put-Option). Der Käufer zahlt dem Verkäufer der Option für dieses Recht eine Prämie (Optionspreis).

OTC

Ein Over-the-Counter-Finanzkontrakt (OTC) wird nicht an einer Börse gehandelt, sondern für einen Kunden von einem Finanzinstitut «massgeschneidert».

Opportunistisches Trading

Dieser Begriff bezeichnet Strategien, die je nach Umständen in eine grosse Zahl von Finanzinstrumenten, Sektoren und Märkten investieren – je nachdem, welche Chancen sich den Managern bieten. Makro-Hedge-Funds verfolgen eine opportunistische Trading-Strategie und streben an, mit makroökonomischen Analysen globale Gewinnchancen zu ermitteln und zu nutzen. Aufgrund der Vielzahl verwendeter Strategien unterscheiden sich auch die Korrelationen mit den Märkten.

Optionsanleihen

Anleihen mit eingebetteter Option. Eine Option ermöglicht dem Halter, im Ausübungszeitraum eine festgelegte Anzahl Aktien des jeweiligen Unternehmens zu einem vorab festgelegten Preis zu kaufen. Nach Ausübung der Option läuft die Anleihe bis zu ihrer Fälligkeit weiter.

Ökoinnovator

Unternehmen, dessen Produkte und Dienstleistungen zu einem bestimmten Nutzen mit der grösstmöglichen Ressourceneffizienz beitragen. Beispiel: Anbieter organischer Lebensmittel oder erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie.

Öko-Marktführer

Führendes Unternehmen mit der besten Umweltbilanz seiner Branche. UBS ermittelt anhand eines detaillierten Analyseprozesses die führenden Unternehmen jedes Wirtschaftssektors.


P

Pauschalgebühr

UBS erhebt für die meisten Wertpapiere und Geldmarktfonds eine sogenannte Pauschalgebühr. Diese Gebühr wird den Vermögenswerten des Fonds belastet und deckt sämtliche Ausgaben ab, die für Management, Verwaltung und Verwahrung der Vermögenswerte des Fonds anfallen. Ebenfalls enthalten sind Kosten für den Vertrieb des Fonds (wie der Druck von Prospekten, Jahres- und Halbjahresberichten, Kosten für Prüfung und Veröffentlichung von Kursen, Gebühren der Aufsichtsbehörde usw.). Nicht gedeckt sind lediglich Transaktionskosten, die bei der Verwaltung der Vermögenswerte des Fonds anfallen (Brokergebühren gemäss Markt, Gebühren, Abgaben usw. sowie etwaige anwendbare Steuern). Die Pauschalgebühr von UBS ist umfassend und äusserst kundenfreundlich. Sie lässt sich nicht mit ähnlich bezeichneten Gebühren anderer Fondsanbieter vergleichen, zumal diese häufig nur einen Teil der tatsächlichen Kosten des Anlegers decken. Siehe hierzu ebenfalls «Verwaltungsgebühr». Die Pauschalgebühr wird nicht dem Anleger, sondern direkt den Vermögenswerten des Fonds belastet. Sie betrifft alle in Luxemburg, der Schweiz oder Deutschland domizilierten Fonds von UBS, mit Ausnahme von Immobilienfonds von UBS.

Passive Verwaltung

Anlageverwaltungsstil, bei dem eine Performance angestrebt wird, die den Markt- oder Indexerträgen entspricht. Gegenteil: aktive Verwaltung.

Performance

Prozentuale Veränderung des Werts einer Anlage, zuzüglich aufgelaufener Erträge und bereinigt um Mittelzuflüsse und -abflüsse in einem bestimmten Zeitraum (sofern zutreffend).

Performancegebühr

Neben der konventionellen Verwaltungsgebühr haben Anleger für nicht traditionelle Anlagefonds häufig eine zusätzliche Performancegebühr in Form eines prozentualen Anteils (z. B. 20%) am jährlichen Wertzuwachs des Fonds zu zahlen. Für diesen Wert wird in der Regel eine High Watermark herangezogen.

Physische Replikation

Bei der physischen Replikation investiert ein ETF direkt in Wertpapiere der Benchmark, die er nachbildet. Hierzu kann der ETF alle Wertpapiere kaufen, die im replizierten Index enthalten sind. Diese Methode wird als volle Replikation bezeichnet und eignet sich für liquide Indizes. Statt alle Wertpapiere zu kaufen, kann der ETF auch nur einige der entsprechenden Basisinstrumente erwerben. Dies wird als «Sampling» bezeichnet und kann sich als sinnvoll erweisen, wenn ein Index aus vielen Wertpapieren besteht, die sich nicht ohne Weiteres handeln lassen oder illiquide sind. Die synthetische Replikation unterscheidet sich von der physischen Replikation.

Portfolio

Bezeichnet im Anlagefondsgeschäft die Zusammensetzung des Fondsvermögens.

Portfoliomanager

Anlageexperten, die die Vermögenswerte eines Anlagefonds verwalten. Erstere entscheiden, welche Wertpapiere gemäss den festgelegten Anlagegrundsätzen gekauft und verkauft werden. Ein Synonym ist Vermögensverwalter.

Portfoliotheorie

Der Zusammenhang zwischen Risiko und Ertrag zählt zu den wesentlichen Aspekten der modernen Portfoliotheorie. Ein höherer Ertrag lässt sich grundsätzlich nur mit einem höheren Risiko «erwerben». Gleichwohl lässt sich der Zusammenhang zwischen Risiko und Ertrag durch die breite Streuung von Anlagen (Diversifikation) optimieren. Hierdurch kann mit dem gleichen Risiko ein höherer Ertrag erzielt werden, während ein niedrigeres Risiko einen niedrigeren Ertrag ermöglichen kann.

Prämie

In der Regel ein in Prozent ausgedrückter Wert, mit dem beispielsweise angegeben wird, um wie viel der Ausgabepreis eines Wertpapiers über einem bestimmten Referenzpreis – gewöhnlich dem Nennwert – liegt. Eine Prämie kann auch den Betrag (ebenfalls häufig in Prozent ausgedrückt) verkörpern, den ein Käufer für ein Recht (Optionspreis, Option, Zeichnungsrecht) oberhalb des Buchwerts zu zahlen bereit ist. Bei Derivatinstrumenten, die Absicherungszwecken dienen (Put-Optionen), entspricht die Prämie dem Preis, den der Optionskäufer für das Recht bezahlt, den Basiswert zu verkaufen. Sofern es sich um Put-Optionen für die Limited Risk Funds handelt, steigt die Prämie mit zunehmender Marktvolatilität.

Primärmarkt

Der Markt, an dem neue Wertpapiere platziert werden und in den Umlauf gelangen.

Private Equity

Ein Start-up-Unternehmen oder ein bereits operierendes junges Unternehmen benötigt Kapital, das es sich von Anlegern und Private-Equity-Fonds beschafft. Da diese Unternehmen in der Regel noch nicht börsennotiert sind, fliessen die Anlagen in die sogenannten privaten Märkte.

Prospekt/Fondsreglemente

Die Rechte und Pflichten der vertragsschliessenden Parteien sind im Prospekt und den Fondsreglementen festgelegt. Diese Dokumente enthalten insbesondere Richtlinien für die Anlagepolitik, die Verwendung von Erträgen und die Kosten, die der Fonds und/oder der Anleger zu tragen haben.

Put-Option

Option, mit der ein Käufer berechtigt (jedoch nicht verpflichtet) ist, ein festgelegtes Volumen des Basisinstruments zu einem festgelegten Preis an oder vor einem bestimmten Datum zu verkaufen. Der Schreiber (Verkäufer) der Option ist verpflichtet, das Basisinstrument zu liefern, wenn die Option vom Käufer ausgeübt wird. Gegenteil: Call-Option.

R-T

R

Rechnungsprüfer

Unabhängige Organisation der Fondsverwaltungsgesellschaft und der Depotbank, die regelmässig die Einhaltung gesetzlicher Auflagen überprüft. Rechnungsprüfer müssen von den Aufsichtsbehörden zugelassen sein. In der Schweiz ist dies die Eidgenössische Bankenkommission.

Rentenfonds

Anlagefonds, die in Anleihen und andere fest oder variabel verzinsliche Wertpapiere investieren. Rentenfonds lauten generell auf eine bestimmte Referenz- und Anlagewährung.

Rohstoff

Handelbare Ware, die weiterverarbeitet und verkauft werden kann. Beispiele sind Industrie- (Metalle), Agrar- (Wolle, Weizen, Zucker) und Massenrohstoffe (Kohle, Eisenerz). Es ist möglich, in physische Rohstoffe oder Derivate auf Grundlage der Rohstoffpreise zu investieren.

Rohstofffonds

Anlagefonds, die ihre Vermögenswerte über Swaps vorwiegend in handelbare Rohstoffe oder Futures investieren.

Rechnungswährung

Währung, auf die die Bücher des Fonds lauten und in der der Nettoinventarwert und die Ausgabe- und Rücknahmekurse berechnet werden. Nicht zu verwechseln mit Anlagewährung oder Referenzwährung.

Renditeobjekt

Immobilie, die nicht für die Nutzung durch den Eigentümer gebaut bzw. erworben wird, sondern als Kapitalanlage dient.

Rating

Kennzahl für die Kreditwürdigkeit eines Entleihers, die von speziellen Rating-Agenturen wie Standard & Poor’s oder Moody’s vergeben wird. Anleihenfonds von UBS investieren prinzipiell in Anleihen erstklassiger Entleiher.

Realwert

Nachberechnung des tatsächlichen Vermögenswerts einer Immobilie, bei der die Kosten für den Neubau eines Gebäudes mit demselben Standard ermittelt werden. Dabei finden die bis dahin erfolgte altersbedingte Wertminderung und der Grundstückswert Berücksichtigung.

Rücknahmekommission

Kommission, die dem Anleger von der Vertriebsstelle bei der Rücknahme von Anteilen berechnet wird.

Rücknahme von Anteilen/Börsenhandel

Anteile von Immobilienfonds können täglich an der Börse gehandelt oder der Fondsverwaltungsgesellschaft am Ende eines Finanzjahrs unter Einhaltung einer 12-monatigen Kündigungsfrist zur Rücknahme vorgelegt werden. Die Rückzahlung erfolgt zwei Monate nach Ablauf der Kündigungsfrist.

Rücknahmeplan

Besonderheit des UBS Investment Fund Account: Sobald das Konto des Anlegers ein Guthaben von CHF/EUR/USD 100 000 aufweist, können regelmässig Beträge abgehoben werden. Die Anleger bestimmen dabei den auszuzahlenden Betrag (durch Bezug der Gewinne des Kontos oder die direkte Abhebung von Vermögenswerten) samt dem Konto, dem der Betrag gutzuschreiben ist, und dem Tag der Auszahlung.

Rücknahmepreis

Preis, zu dem das Fondsmanagement Anteile zurücknehmen muss. Die Rücknahme unterliegt einer gesetzlich festgelegten Kündigungsfrist (Nettoinventarwert abzüglich jeglicher Kommissionen gemäss den Fondsreglementen).

Referenzwährung

Währung, in der ein Anleger in der Regel denkt, rechnet und seine Verbindlichkeiten begleicht. In dieser Währung wird auch die Performance einer Anlage ausgedrückt.

Referenzindex

Siehe hierzu Benchmark.

Regionalfonds

Anlagefonds, der in eine bestimmte geografische Region (z. B. Skandinavien) oder einen bestimmten Wirtschaftsraum (z. B. Eurozone) investiert.

REIT

Real Estate Investment Trust. Ein effizientes, voll handelbares und transparentes Vehikel für Immobilienanlagen. Es stammt ursprünglich aus den USA, wird aber inzwischen auch in anderen Ländern verwendet.

Relative Value

Mit dieser Anlagestrategie wird angestrebt, Marktineffizienzen auszunutzen. Entsprechend wird generell gleichzeitig in Long- und Short-Positionen in stark miteinander korrelierenden Portfolios investiert.

Research

Prozess, in dessen Rahmen Informationen über Volkswirtschaften, Märkte und einzelne Anlagen zusammengetragen werden, um Anlageentscheidungen zu flankieren.

Ressourceneffizienz

Bei der ressourceneffizienten Produktion werden weniger und/oder umweltfreundlichere Ressourcen verwendet. Dies hilft, die Umwelt zu schützen, und ermöglicht finanzielle Einsparungen.

Risiko

Im finanziellen Kontext die Möglichkeit, dass finanzielle Verluste erlitten werden oder Erträge niedriger ausfallen als erwartet. Derartige Verluste können durch Marktbewegungen (Marktrisiko), Ausfall des Kontrahenten oder des Anleihenemittenten (Kreditrisiko) oder durch Fehler, rechtliche Probleme oder Betrug (operationelles Risiko) entstehen. Anleger gehen durch Anlagen in Risikoanlagen wie Aktien und Anleihen generell bewusst Marktrisiken ein. Als Gegenleistung erwarten Anleger höhere Erträge als bei einer risikolosen Anlage wie Schatzwechsel in ihrer Heimatwährung.

Risikofähigkeit

Die Fähigkeit eines Anlegers, sein Geld (Kapital) in einem bestimmten Zeitraum entbehren zu können, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Risikomanagement

Ermittlung und Quantifizierung von Risiken mit anschliessenden angemessenen Massnahmen, damit Risiken innerhalb annehmbarer Grenzen bleiben. Um Risiken zu messen und zu steuern, sind durchdachte Systeme und statistische Modelle sowie einschlägige Kenntnisse für die Auslegung und Verwendung der Ergebnisse erforderlich. Mit einem guten Risikomanagement lässt sich ein effizientes Gleichgewicht zwischen Risiko und Erträgen erreichen.

Risikobereitschaft

Ausmass potenzieller Kursschwankungen, die ein Anleger zu akzeptieren bereit ist, um ein bestimmtes Anlageziel zu erreichen. Die Risikobereitschaft und das Sicherheitsbedürfnis eines Anlegers sind wichtige Faktoren bei der Auswahl eines Anlagefonds. Je höher die Risikobereitschaft, desto höher der Anteil von Aktien und ausländischen Währungen.

Risikofreier Vermögenswert/Zinssatz

Ausfallsichere Anlage, die einen bekannten oder bestimmten Ertrag bietet.

Restlaufzeit

Verbleibende Laufzeit einer Anleihe vom aktuellen Tag bis zum Endfälligkeitstag oder zur vorzeitigen Rückzahlung der Anleihe. Nicht zu verwechseln mit Duration.

Rendite

Kennziffer für den mit einer Anlage verdienten Ertrag. Bei einer Aktie bezeichnet die Rendite die jährliche Dividendenzahlung als prozentualer Anteil am Marktkurs der Aktie. Bei Immobilien entspricht die Rendite dem jährlichen Mietertrag als prozentualer Anteil am Kapitalwert des Vermögenswerts. Bei Anleihen ist die Umlaufrendite (oder laufende Rendite) der jährlich zu zahlende Zinssatz als prozentualer Anteil am aktuellen Marktkurs. Die Rückzahlungsrendite ermöglicht Kapitalgewinne oder -verluste, die bis zum Fälligkeitsdatum anfallen.

Renditekurve

Die Renditekurve stellt das Verhältnis zwischen den Laufzeiten von am Markt gehandelten Anleihen und ihrer Rückzahlungsrendite dar. Die Renditekurve setzt sich im Wesentlichen aus drei Segmenten zusammen – dem kurzen und langen Ende und einem mittleren Segment (bei Anleihenfonds von UBS entspricht dies Laufzeiten von ein bis drei Jahren für kurzfristige Anleihenfonds, von über fünf Jahren für Anleihenfonds sowie von drei bis fünf Jahren für mittelfristige Anleihenfonds). Die Form der Kurve ermöglicht Rückschlüsse auf den gegenwärtigen Zustand des Anleihenmarkts. Im Normalfall steigt die Kurve bei längeren Laufzeiten an. Anleger erhalten hier aufgrund ihrer längerfristigen Kapitalbindung höhere Erträge. Sind die Renditen im kürzer laufenden Segment höher als am langen Ende, wird von einer inversen Renditekurve gesprochen.Der Fondsmanager steuert das Zinsrisiko des Fonds gemäss der Positionierung seines Portfolios auf der Renditekurve. Siehe hierzu Duration.

Renditespread

Renditedifferenz zwischen verschiedenen Anleihearten, wie zwischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen.

Rückzahlungsrendite

Gewichteter Durchschnittssatz eines Anlegers, der das Anleihenportfolio heute zum Marktkurs kauft und es bis Fälligkeit hält, wobei unterstellt wird, dass alle Coupon- und Kapitalzahlungen planmässig erfolgen.


S

Sammelklage

Zu einer Sammelklage kommt es, wenn eine Gruppe von Anlegern gegen eine Gesellschaft oder deren Verwaltungsratsmitglieder aufgrund mutmasslicher Fahrlässigkeit oder rechtswidrigen Verhaltens rechtliche Schritte einleitet. Die meisten Sammelklagen werden in den USA erhoben. Klagen beinhalten in der Regel Schadenersatzforderungen aufgrund von Aktienkursverlusten in einem bestimmten Zeitraum.

Sicherheit

Vermögenswerte, die für den Fall, dass künftige finanzielle Verbindlichkeiten nicht beglichen werden, als Sicherheit dienen. Sicherheit für einen Kredit oder eine sonstige Verbindlichkeit, gewöhnlich in einer rasch in Barmittel unwandelbaren Form, wie Aktien und Anleihen. UBS ETFs betreiben Wertpapierleihe für bestimmte physisch replizierte ETFs. Bevor Entleiher die Wertpapiere des ETF erhalten (Wertpapierleihe) müssen sie dem Verleiher, dem ETF, dafür Sicherheiten zur Verfügung stellen. Diese Sicherheiten dienen dazu, die Verpflichtungen des Entleihers gegenüber dem Verleiher abzusichern. Die Sicherheiten werden auf ein von der Bilanz des Verleihers vollständig getrenntes separates Depot oder Sicherheitenkonto übertragen.

Sicherheitsmarge

Marge bzw. Differenz zwischen dem Marktwert einer Sicherheit und dem gewährten Kredit bzw. den verliehenen Wertpapieren. Die Marge wird von der Bank oder dem Fonds verlangt, um sich selbst vor möglichen Verlusten des Werts der Sicherheit zu schützen. Siehe hierzu ebenfalls Haircut

Soziale Verantwortung der Unternehmen

Die soziale Verantwortung der Unternehmen kann als transparentes Verhalten definiert werden, das auf ethischen Werten beruht und die Interessen von Mitarbeitenden, Gesellschaft und Umwelt berücksichtigt und so nachhaltigen Wert für das Unternehmen und dessen Aktionäre schaffen soll (Definition: Prince of Wales Business Leader Forum).

Schwellenländeranleihen

Anleihen aus Lateinamerika, Osteuropa und Asien, die mit hohen potenziellen Renditen, aber aufgrund der politischen bzw. wirtschaftlichen Unsicherheit in diesen Ländern auch mit einem höheren Risiko verbunden sind.

Schwellenländer

Schwellenländer – vorwiegend in Asien, Osteuropa und Lateinamerika – sind sich rasch entwickelnde Länder, die aber mit Blick auf ihre Volkswirtschaften und Aktienmärkte noch keine westlichen Standards erreicht haben.

Schwellenländerfonds

Anlagefonds, der in Schwellenländer wie in Asien oder Lateinamerika investiert. Siehe hierzu ebenfalls Schwellenländer.

Staatsanleihen

Von Staaten zur Finanzierung ihrer nationalen Haushalte begebene Anleihen.

Substanzwert

Siehe Nettoinventarwert.

Spätphase

Spätphasenfinanzierungen beziehen sich auf reife Unternehmen, die bereits seit einigen Jahren bestehen. Solche Anlagen umfassen in der Regel vergleichsweise hohe Beträge, sind aber liquider und risikoärmer, da die Unternehmen schneller veräussert oder an die Börse gebracht werden können.

Sonstige Fonds

Anlagefonds, bei denen es sich weder um Wertpapierfonds noch Immobilienfonds handelt. Diese können Anlagen umfassen, die eine begrenzte Marktfähigkeit aufweisen, grösseren Kursschwankungen unterliegen, eine begrenzte Risikodiversifikation besitzen oder schwer zu bewerten sind (wie Investitionen in Edelmetalle, Rohstoffe, Optionen, Terminkontrakte, Anteile sonstiger Anlagefonds und andere Rechte).

Sparplan

Besonderheit des UBS Investment Fund Account: Diese Anlageform beinhaltet die regelmässige Zahlung eines bestimmten Betrags zur Anhäufung von Fondsvermögen. Siehe hierzu ebenfalls Durchschnittskostenmethode.

Sektordurchschnitt

Der Sektordurchschnitt entspricht der ungewichteten durchschnittlichen Performance aller Fonds in derselben Anlagekategorie. Generell werden alle Fonds derselben Anlagekategorie, die zum Verkauf in einem Land zugelassen sind, zusammengerechnet. Engagement in einer Anlagekategorie auf Basis von S&P Fund Services, revidiert anhand der Kriterien «gleiches Anlageuniversum», «Fondsvolumen über CHF 20 Mio.» und «Anlageniveau höher als 85%».

Sektorfonds

Anlagefonds, der seine Vermögenswerte ausschliesslich in Wertpapiere von Unternehmen in einem bestimmten Wirtschaftssektor investiert.

Segment

Siehe hierzu Teilfonds.

Sharpe Ratio

Die Sharpe Ratio drückt aus, um wie viel höher (oder niedriger) ein Ertrag ist, den ein Anleger im Vergleich zum risikofreien Zinssatz (z. B. Zinsen für Sparkonten) pro Risikoeinheit (Volatilität) erwarten kann. Der risikofreie Zinssatz ist je nach Währung unterschiedlich.

SICAF

Société d’investissement à capital fixe. Anlagefonds in Form einer Aktiengesellschaft mit Festkapital. Siehe hierzu Gesellschaftsform.

Sicav

Société d’investissement à capital variable. Anlagefonds in Form einer Aktiengesellschaft mit variablem Kapital. Die Anteile des Fonds werden in Form von Aktien ausgegeben. Siehe hierzu Gesellschaftsform.

Small Caps

Aktien von Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung, die generell unter CHF 500 Mio. liegt. Auch als Nebenwerte bezeichnet.

Small-/Mid-Cap-Fonds

Fonds, die in Aktien von Unternehmen mit vergleichsweise geringer Marktkapitalisierung investieren. Siehe hierzu ebenfalls Small Caps und Mid Caps.

Sozial verantwortungsbewusste Anlagen

Sozial verantwortungsbewusste Anlagen (SRI) umfassen Anlagen, in deren Rahmen neben traditionellen finanziellen Faktoren auch soziale und ökologische Kriterien berücksichtigt werden.

Solvenz

Fähigkeit einer Organisation, ihre Verbindlichkeiten zu erfüllen. Die Solvenz kann durch die «Liquidität dritten Grades» ermittelt werden, die dem Quotienten aus dem gesamten Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten entspricht.

Spezialitätenfonds

Fonds, der sich insofern von konventionellen Anlagefonds unterscheidet, als er einen speziellen Anlageansatz verwendet oder sich speziell auf bestimmte Länder, Branchen oder Anlageinstrumente konzentriert.

Spread

Renditedifferenz zwischen verschiedenen Anleihearten, wie zwischen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Auch als Renditegefälle bezeichnet.

Spread-Duration

Bei Nicht-Schatzwechseln entspricht die Rendite der Rendite von Schatzwechseln zuzüglich eines Aufschlags auf die Renditekurve von Schatzwechseln, um für das zusätzliche Kreditrisiko zu entschädigen. Der Kurs einer Anleihe mit Kreditrisiko kann sich ändern, auch wenn sich die Renditen von Schatzwechseln aufgrund des durch die Marktveränderungen erforderlichen Spreads nicht ändern. Das Ausmass, in dem sich der Kurs eines Nicht-Schatzwechsels ändert, wenn sich der vom Markt verlangte Spread ändert, wird als Spread-Duration bezeichnet. Mit Letzterer wird die Kurssensitivität eines Nicht-Schatzwechsels bei einer Veränderung (Ausweitung/Einengung) seines Spreads gegenüber Schatzwechseln um 100 Basispunkte ausgedrückt. In einem Anleihenportfolio mit Schatzwechseln beträgt die Spread-Duration 0. Die Spread-Duration für festverzinsliche Unternehmensanleihen entspricht einer normalen Duration.

Stempelsteuer

Zeichnungen von im Ausland domizilierten Anlagefonds unterliegen in der Schweiz einer Stempelsteuer. Rücknahmen sind von der Stempelsteuer ausgenommen. Die Ausgabe und Rücknahme von Anteilen von in der Schweiz ansässigen Anlagefonds sind von der Stempelsteuer befreit.

Standardabweichung

Die Standardabweichung ist eine statistische Kennzahl für den Grad, bis zu dem ein einzelner Wert bei der Wahrscheinlichkeitsverteilung in der Regel vom Mittelwert der Verteilung abweicht. Je höher der Dispersionsgrad, desto höher ist das Risiko.

Stammzellen

Stammzellen sind vergleichsweise undifferenzierte Zellen, die sich noch nicht in einen bestimmten Typ ausdifferenziert haben und folglich keine spezifische Funktion erfüllen. Stammzellen besitzen die Fähigkeit, sich zu verschiedenen Zelltypen zu entwickeln.

Strategische Asset-Allokation

Die langfristige Benchmark-Asset-Allokation, mit der die Risiko- und Ertragsziele des Fonds erreicht werden sollen.

Strategiefonds

Siehe hierzu Asset-Allocation-Fonds.

Swap

Ein Swap ist ein Derivat, in dessen Rahmen zwei Parteien vereinbaren, Vermögenswerte oder Cashflows über einen bestimmten Zeitraum zu tauschen. Swaps können auf Aktienindizes, Anleihen verschiedener Laufzeiten, Wertpapierkörben, Einzeltiteln oder Zinsen beruhen. Wie auch andere Derivate können Swaps verwendet werden, um ein Engagement ohne Handel der Basiswerte zu erreichen. Swap-basierte Strategien werden von bestimmten Investmentbanken als potenzielle Lösung angeboten, um das Risiko von Altersversorgungssystemen in Bezug auf ihre Verbindlichkeiten zu senken.

Swing Pricing

Swing Pricing ist ein innovatives Verfahren, mit dem die Nettoinventarwerte von Anlagefonds berechnet werden. Es ermöglicht einem Anlagefonds, die täglichen Transaktionskosten, die durch Zeichnungen neuer Anleger und Rücknahmen ausscheidender Anleger verursacht werden, zu decken. Bisherige Anleger müssen diese Transaktionskosten nicht länger indirekt finanzieren, da beim Swing Pricing die Belastung durch die geschätzten Transaktionskosten direkt in die Berechnung des Nettoinventarwerts einfliesst, wobei diese Kosten von neuen und ausscheidenden Anlegern getragen werden. Beim Swing Pricing wird der Nettoinventarwert täglich angepasst, um die Nettotransaktionskosten zu berücksichtigen. Die Richtung der Schwankung hängt von den täglichen Nettokapitalflüssen ab. Kommt es zu Nettokapitalzuflüssen, wird der Swing-Faktor zum Nettoinventarwert hinzugerechnet, um die Zeichnung von Fondsanteilen zu berücksichtigen. Umgekehrt wird der Swing-Faktor bei Nettoabflüssen vom Nettoinventarwert abgezogen, um die Rücknahme von Anteilen zu berücksichtigen. In beiden Fällen ist der auf neue und ausscheidende Anleger an einem bestimmten Tag angewandte Nettoinventarwert identisch. Für Fonds nach luxemburgischem Recht kann ein Schwellenwert gelten. Folglich wird der Nettoinventarwert nur angepasst, wenn dieser Schwellenwert an einem Handelstag überschritten wird. Die Swing-Faktoren, um die der Nettoinventarwert angepasst wird, basieren auf externen Brokergebühren, Steuern und Abgaben sowie den geschätzten Geld-Brief-Spannen der Transaktionen, die ein Fonds gemäss den Zeichnungen oder Rücknahmen an einem bestimmten Tag ausführt. Die Performancezahlen und Portfoliostatistiken werden auf Grundlage des angepassten Nettoinventarwerts berechnet.

Synthetische Replikation

Bei der synthetischen Replikation investiert ein ETF im Gegensatz zur physischen Replikation nicht direkt in Wertpapiere der Benchmark. Stattdessen geht er eine Swap-Vereinbarung mit einem Kontrahenten ein, der dem ETF zusichert, den Ertrag für den replizierten Index zu zahlen. Im Gegenzug zahlt der ETF dem Kontrahenten den Ertrag eines von ihm gehaltenen Asset-Portfolios. Das Kontrahentenrisiko wird in der Regel durch Besicherung und die physische Zahlung des Betrags gemindert, den der Kontrahent dem ETF schuldet. Dies betrifft praktisch das gesamte Kontrahentenrisiko, das aus einer Swap-Vereinbarung erwachsen kann.  In Einklang mit den OGAW-Verordnungen darf das Kontrahentenrisiko 10% nicht übersteigen.

Substanzaktien (High-Yield-Aktien)

Erzielen überdurchschnittliche Dividendenrenditen und niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnisse.


T

Treuhänderische Verantwortung

Gesetzliche Pflicht der Verwaltungsgesellschaft und Depotbank sowie von deren Vertretern, ausschliesslich im Interesse ihrer Anleger zu handeln.

Terminkontrakt

Transaktion, in deren Rahmen zwei Parteien den Kauf und Verkauf eines Rohstoffs oder Vermögenswerts an einem bestimmten künftigen Zeitpunkt zu abgesprochenen Konditionen vereinbaren.

Thesaurierung

Möglichkeit, Ausschüttungen wieder im selben Fonds anzulegen. Bestimmte Fonds bieten Anlegern einen speziellen Wiederanlagerabatt auf den Ausgabepreis, sofern die jährliche Ausschüttung reinvestiert wird. Dies trifft auf die meisten in der Schweiz eingetragenen Fonds zu.

Thesaurierender Fonds

Anlagefonds, der seine Erträge kontinuierlich in den Fonds reinvestiert und nicht an die Anteilsinhaber ausschüttet. Gegenteil: ausschüttender Fonds. Siehe hierzu ebenfalls Tranche.

Teilfonds

Teil eines Umbrella-Fonds. Bei Anlagefonds mit verschiedenen Teilfonds haben Anleger nur Anrechte auf die Vermögenswerte und den Ertrag des Teilfonds, von dem sie Anteile halten. Teilfonds werden ebenfalls als Compartments oder Segmente bezeichnet.

Themenfonds

Anlagefonds, der in Wertpapiere investiert, die bestimmte Kriterien erfüllen (umweltfreundlich, ethisches Engagement usw.) oder allesamt dieselben Merkmale aufweisen (z. B. Unternehmen, die Restrukturierungsprogramme durchlaufen).

Total-Return-Index

Misst die Performance eines bestimmten Index und unterstellt die Reinvestition aller Dividenden und Ausschüttungen innerhalb eines Zeitraums.

Tracking-Differenz

Differenz zwischen Fonds- und Indexperformance.

Tracking Error

Mass für die Abweichung des Ertrags eines Fonds im Vergleich zum Ertrag einer Benchmark über einen festgelegten Zeitraum. Wird als Prozentsatz ausgedrückt. Je passiver der Anlagefonds verwaltet wird, desto geringer fällt der Tracking Error aus.Der Tracking Error (TE) wird anhand der annualisierten Standardabweichung des Überschussertrags eines Portfolios gegenüber dem Ertrag des entsprechenden Index berechnet. Der in Monaten ausgedrückte Tracking Error für einen bestimmten Zeitraum wird folgendermassen berechnet: = STANDARDABWEICHUNG (monatlich berechneter Überschuss in einem in Monaten ausgedrückten Zeitraum) * QUADRATWURZEL (12 DIVIDIERT DURCH den in Monaten ausgedrückten Zeitraum).

Trading (Strategie)

Generell aktive Renditestrategien. Potenzial für hohe absolute Erträge und erhebliche Verluste. Niedrige Sharpe Ratio und geringe Korrelation mit Aktien und Anleihen.

Tranche

Ein Fonds oder Teilfonds kann in mehrere Tranchen aufgeteilt sein, d.h. mit separaten Wertschriftennummern, die sich in mehrfacher Hinsicht voneinander unterscheiden, wie im Hinblick auf Ausschüttungspraxis, Bedingungen oder Fondswährung. Gleichwohl sind alle Tranchen eines Fonds/Teilfonds stets im selben Portfolio investiert.

U-Z

U

Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen sind streng genommen Anleihen, die von Unternehmen ausgegeben werden. Der Begriff wird jedoch generell für alle Anleihen verwendet, die nicht von Staaten in ihren eigenen Währungen begeben werden. Folglich schliesst dieses häufig auch als «Credit»-Sektor bezeichnete Segment von Unternehmen, supranationalen Organisationen und Regierungsstellen ausgegebene Titel ein. Das wesentliche Merkmal, durch das sich Unternehmensanleihen von Staatsanleihen unterscheiden, ist das Ausfallrisiko (siehe Kreditrisiko).

Umwelteffizienz

Die wichtigsten Indikatoren für die Umwelteffizienz sind der Energie- und Ressourcenverbrauch. Ein ökologisch effizientes Management verschafft einen ökologischen und aufgrund der damit verbundenen Einsparungen auch einen wirtschaftlichen Nutzen.

Umweltfonds

Anlagefonds, die ihren Entscheidungen ökologische Kriterien zugrunde legen.

Undatierte Anleihen

Anleihen ohne Fälligkeitsdatum. Undatierte Anleihen generieren regelmässige Zinszahlungen, zahlen jedoch den Kapitalbetrag nie zurück. Um das in solche Anleihen investierte Kapital zurückzuerlangen, müssen Anleger sie an einer Börse verkaufen.

Umstellungskosten

Kosten für den Kauf und Verkauf von Anlagen, um eine Änderung der Anlagestrategie umzusetzen.

Umschlag

Mass für den prozentualen Anteil eines Fonds, der innerhalb eines Marktsektors und in einen bzw. aus einem Marktsektor umgeschichtet wird. Genau genommen handelt es sich hierbei um die Summe aller Käufe und Verkäufe dividiert durch den Mittelwert des Sektors bzw. Markts.

UBS Fund Management (Switzerland) AG

Diese Gesellschaft fungiert als Verwaltungsgesellschaft aller Anlagefonds und ETFs von UBS nach schweizerischem Recht sowie als Vertreter ausländischer Fonds von UBS und der UBS ETFs in der Schweiz gegenüber Anlegern und Aufsichtsbehörde.

UCITS (OGAW)

Organismen für gemeinsame Anlagen in übertragbaren Wertpapieren. Ein OGAW-Fonds ist ein zugelassener Fonds, der in allen Ländern in der EU verkauft werden darf.

Umbrella-Fonds

Anlagefonds mit mehreren Teilfonds. Die Teilfonds bilden zusammen eine einzige Rechtseinheit, sodass nur der Umbrella-Fonds eine Zulassung benötigt. Die Teilfonds unterliegen denselben Fondsreglementen und Prospekten. Nach Zulassung des Umbrella-Fonds können weitere Teilfonds aufgelegt werden. Alle in Luxemburg domizilierten Anlagefonds von UBS besitzen Umbrella-Strukturen. Nicht zu verwechseln mit Dachfonds.

Unit Trust

Ein als Trust errichteter gepoolter Fonds, dessen Anteile Anleger fortwährend kaufen und verkaufen können.

Überbesichert

Besicherung von mehr als 100%.


V

Vermögensallokation

Die strategische Investition der verfügbaren Vermögenswerte in verschiedene Anlageklassen wie Geldmarktinstrumente, Anleihen, Aktien, Immobilien usw. Das Portfolio wird darüber hinaus nach Sektoren und gemäss geografischen und währungsspezifischen Kriterien aufgeschlüsselt.

Vermögensverwalter

Siehe Portfoliomanager

Vermögenswert

Nettovermögen eines Fonds dividiert durch die Anzahl der umlaufenden Anteile.

Vertragsform

Anlagefonds ohne Rechtspersönlichkeit. Der Anleger schliesst durch den Kauf von Anteilen einen Kollektivanlagenvertrag mit der Verwaltungsgesellschaft und der Depotbank. Der Anteilsinhaber hat keine Eigentumsrechte am Fondsvermögen, ist jedoch berechtigt, an den Vermögenswerten und dem Ertrag des Fonds zu partizipieren. Gegenteil: Gesellschaftsform.

Verwaltungsgebühr für das Depotkonto

Jährlich berechnete Gebühr für die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren.

Verwahrung/Verwahrer

Die Verwahrung bezeichnet die Verwaltung von Wertpapieren durch ein Finanzinstitut, das als Verwahrer bezeichnet wird. Der Verwahrer ist der primäre Dokumentar der Anlagen eines Kunden und zieht Erträge ein, bearbeitet Steuerrückforderungen und erbringt andere Dienstleistungen gemäss den Kundenanweisungen.

Verfallsdatum

Letzter Tag, an dem eine Option ausgeübt werden kann. Auch als Fälligkeitsdatum bezeichnet.

Vollständige physische Replikation

Der ETF investiert in die im Index enthaltenen Titel in dem gleichen Verhältnis, wie sie im Index enthalten sind.

Vollständige Nachbildung

Im Normalfall werden mindestens 95% des Gesamtvermögens eines Teilfonds in Konstituenten seines Index investiert und/oder dem Index ausgesetzt, indem Derivate für die Replikation des Index und/oder von dessen Wertpapieren verwendet werden.

Verschuldungsgrad

Für die Finanzierung (Hypotheken und sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten) entliehene Gelder, die als prozentualer Anteil am Marktwert der Immobilie (einschliesslich des Baulands und im Bau befindlicher Gebäude) am Ende des Berichtszeitraums ausgedrückt werden.

Vertretungsvollmacht

Schriftliche Vollmacht eines Aktionärs zugunsten einer anderen Person, um in seinem Namen bei der jährlichen Generalversammlung (GV) oder einer ausserordentlichen Hauptversammlung (AHV) abzustimmen.

Vertreter

Bei nach ausländischem Recht errichteten Anlagefonds, die in der Schweiz öffentlich verkauft werden dürfen, ist der Vertreter die in der Schweiz niedergelassene natürliche oder juristische Person, die den Fonds gegenüber Anlegern und der Schweizer Aufsichtsbehörde vertritt. Vertreter benötigen eine vorherige Zulassung der Eidgenössischen Bankenkommission. Siehe hierzu UBS Fund Management (Switzerland) AG.

Verkaufsstelle

Partner eines Fondsanbieters, der die Produkte des Anbieters an Kunden verkauft und die Produkte von Kunden zurücknimmt.

Verbriefung

Verfahren, bei dem eine Reihe von Basiswerten in ein neues Wertpapier verpackt wird.

Variabel verzinsliche Anleihen

Anleihen, deren Coupons viertel- oder halbjährlich gemäss der Entwicklung der jeweiligen Referenzzinssätze schwanken. Ein häufig verwendeter Referenzzinssatz ist der Libor (London Interbank Offered Rate). 

Venture-Kapital

Dieser Begriff bezeichnet die Bereitstellung von Eigenkapital und umfassender Managementunterstützung für junge Unternehmen mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial. Das Kapital wird in der Regel fünf bis zehn Jahre im Unternehmen gebunden. Eine Engagement in Venture-Kapital ist nicht risikofrei, zumal für solche Unternehmen häufig weder Bilanzen noch sonstige wichtige Finanzstatistiken vorliegen. Folglich spiegeln sich in den Bewertungen vorwiegend die künftigen Aussichten wider.

Volatilität

Siehe hierzu Risiko.


W

Wirtschaftlicher Eigentümer

Person bzw. Personen, die die letztendlichen Rechte am Wert einer Anlage oder Immobilie besitzt bzw. besitzen. Nicht zu verwechseln mit dem eingetragenen Eigentümer, bei dem es sich um einen Nominee handeln kann.

Wandelanleihen

Anleihen mit Umwandlungsrecht, das den Inhaber berechtigt, die Anleihe zu einem bestimmten Zeitpunkt in Aktien des jeweiligen Unternehmens zu einem vorab festgelegten Umwandlungsverhältnis umzutauschen. Die Anleihe verfällt nach der Umwandlung.

Währungsabsicherung

Das Währungsrisiko kann durch eine Absicherung mit Derivaten gemindert werden.

Währungsswaps

(1) Auch als Swap bezeichnet. Vereinbarung, in deren Rahmen eine Währung zum Kassakurs verkauft und im Anschluss sofort wieder auf Termin zurückgekauft wird – oder umgekehrt. Währungsswaps werden verwendet, um Währungsrisiken von Exportkrediten abzusichern. Siehe hierzu ebenfalls Kassageschäft. (2) Auch als Swap, Cross-Currency-Swap bezeichnet. Tausch einer Kapitalsumme zusammen mit den verbundenen Zinszahlungen in einer Währung in eine Kapitalsumme und die verbundenen Zinszahlungen in einer anderen Währung.

Wechselkursrisiko

Risiko für Anleger aufgrund von Veränderungen des Wechselkurses, die den Wert von Anlagen beeinflussen können. Dies kommt bei Anlagen in nicht inländischen Vermögenswerten zum Tragen, d.h. beim Erwerb von auf ausländischen Währungen lautenden Aktien oder Anleihen. Siehe hierzu ebenfalls Währungsrisiko.

Wachstumstitel

Der Begriff spielt auf ihre Ausrichtung auf ein hohes Gewinnpotenzial an.

Wiederanlagerabatt

Siehe hierzu Thesaurierung.

Wertschriftenfonds

Anlagefonds, der in Wertpapiere und Wertrechte investiert, die an einer Börse oder einem anderen regulierten öffentlichen Markt gehandelt werden. Siehe hierzu ebenfalls Immobilienfonds und sonstige Fonds.

Wertpapierleihe

Die Verleihung von Wertpapieren gegen Vergütung und Bereitstellung einer Sicherheit. Die Wertpapierleihe ist seit 1992 auch Anlagefonds gestattet.

Wertschriftennummer

In der Schweiz verwendete Nummer von Wertpapieren, um ihren Handel und ihre Übertragung zu erleichtern. Entspricht der internationalen ISIN-Nummer.

Wertpapierkaufgebühr

Bestimmte Fonds können aufgrund ihrer besonderen Struktur neben der Ausgabekommission auch sogenannte Wertpapierkaufgebühren erheben. Diese Kommission wird dem Fonds zugeschlagen und verwendet, um die Kosten für den Erwerb von Wertpapieren zu decken. Die Kapitalerhaltungsfonds von UBS berechnen diese Gebühr.

Wertpapier

Allgemeiner Begriff für finanzielle Vermögenswerte wie Anleihen oder Aktien (Anteil).

Wertpapierrisiko

Kursschwankungsrisiko eines Wertpapiers.

Warrant

Zertifikat, das dem Inhaber das Recht verleiht, Anteile oder Aktien innerhalb eines festgelegten oder in bestimmten Fällen unbegrenzten Zeitraums zu einem festgelegten Preis zu kaufen.


Y

Yield-to-Worst

Potenzieller gewichteter Durchschnittssatz, der für ein Anleihenportfolio erzielt werden kann, ohne dass die Anleihenemittenten ausfallen. Der Yield-to-Worst wird durch Worst-Case-Szenario-Prognosen in Bezug auf die Emission geschätzt, indem die Erträge berechnet werden, falls der Anlageemittent auf Klauseln, einschliesslich der vorzeitigen Rückzahlung, zurückgreift. Der Yield-to-Worst kann mit der Rückzahlungsrendite identisch, aber niemals höher sein.


Z

Zertifikat

Dokument, das das Eigentum an Aktien, Anteilen oder Unit Trusts bescheinigt und die einschlägigen Eintragungsangaben enthält. Siehe hierzu ebenfalls Crest.

Zinsvariable Schuldverschreibungen

Wertpapiere mit variabler Verzinsung.

Zins

Zins ist eine auf geliehenes Kapital gezahlte Gebühr. Er gibt den Preis an, zu dem Fremdmittel aufgenommen werden können. Wird beispielsweise ein Bankkredit aufgenommen, entspricht der Zinssatz dem gezahlten Zins und hängt zumeist vom Betrag des aufgenommenen Kapitals ab.

Zinsabschlagsteuer

Seit Einführung der Zinsabschlagsteuer am 1. Januar 1993 sind Depotbanken in Deutschland generell verpflichtet, 30% des in der Ausschüttung enthaltenen Zinseinkommens (Dividenden unterliegen der Kapitalertragsteuer) abzuführen, um diese als Vorsteuerabzug einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen. Der Zinsabschlag ist eine Form der Steuererhebung, die von den Steuerzahlern bei Angabe in ihrer Einkommenssteuererklärung teilweise oder vollständig zurückgefordert werden kann. Bei Steuerzahlern, die als Verwahrer ihrer eigenen Wertpapiere auftreten (dies betrifft insbesondere Anleger, die ihre Fondsanteile im ausserbörslichen Handel erworben haben), beträgt der Abzug vom ausgezahlten Einkommen 35%. Eine Ausnahme sind thesaurierende Fonds, die in jedem Fall einer Zinsabschlagsteuer von 30% unterliegen (für Wertpapiere, die von einem Verwahrer oder dem Eigentümer gehalten werden).

Zwischengewinnbesteuerung

Den deutschen Finanzbehörden fiel auf, dass zahlreiche Anleger ihre Fondsanteile häufig vor dem Jahresabschluss des Fonds veräusserten, um die Besteuerung von Erträgen (gelten als steuerfreier Kapitalgewinn) zu vermeiden. Folglich führte der deutsche Gesetzgeber am 1. Januar 1994 die sogenannte Zwischengewinnbesteuerung ein. Bei Verkäufen oder Rücknahmen von Anteilen ausländischer Fonds werden die bis zu diesem Datum aufgelaufenen Zinsen besteuert (nicht auf Dividenden anwendbar). Damit ermöglicht der Verkauf oder die Rücknahme von Anteilen vor Ende des Finanzjahrs des Fonds Anlegern nicht länger, steuerfreie Gewinne zu erzielen.

Zulassungsvorschriften

Regelwerk für börsennotierte Unternehmen.

Zahlstelle

Beauftragter oder Bank, der bzw. die vom Emittenten ausdrücklich ernannt wird und für alle laufenden Transaktionen zuständig ist, die für den Eigentümer der jeweiligen Wertpapiere anfallen, etwa der Einzug von Dividenden und Coupons bei Fälligkeit.

Zeichnung

Bezeichnet im Fondsgeschäft den Erwerb von Fondsanteilen. Gegenteil: Rücknahme.

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