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Entwicklung der Immobilienpreise in der Schweiz: Wie sehen die Prognosen für den Immobilienmarkt aus? Welche Faktoren sind entscheidend ?
Inhalt
Die Eigenheimpreise verzeichneten im 3. Quartal 2024 eine Zunahme um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, was dem Durchschnitt der letzten zwei Jahre entspricht. Im Vorjahresvergleich resultierte daraus eine Verteuerung der Eigenheime um 2,8 Prozent. Inflationsbereinigt liegen die Eigenheimpreise 1,9 Prozent höher als im Herbst 2023.
Die Dynamik bei den Mieten hat sich hingegen etwas abgeschwächt. Obwohl die Angebotsmieten im 3. Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal kaum gestiegen sind, liegen sie fast 4 Prozent höher als noch vor einem Jahr. Auch die Bestandsmieten legten deutlich zu und verzeichneten einen ähnlich hohen und damit stark überdurchschnittlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr.
UBS Swiss Real Estate Bubble Index im 3. Quartal 2024: moderat
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index setzte seinen Rückgang im 3. Quartal 2024 fort und steht aktuell bei 0,41 Indexpunkten. Das Risiko einer Immobilienblase wird damit als «moderat» eingestuft.
Die Auswertung zeigt, dass das Risiko einer Immobilienblase aus Sicht der fundamentalen Faktoren Mieten und Einkommen allerdings weiterhin hoch ist. Das Überhitzungsrisiko ist als Folge der insgesamt moderaten Preisdynamik jedoch tief. Sinkende Zinsen und tiefe relativen Nutzungskosten sprechen gegen eine Preiskorrektur. Eine gesamthaft tiefe Hypothekarnachfrage und eine weiter abnehmende Neubautätigkeit sprechen zudem gegen eine Preisblase.
Was ist der UBS Real Estate Bubble Index und wie wird er berechnet?
Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index zeigt das Risiko einer allfälligen Immobilienblase – einer deutlichen Überbewertung von Immobilien sowie der Gefahr eines bevorstehenden Preisabfalls – auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Bei der Berechnung des Bubble Index verwenden die UBS-Ökonominnen und -Ökonomen ein Modell mit verschiedenen Faktoren:
In Abhängigkeit vom aktuellen Wert wird das Immobilienblasenrisiko in folgende vier Kategorien eingeteilt:
Wie ist die Prognose für die Entwicklung des Immobilienmarktes in der Schweiz?
Die Anzahl der Suchabos für Eigenheime auf Onlineplattformen lag im September 2024 fast 15 Prozent über dem Vorjahresniveau und erreichte damit den Stand von vor der Pandemie. Neben fallenden Hypothekarzinsen wirken sich auch die stark steigenden Mieten positiv auf die Nachfrage auf dem Eigenheimmarkt aus. Für die nächsten Quartale zeichnet sich daher eine graduelle Beschleunigung der Preisanstiege bei Eigenheimen ab. Wohneigentum dürfte sich im nächsten Jahr um 3 bis 4 Prozent verteuern.
Die Karte zeigt die Preisentwicklung der letzten fünf Jahre für alle 106 Wirtschaftsregionen der Schweiz sowie eine Indikation des regionalen Risikos anhand der Entwicklung des Preis-Einkommens- und Preis-Miet-Verhältnisses (Perspektive Fundament).
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