Neue Studie zu Frauen und Finanzen
Wir haben Frauen in der Schweiz erneut zum Thema Finanzen befragt. Dies sind die wichtigsten Erkenntnisse der Studie.
UBS hat gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Sotomo Frauen in der Schweiz zum Thema Finanzen befragt. Die Ergebnisse bestätigen mehrheitlich, was auch die UBS Investor Watch Studie aus dem Jahr 2019 zeigte: Finanzthemen werden durchaus als relevant angesehen. So nennen Frauen die Absicherung im Alter als eine ihrer grössten Sorgen. Insgesamt befassen sie sich aber oft immer noch wenig mit langfristigen Finanzthemen, obwohl sie allen Grund dazu hätten. Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Befragung finden Sie in diesem Artikel.
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Für viele Frauen spielt Geld eine wichtige Rolle, um Lücken in der Altersvorsorge zu schliessen
Für viele Frauen spielt Geld eine wichtige Rolle, um Lücken in der Altersvorsorge zu schliessen
Frauen machen sich deutlich mehr Sorgen, was ihre finanzielle Absicherung im Alter betrifft, als Männer. In der Schweiz leben Frauen im Durchschnitt vier Jahre länger als Männer. Gleichzeitig entstehen bei Frauen häufiger Vorsorgelücken, meistens aufgrund von Erwerbsunterbrüchen und Teilzeitarbeit durch eine Mutterschaft. Dies macht die finanzielle Absicherung im Alter zur Herausforderung für viele Frauen.
Schon die im Jahr 2019 durchgeführte UBS Investor Watch Studie zeigte: Für 3 von 4 Frauen ist die Ruhestandsplanung ihr wichtigstes langfristiges Finanzbedürfnis. Daran hat sich seither nicht viel geändert.
So gibt jede zweite der befragten Frauen an, dass Geld eine wichtige Rolle spielt, um Lücken in ihrer Altersvorsorge zu schliessen und um über eine Absicherung im Fall von Krankheit oder Pflegebedürftigkeit zu verfügen.
Den vermögenden Frauen ist klar, dass sie sich bei Finanzthemen mehr involvieren sollten
Den vermögenden Frauen ist klar, dass sie sich bei Finanzthemen mehr involvieren sollten
Trotz ihrer Sorge um die finanzielle Zukunft befassen sich nur wenige der befragten Frauen mit langfristigen Finanzthemen: Lediglich 1 von 5 Frauen gab an, sich für das Thema Vermögensaufbau zu interessieren, noch weniger (15%) setzen sich mit der Entwicklung der Finanz- und Börsenmärkte auseinander.
Über die Hälfte der vermögenden Frauen sind sich jedoch gleichzeitig bewusst, dass sie sich bei Finanzthemen mehr involvieren sollten. Schliesslich ist das Bedürfnis nach Transparenz über die eigene finanzielle Situation in der Partnerschaft mit 91% sehr hoch und 87% der Frauen geben an, dass Finanzentscheide gemeinsam getroffen werden sollten.
Darüber hinaus wollen sich vermögende Frauen aktiv über ihre finanziellen Angelegenheiten austauschen, sei es mit dem Partner (78%), einer entsprechenden Fachperson (76%) oder den eigenen Kindern (49%). Dennoch trifft nur die Hälfte der vermögenden Frauen langfristige Finanzentscheide gemeinsam mit ihrem Partner.
Insgesamt ist jedoch eine deutliche Entwicklung im Vergleich zur Investor Watch Studie zu erkennen. Die 2019 durchgeführte Befragung zeigte: Bei 7 von 10 Paaren übernahm der männliche Partner die Verantwortung bei den langfristigen Finanzentscheiden. 81% der Frauen gaben an, dass ihr Mann über Finanzen bessere Entscheidungen treffen könne, weil er das Thema besser beherrsche. Immer noch glauben viele Frauen – anders als Männer – dass sie sich weniger gut mit Geldanlagen und Finanzprodukten auskennen. Der Grund ist nach wie vor derselbe.
Dies ist auch unter jüngeren Frauen der Fall, obwohl die 18- bis 34-Jährigen noch mehr für gemeinsame Finanzentscheide plädieren und ihnen im Vergleich zu älteren Frauen stärker bewusst ist, dass sie sich mehr mit Geldanlagen und Finanzprodukten beschäftigen sollten.
Das würden vermögende Frauen heute anders machen
Das würden vermögende Frauen heute anders machen
Was würden vermögende Frauen ihrem jüngeren Ich raten? 7 von 10 der befragten vermögenden Frauen wünschten, sie hätten sich in jungen Jahren aktiv um ihre Altersvorsorge gekümmert. Ausserdem geben 53% der befragten Frauen an, dass sie früher mit der langfristigen Finanzplanung hätten beginnen sollen, und 58% raten ihrem jüngeren Ich, einen Budgetplan aufzustellen.
Frauen sollten sich aktiv in die Planung ihrer Finanzen involvieren
Frauen sollten sich aktiv in die Planung ihrer Finanzen involvieren
Anders als bei Männern entstehen bei Frauen nach wie vor sehr häufig finanzielle Nachteile durch Teilzeitarbeit oder Erwerbsunterbrüche aufgrund einer Mutterschaft. Dies wirkt sich speziell auf ihre Altersvorsorge aus. Daher ist es umso wichtiger, dass sich Frauen frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen und ihre Finanzen in die eigenen Hände nehmen.
Die Women’s Wealth Academy unterstützt Sie dabei, Ihr Finanzwissen zu erweitern und Finanzkompetenz aufzubauen. Die gezielte Wissenserweiterung rund um Themen wie Altersvorsorge, Vermögensplanung und -weitergabe, Nachhaltigkeit oder auch Philanthropie unterstützt Sie dabei, Ihr Vermögen entlang Ihrer Bedürfnisse zu planen und einzusetzen.
Denn, das hat die Umfrage auch gezeigt, Frauen, die sich aktiv an langfristigen Finanzentscheiden beteiligen, spüren mehr finanzielle Sicherheit und machen sich in der Folge weniger Sorgen über ihre finanzielle Zukunft.
Weil ein persönliches Gespräch viel wert ist
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