Glossar der Anlagebegriffe

Erfahren Sie, was einige häufig verwendete Anlagebegriffe in der Praxis bedeuten

A-D

A

Aktive Verwaltung

Anlageverwaltungsstil, in dessen Rahmen der Fondsmanager eine Benchmark durch erstklassige Vermögensallokation, Markttiming oder Titelauswahl (oder eine Kombination dieser drei Faktoren) übertreffen will. Gegenteil: Passive Verwaltung.

Aktives Portfolio

Das aktive Portfolio bezeichnet den Teil des Portfolios eines (dynamischen) Kapitalerhaltungsfonds, der an den internationalen Finanzmärkten investiert, um an den Kursschwankungen dieser Märkte zu partizipieren. Anlagen erfolgen in der Regel in auf ausländische Währungen lautende Anleihen und Aktien.

Affidavit

Siehe Bankerklärung.

Alpha

Das Alpha eines Fonds entspricht dem Wert, um den seine Performance eine Benchmark übertrifft. Häufig bezeichnet es auf unpräzise Weise die Höhe des Anlageertrags, den ein aktiver Manager durch seine Fondsverwaltung hinzufügt. Wenn ein Fonds durchweg ein hohes Alpha erzielt, so kann dies auf ein kompetentes Management hinweisen. Beträgt beispielsweise der Benchmarkertrag 12%, wohingegen das Portfolio einen Ertrag von 14% erzielt, entspricht die Outperformance (Alpha): 14% - 12% = 2%. Gegenteil: Beta.

Arbitrage

Ausnutzung der Kursunterschiede identischer Wertpapiere oder verwandter Vermögenswerte auf lokaler oder internationaler Ebene. Dabei werden Wertpapiere an einem Markt zu niedrigerem Preis gekauft und an einem anderen Markt zu höherem Preis verkauft.

Asset-Allocation-Fonds

Anlagefonds, die die Anlagestrategien der Anbieter für die verschiedenen Risikoklassen replizieren. Asset-Allocation-Fonds investieren weltweit in verschiedene Instrumente. Je nach Risikokategorie werden Aktien oder Anleihen übergewichtet. Auch bezeichnet als Strategiefonds, Portfoliofonds, Anlageziel-Fonds, Vermögensverwaltungsfonds oder Mischfonds.

Anlageklasse

Sammelbezeichnung für Anlagen ähnlichen Typs mit einzigartiger Kombination von Anlagemerkmalen. Die wichtigsten Anlageklassen sind Aktien (Anteile), Anleihen, Barmittel und Immobilien.

Anleihe

Schuldinstrumente mit festem Coupon, bisweilen auch variabel verzinslich und in der Regel mit fester Laufzeit und Rückzahlungsdatum. Die gängigsten Emittenten sind große Unternehmen, Regierungsstellen wie die Bundesregierung und die Kantone, öffentliche Einrichtungen und internationale Organisationen wie die Weltbank oder der Internationale Währungsfonds.

Ausschüttung

Die Ausschüttung von Erträgen des Fonds an die Anteilsinhaber.

Ausschüttender Fonds

Anteilsfonds, der erzielte Erträge an seine Anteilsinhaber ausschüttet. Gegenteil: Thesaurierender Fonds.

Aktien

Wertpapiere, die eine Beteiligung an einem Unternehmen bescheinigen. Aktionäre haben als Miteigentümer Mitwirkungsrechte (Stimmrecht, Informationsrecht) und Rechte an Vermögenswerten (Recht auf Gewinnbeteiligung, Zeichnungsrechte).

Aktienfonds

Anlagefonds, die ihre Vermögenswerte vorwiegend in Aktien investieren. Die wichtigsten Kategorien sind Länder- und Regionalfonds, Schwellenmarktfonds, Small- und Mid-Cap-Fonds, Sektor- und Themenfonds sowie Indexfonds.

Ausführung

Kauf oder Verkauf einer Anlage.

Ausübungspreis

Preis, zu dem ein Optionsinhaber das Recht besitzt, den Basiswert zu kaufen bzw. zu verkaufen. Auch als Basispreis bezeichnet.

Auslandsanleihen

Anleihen, die von einem Entleiher ausserhalb seines Ursprungslands begeben werden und auf die Währung des Marktes der jeweiligen Emission lauten. Siehe hierzu ebenfalls Eurobonds.

Absicherung

Schutz von Anlagen vor Verlusten. UBS Asset Allocation Funds und abgesicherte UBS ETFs sind insbesondere gegen Wechselkursrisiken abgesichert.

Absicherungskosten

Kosten, die bei der Absicherung eines Portfolios vor Verlusten mit dynamischer oder statischer Absicherung entstehen. Bei Portfolios mit dynamischer Absicherung umfassen die Ausgaben vorwiegend Kauf- und Rücknahmekosten für die Umschichtung von Anlagen zwischen dem Core- und dem Opportunity-Portfolio. Bei einer statischen Absicherung können Kosten durch den Kauf von Derivatinstrumenten entstehen.

AFG

Siehe Anlagefondsgesetz.

AFV

Siehe Anlagefondsverordnung.

AFV-EBK

Siehe die Verordnung der Eidgenössischen Bankenkommission über die Anlagefonds.

Anlagewährung

Währung, in der ein Anlagefonds seine Anlagen tätigt. Nicht zu verwechseln mit Referenzwährung oder Rechnungswährung.

Anlagefondsgesetz

In der Schweiz werden die Beziehungen zwischen Anlegern, der Fondsverwaltungsgesellschaft und der Depotbank durch das Anlagefondsgesetz (AFG) und die entsprechenden Verordnungen des Bundesrats und der schweizerischen Aufsichtsbehörde (Eidgenössische Bankenkommission, EBK) geregelt. In Luxemburg und Deutschland sind Anleger durch das Gesetz über Organismen für gemeinsame Anlagen geschützt. Die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) in Luxemburg und das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BaKred) in Deutschland sind die in diesen Ländern zuständigen und mit der Eidgenössischen Bankenkommission vergleichbaren Aufsichtsbehörden.

Anlagefondsverordnung

Die Anlagefondsverordnung (AFV) wurde am 19. Oktober 1994 vom Bundesrat erlassen und umfasst detaillierte Bestimmungen zum Anlagefondsgesetz.

Anlagefonds

Anlagefonds stellen ein Vermögen dar, das aufgrund öffentlicher Werbung von den Anlegern zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage aufgebracht und von der Fondsleitung in der Regel nach dem Grundsatz der Risikoverteilung für Rechnung der Anleger verwaltet wird.

Anlagehorizont

Zeitraum, innerhalb dessen Anleger einen Teil ihrer Vermögenswerte binden wollen.

Anlageinstrumente

Die verschiedenen Anlagekategorien wie Aktien, Anleihen und Geldmarktinstrumente.

Anlageverwaltungsvereinbarung

Dokument, in dem der Anlageverwaltungsvertrag zwischen dem Fondsmanager und dem Kunden dargelegt ist. Die Vereinbarung enthält angemessene rechtliche Regelungen und detaillierte Informationen über die vereinbarten Anlageziele und Benchmarks.

Anlagepolitik

Mit der Anlagepolitik wird der Ansatz zur Erreichung des Anlageziels beschrieben (Titelauswahl, Timing, Barbestände usw.).

Anlagegrundsätze

Mit den Anlagegrundsätzen wird der Fonds beschrieben und definiert. Der Anleger erhält Informationen über die Wertpapiere im Portfolio, die Anlagewährung, die geografische Streuung der Anlagen und die Risikodiversifikation des Anlagefonds.

Anleger

Halter von Fondsanteilen. Durch den Kauf von Anteilen erwirbt der Anleger das Recht, dem Verhältnis entsprechend an den Vermögenswerten und den Erträgen des Fonds zu partizipieren.

Ausgabepreis

Preis, zu dem Anleger Fondsanteile zeichnen können. Entspricht dem Nettoinventarwert pro Anteil zuzüglich der Ausgabekommission.

Ausgabekommission

Kommission, die dem Anleger von der Vertriebsstelle bei der Zeichnung von Anteilen berechnet wird.

Ausschüttungsquote

Drückt das Verhältnis zwischen Cashflow und ausgeschütteten Erträgen aus, das angibt, wie viel der in einem Geschäftsjahr verdienten Gelder tatsächlich ausgeschüttet wurden.

Abrechnung

Abschluss des Kaufs oder Verkaufs von Anleihen oder Aktien. Zeitpunkt, zu dem der Verkäufer Barmittel erhält und die Aktie an den Käufer geliefert wird.

Aufsichtsbehörde

Das staatliche Organ, das die Geschäftstätigkeit von Verwaltungsgesellschaften beaufsichtigt. In der Schweiz fungiert die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) als Aufsichtsbehörde für das Anlagefondsgeschäft. In Luxemburg übernimmt diese Aufgabe die «Commission de Surveillance du Secteur Financier» (CSSF), in Deutschland das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred), in Österreich das Bundesministerium für Finanzen und in Liechtenstein das Amt für Finanzdienstleistungen.

Anteilszertifikat

Physisches Zertifikat, das einen Anteil an einem Anlagefonds bescheinigt. Gleichwohl bestehen Anteile allgemein nur in Form von Bucheinträgen.

Ausschüttungsrendite

Die Ausschüttungsrendite entspricht dem Verhältnis des ausgeschütteten Ertrags zum aktuellen Marktkurs.


B

Basispunkt

1 Hundertstel von 1% (d.h. 0,01%) Wird zumeist abgekürzt (Bp.).

Bärenmarkt

Ein Markt, an dem die Kurse aufgrund eines allgemein herrschenden Pessimismus sinken. Gegenteil: Bullenmarkt.

Benchmark

Index, dem die Performance eines Anlagefonds gegenübergestellt wird. Auch als Referenzindex bezeichnet.

Bestmögliche Ausführung

Pflicht einer Wertpapierfirma, bei der Ausführung von Aufträgen im Auftrag von Kunden oder Handelsentscheidungen unter Berücksichtigung von Faktoren wie Kurs, Kosten, Schnelligkeit, Wahrscheinlichkeit der Ausführung und Abrechnung, Umfang, Art und allen sonstigen für die Ausführung relevanten Aspekte alle angemessenen Maßnahmen zu ergreifen, um das bestmögliche Ergebnis für ihre Kunden zu erreichen.

Best-in-Class - Prinzip

Zusätzlich zur traditionellen Finanzanalyse werden bei der SRI-Unternehmensanalyse auch Unternehmen in bestimmten Branchen gesucht, die bei der Erfüllung ökologischer und sozialer Kriterien am besten abschneiden («Best-in-Class»-Prinzip).

Beta

Risikokennzahl für die Sensitivität einer Anlage – wie eines Anlagefonds – gegenüber Marktschwankungen gemessen an der jeweiligen Benchmark. Beispielsweise besagt ein Beta von 1,2, dass der Wert eines Anlagefonds voraussichtlich um 12% schwankt, wenn der Markt um 10% schwanken soll. Die Relation basiert auf historischen Daten und versteht sich nur als Näherungswert. Gleichwohl wird dieser Näherungswert umso genauer, je stärker die Benchmark und der Anlagefonds korrelieren. Gegenteil: Alpha.

Bluechip

Bezeichnet Aktien führender Unternehmen mit herausragender Bonität, hoher Marktkapitalisierung, starker Ertragskraft und robuster Finanzstruktur.

Buchgewinn/-verlust

Theoretischer Gewinn bzw. Verlust einer Anlage aufgrund ihres Wertverlusts oder -gewinns, solange diese Anlage nicht verkauft wird.

Broker

Firma, die Anlageresearch und Ausführungsdienste anbietet.

Bullenmarkt

Markt, an dem die Kurse aufgrund eines allgemein herrschenden Optimismus steigen. Gegenteil: Bärenmarkt.

Bonität

Kennzahl für die Qualität eines Entleihers, insbesondere mit Blick auf dessen Solvenz und Zahlungsbereitschaft. Die Bonität ermöglicht Rückschlüsse auf die Qualität von Anleihen und die Wahrscheinlichkeit, dass Zinszahlungen regelmäßig erfolgen und der Kapitalbetrag bei Fälligkeit zurückgezahlt wird.

Belastung

Aufwendungen einer Immobilie für Zinsen auf das Anlagekapital, Abgaben, Betriebskosten, Versicherungsprämien, Unterhalts- und Reparaturkosten, Abschreibung von Gebäuden, Risiko von Mietverlusten und Verwaltungskosten. Die Belastung von Immobilien kann stark abweichen. Dies kann unter anderem auf die Altersstruktur und die damit verbundenen Unterhalts- und Reparaturkosten, die Art des Gebäudes (Wohn- oder Bürogebäude) und die Steuerlast am Ort der Immobilie zurückzuführen sein.

Bruchteil

Bezeichnet im Anlagefondsgeschäft den Bruchteil eines Fondsanteils.

Brennstoffzellentechnologie

Eine Brennstoffzelle erzeugt Strom und Wärme, indem Wasserstoff und Sauerstoff in einem elektromagnetischen Prozess «kalt verbrannt» werden. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren, die Abgase ausstoßen, fällt bei Brennstoffzellen lediglich Wasser als Abfallprodukt an.

Bruttorendite

Bei Immobilienfonds der Mietertrag als prozentualer Anteil am Marktwert.

Bestandszählung

Zahl der zugrunde liegenden Wertpapiere.

Börsennotierung

Zulassung eines Wertpapiers zum offiziellen Handel an einer Börse, was gewöhnlich an die Erfüllung bestimmter Kriterien gebunden ist. Die Immobilienfonds von UBS sind an der Swiss Exchange notiert.

Briefkurs

Siehe Geld-Brief-Spanne.

Bezugsrechtsemission

Bei einer Bezugsrechtsemission erhalten bestehende Aktionäre Rechte für den Bezug neuer Aktien im Verhältnis zu ihrem Aktienbestand. Gegenteil: Gratisaktien.

Börsenumsatzsteuer

Siehe hierzu Stempelsteuer.

Börsenkurs

Der Preis von Anteilen von ETFs und Anlagefonds, die an der Börse notiert sind oder im Freiverkehr (OTC) gehandelt werden (Immobilienfonds). Der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage am Markt. Bei Anlagefonds werden die Ausgabe- und Rücknahmepreise der Anteile von der Verwaltungsgesellschaft auf Basis des Nettoinventarwerts festgelegt.

Besteuerung an der Quelle

Direkt an der Quelle erhobene Steuer, z. B. die Quellensteuer in der Schweiz.

Basisinstrument

Finanzinstrument (Wertpapiere, Währung, Index, Rohstoff usw.), das die Grundlage einer Option oder eines Futures darstellt.


C

Call-Optionen

Siehe Optionen.

Cashflow

Der Cashflow entspricht dem Reinertrag, der in einem Finanzjahr vor Abschreibungen und Rückstellungen erzielt wurde.

Cashflow-Rendite

Reinertrag vor Abschreibungen und Rückstellungen im Verhältnis zum aktuellen Marktkurs, abzüglich der in diesem Kurs enthaltenen aufgelaufenen Gewinne.

Commission de Surveillance du Secteur Financier

Die «Commission de Surveillance du Secteur Financier» (CSSF) ist die staatliche Aufsichtsbehörde, die das Anlagefondsgeschäft in Luxemburg überwacht.

Commodity Traded Advisor (CTA)

CTAs investieren ausschließlich in Futures und andere Derivate. Die meisten CTAs verfolgen eine Trendfolgestrategie. Dabei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass an den Finanzmärkten vorübergehende Trends bestehen. Trendfolger replizieren einen Trend und können in Phasen mit Bullen- und Bärenmärkten Gewinne erzielen. Eine weitere Strategie besteht darin, den genauen Zeitpunkt von Trendänderungen zu ermitteln und sie gewinnbringend zu nutzen.

Core-Portfolio

Das Core-Portfolio ist der Teil des Portfolios eines (dynamischen) Kapitalerhaltungsfonds, der die Erhaltung des Kapitals sicherstellen soll. Anlagen erfolgen in der Regel in Geldmarktinstrumente und Anleihen in der Referenzwährung des Fonds.

Core/Satellite-Strategie

Bei einer Core/Satellite-Strategie wird das investierte Kapital in einen Kern (Core) und kleinere Einzelanlagen (Satelliten) unterteilt. Der Großteil des Kapitals bzw. die Kernanlage fließt in breit diversifizierte Anlagen, um einen stabilen Marktertrag mit niedrigem Risiko und der geringstmöglichen Abweichung von der Benchmark zu erzielen. Daher eignen sich Standard- oder Bluechip-Indizes besonders für Core-Anlagen. UBS ETFs bieten eine sehr direkte und kostengünstige Möglichkeit, um diesen Ansatz umzusetzen. Der kleinere Anteil des Kapitals wird flexibel in mehrere Satellitenanlagen investiert. Für diesen Ansatz eignen sich am besten Anlagen, die überdurchschnittliche Erträge erzielen können und die Core-Anlage ergänzen. Diese umfassen Anlagen in bestimmten Regionen (wie Schwellenländern), Sektoren (wie Infrastruktur), Strategien (wie Mid Caps) und Anlageklassen (wie Rohstoffen). Da UBS ETFs rasch und kosteneffizient an der Börse, aber auch außerbörslich gehandelt werden können und für eine breite Palette von Indizes verfügbar sind, eignen sie sich sowohl für die Core- als auch die Satellitenkomponente eines Core/Satellite-Portfolios.

Corporate Governance

Gemäß einer OECD-Studie bezeichnet Corporate Governance die Art und Weise, in der gegenseitige Verantwortlichkeiten zwischen der Geschäftsleitung eines Unternehmens und dessen Aktionären aufgeteilt werden.

Coupon

Die für eine Anleihe geschuldete regelmäßige Zinszahlung. Ausgedrückt als prozentualer Anteil am Nominalwert des Titels.

Coupon-Rendite

Der für einen Coupon ausgezahlte Jahreszins.

Creation Units

Über den Creation- und Redemption-Prozess werden neue ETF-Anteile ausgegeben und bestehende Anteile aufgelöst. Dieser Mechanismus ermöglicht professionellen Marktteilnehmern, mit der Fondsgesellschaft Wertpapierkörbe mit derselben Zusammensetzung gegen ETF-Anteile zu tauschen (und umgekehrt). Hierdurch werden die ETF-Anteile liquider bzw. handelbarer.

Crest

Dienst, durch den die Wertpapiere von in Großbritannien eingetragenen Unternehmen gehalten und zwischen Crest-Mitgliedern übertragen werden können, ohne dass hierfür papiergestützte Zertifikate und Übertragungsformulare notwendig sind.

CSSF

Siehe Commission de Surveillance du Secteur Financier.


D

Durchschnittliche Laufzeit

Gewichtete durchschnittliche Zeit in Jahren, bis ein Anteil an einem ausstehenden Kapital für eine Anlage zurückgezahlt wird. Je länger das Kapital der ursprünglichen Anlage gehalten wird (längere durchschnittliche Laufzeit), desto länger besteht eine Exposition gegenüber Risiken wie Inflation, Zins- oder Kreditrisiken.

Durchschnittliche Restlaufzeit

Die Restlaufzeit bezeichnet die verbleibende Laufzeit einer Anleihe bis zu ihrer Endfälligkeit. In einem Fonds wird die durchschnittliche Restlaufzeit anhand der gewichteten Restlaufzeiten (gewichtet nach dem investierten Kapital) aller Anleihen im Fonds berechnet.

Durchschnittskostenmethode

Strategische Ausnutzung von Kursschwankungen. Bei dieser Anlagemethode werden regelmäßige Zahlungen gewinnbringend genutzt. Der Anleger investiert jeden Monat denselben Betrag und erwirbt folglich mehr Anteile, wenn der Ausgabepreis niedriger ist, und weniger Anteile, wenn er höher ist. Längerfristig erreicht der Anleger hierdurch einen günstigeren Einstandspreis als beim regulären Kauf einer festgelegten Anzahl von Anteilen im selben Zeitraum.

Depotbank

Die Depotbank ist für die Verwahrung der gesamten Vermögenswerte des Fonds sowie für die Ausgabe und Rücknahme von Fondsanteilen zuständig. Sie stellt sicher, dass die Fondsverwaltungsgesellschaft die Bestimmungen des Anlagefondsgesetzes und des Fondsprospekts einhält.

Derivate

Finanzinstrumente wie Optionen oder Futures, die auf Basiswerten wie zumeist Aktien oder Devisen beruhen. Im Portfoliomanagement können Derivate zur Senkung des Risikos von Kapitalverlusten eingesetzt werden.

Diversifikation

Die Verteilung bzw. Streuung von Anlagen über verschiedene Einzeltitel, Sektoren, Länder und Währungen. Die Diversifikation bzw. die Streuung der Risiken, die allen Anlagefonds gemein ist, gilt in der modernen Portfoliotheorie als wesentlicher Faktor für die Risikoreduktion. Die systematische Streuung von Anlagen über eine bestimmte Zahl von Wertpapieren verteilt die Risiken, sodass das Gesamtrisiko eines Portfolios bedeutend niedriger ist als das Risiko einzelner Wertpapiere. Wenn Anlagen ebenfalls über verschiedene Anlageinstrumente, Aktien, Anleihen und Geldmarktpapiere hinweg diversifiziert werden, wird das Risiko im Vergleich zu einem reinen Aktienportfolio erneut gesenkt. Auch die Streuung von Anlagen über ein großes geografisches Gebiet zieht eine weitere Risikoreduktion nach sich. Interessanterweise steigt das Ertragspotenzial eines Portfolios durch die geografische Diversifikation – wenn beispielsweise einem Schweizer Aktienportfolio ausländische Titel beigemischt werden. Folglich erfordert sicherheitsbewusstes Anlegen stets eine systematische internationale Diversifikation. Eine breite Diversifikation mit Dutzenden oder Hunderten von Einzeltiteln ist nur mit umfassenden Vermögenswerten oder Anlagefonds möglich.

Dividendenindizes

Dividendenindizes befolgen strenge Regeln, um das Engagement in Dividendentiteln mit überdurchschnittlicher Rendite zu schützen.

Dividendenrendite

Ertrag, den die jährliche Dividende einer Aktie im Vergleich zu ihrem aktuellen Kurs darstellt. Die Berechnung erfolgt, indem die jährliche Dividende pro Aktie durch den aktuellen Marktkurs geteilt wird.

Dividendenfokussierte Strategie

Gewichtet bestimmte Aktien gemäß ihren Dividendenrenditen, wobei dividendenstärkere Aktien einen größeren Anteil erhalten, um Dividenden zu erzielen.

Dividenden

Anteil des Nettogewinns eines Unternehmens, der über Aktien, Gewinnanteilscheine, Genossenschaftsanteile oder Dividendenberechtigungsscheine verteilt wird.

Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)

Internationale Verträge, die die Schweiz mit anderen Ländern zur Verringerung oder Vermeidung einer Doppelbesteuerung abgeschlossen hat. Zu einer Doppelbesteuerung kommt es, wenn ein Steuerzahler für denselben Steuergegenstand oder Steuerprozess von zwei verschiedenen Staaten besteuert wird. Ein DBA kann ausländischen Anlegern (Anleger, die nicht in der Schweiz steuerlich ansässig sind) ermöglichen, die in der Schweiz erhobene Quellensteuer im Rahmen ihrer Steuererklärung ganz oder teilweise zurückzufordern.

Duration

Die Duration bezeichnet die Kapitalbindungsdauer einer Geldanlage in einer Anleihe. Beim Konzept der Duration wird im Gegensatz zur Berechnung der Restlaufzeit die Zeitstruktur wiederkehrender Cashflows berücksichtigt (wie Coupon-Rückzahlungen). Die durchschnittliche Duration des Portfolios wird von der gewichteten durchschnittlichen Duration der einzelnen Wertpapiere abgeleitet. Die «modifizierte Duration» wird von der Duration abgeleitet und gibt ein Maß für das Risiko vor, mit dem die Sensitivität von Anleihen oder Anleihenportfolios gegenüber Zinsänderungen geschätzt werden kann. Steigt (sinkt) das Zinsniveau um 1%, mündet dies entsprechend in einen prozentualen Rückgang/Anstieg des Kurses im Verhältnis zur modifizierten Duration. Beispiel: Beträgt die modifizierte Duration eines Anleihenfonds 4,5, beläuft sich die theoretische Rückzahlungsrendite auf 5,3%. Fällt die Rendite um 1% auf 4,3%, steigt der Fondskurs um rund 4,5%.

Dachfonds

Anlagefonds, der seine Anlagen auf Anteile anderer Anlagefonds beschränkt. Nicht zu verwechseln mit Umbrella-Fonds.

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