Taschengeldstudie aus der Schweiz

Taschengeldstudie aus der Schweiz

Eine repräsentative Umfrage aus der Schweiz* zeigt, dass Mädchen gegenüber Jungen nicht benachteiligt sind hinsichtlich der Höhe des Taschengelds. Im Gegenteil: Wenn Mädchen Taschengeld erhalten, erhalten sie – insbesondere im Alter zwischen 9 und 13 Jahren – sogar etwas mehr. Jedoch erhalten Mädchen später Taschengeld als Jungen. Es wurde festgestellt, dass vor allem zweitgeborene Jungen früher Taschengeld erhalten als zweitgeborene Mädchen. Bei den Erstgeborenen kann kaum ein Unterschied festgestellt werden bezüglich des Zeitpunktes der Taschengeldvergabe.

Finanzentscheidungen als eigene Aufgabe wahrnehmen

Finanzentscheidungen als eigene Aufgabe wahrnehmen

Unabhängig vom Zeitpunkt des ersten Taschengeldes gilt: Mit Taschengeld oder auch Jugendlohn können Kinder Schritt für Schritt eigene Erfahrungen mit Geld sammeln. Sie können Fehler in einem geschützten Rahmen machen und auch Erfolge erleben. Über eigenes Geld verfügen bedeutet aber auch Verantwortung übernehmen. Diese kleinen und grossen Schritte tragen dazu bei, später auch mit dem Lohn gut umgehen zu können, und sind daher wichtig für Ihr Kind.

Verantwortung übergeben und die eigene Rollenverteilung reflektieren

Nicht nur Taschengeld oder Jugendlohn sind geeignete Möglichkeiten für Ihr Kind, um Verantwortung für Geld zu übernehmen. Auch das Planen einer Party, eines Familienausflugs oder die Teilnahme an einem Flohmarkt können wertvolle Erfahrungen sein und vermitteln Ihrem Kind Selbstvertrauen im Umgang mit Geld. Überlegen Sie sich auch: Wie treffen Sie als Eltern Finanzentscheidungen? Wie ist das Rollenverständnis in Sachen Finanzen bei Ihnen zu Hause? Wer legt Ihr Geld wie an und wer füllt die Steuererklärung aus? Viele Faktoren beeinflussen die Kinder subtil, das kann den späteren Umgang mit Geld, die Berufswahl und vieles mehr beeinflussen.

*die Schweizer Taschengeld-Studie, 2017


Die pädagogischen Grundsätze von UBS

Die pädagogischen Grundsätze von UBS

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Pädagogin Marianne Heller entstanden, mehrjährige Leiterin eines Programmes zur Finanzerziehung und Schuldenprävention für Kinder und Jugendliche.