Vermögensaufbau für Unternehmerinnen und Unternehmer
Steht Ihre Firma für Sie an erster Stelle? Sechs gute Gründe und Vorteile für den frühzeitigen Aufbau des privaten Vermögens.
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer neigen dazu, die Bedeutung der privaten Vermögensplanung zu unterschätzen. Hiermit können Sie sich erheblichen Risiken aussetzen. Wir nennen Ihnen sechs Gründe, warum Sie auch den privaten Vermögensaufbau strategisch führen sollten – und warum sich dies für Sie und für Ihr Unternehmen auszahlt.
Impulse-Newsletter für Unternehmen
Impulse-Newsletter für Unternehmen
Fundierte Analysen zu Wirtschaft und Märkten sowie die besten Business-Tipps direkt in Ihre Mailbox.
Grund 1: Das Privatvermögen dient als Puffer in Krisen
Grund 1: Das Privatvermögen dient als Puffer in Krisen
Wenn Ihre Firma in eine Krise gerät, kürzen Sie als Inhaberin oder Inhaber vermutlich vorübergehend Ihr Salär oder verzichten zeitweise ganz darauf. Schliesslich möchten Sie das Unternehmen in schwierigen Zeiten nicht zusätzlich belasten. In solchen Situationen ist es von unschätzbarem Wert, die Einkommenseinbussen mit eigenen Ersparnissen kompensieren zu können. Krisenszenarien gibt es reichlich – der Markt entwickelt sich zu Ihren Ungunsten, Lieferschwierigkeiten verzögern Ihre Produktion oder ein Grosskunde springt ab. Weitere Hürden:
- Die Liquidation eines Unternehmens – das gilt insbesondere für Einzelfirmen – wirkt sich aufgrund der Haftungsregelung gravierend auf Sie als Privatperson aus.
- Verliert die Firma an Wert, kann bei einem Verkauf der Erlös deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen beim Aufbau des Unternehmens liegen.
- Wer nach dem Verkauf des eigenen Unternehmens in andere Firmen investiert, läuft angesichts tieferer Renditen, potenzieller Fehlinvestitionen oder Wiederanlagerisiken Gefahr, das eigene Vermögen binnen kurzer Zeit zu schmälern.
Vermögensplanung für Unternehmerinnen und Unternehmer: kostenloses Beratungsgespräch
Vermögensplanung für Unternehmerinnen und Unternehmer: kostenloses Beratungsgespräch
Profitieren Sie von einer ganzheitlichen Beratung. Bei einem Erstgespräch überprüfen wir gemeinsam, wie Sie private Vermögensplanung und Unternehmensziele in Einklang bringen können.
Grund 2: Der Aufbau von Privatvermögen begünstigt die Unternehmensnachfolge
Grund 2: Der Aufbau von Privatvermögen begünstigt die Unternehmensnachfolge
Wer sich frühzeitig mit der finanziellen Situation des Unternehmens auseinandersetzt und die Finanzstruktur auf den Unternehmenswert abstimmt, erhöht seine Erfolgsaussichten bei der Suche nach einer internen Nachfolge oder einem Käufer. Dazu ist das Überführen von Geschäftsvermögen ins Privatvermögen essenziell, was dem Unternehmer als Privatperson nicht nur finanzielle Sicherheit gibt, sondern auch den Vorteil bietet, bei einer Veräusserung den bestmöglichen Verkaufspreis für das operative Geschäft zu erzielen.
Achten Sie vor allem darauf, nicht benötigte liquide Mittel durch Ausschüttungen von Dividenden abzubauen oder bestehende Immobilien ins Privatvermögen zu überführen. Hintergrund: Hohe Immobilien- oder Liquiditätsbestände treiben den Kaufpreis des operativen Geschäfts nach oben, ohne dessen eigentlichen Wert zu steigern. Das ist alles andere als ein attraktives Verkaufsargument und kann die Suche nach einem Erwerber unnötig erschweren. Das frühzeitige Überführen ins Privatvermögen begünstigt zudem auch den Aufbau Ihrer Erfahrung im Anlegen.
Grund 3: Privatvermögen minimiert die finanzielle Abhängigkeit von Ihrem Unternehmen
Grund 3: Privatvermögen minimiert die finanzielle Abhängigkeit von Ihrem Unternehmen
Solange Ihr Privatvermögen beinahe vollumfänglich im Betrieb investiert ist, konzentriert sich Ihr persönliches finanzielles Risiko voll auf die Firma. Tritt nun eine private Krise ein, hat das unweigerlich Auswirkungen auf den geschäftlichen Bereich. Beispiel Scheidung oder Erbteilung: Hier können Ausgleichszahlungen nicht mit dem Privatvermögen beglichen, sondern müssen aus betrieblichen Mitteln getätigt werden. Die gegenseitige Abhängigkeit erfordert eine Diversifikation der Finanzen, um das Unternehmen als solches und sich selbst als Unternehmer oder Unternehmerin gleichermassen zu schützen.
Grund 4: Sie sichern Ihre persönliche Vorsorge besser ab
Grund 4: Sie sichern Ihre persönliche Vorsorge besser ab
Auch wenn Sie all Ihre Energie in Ihr Unternehmen stecken und die Firma Ihr Baby ist: Um Ihre Absicherung im Alter kümmert sich nicht das Unternehmen. Auch Hochkonjunkturphasen sichern nicht automatisch Ihre persönliche Vorsorge. Aus diesem Grund lohnt es sich, die Vorsorge nicht erst bei einem Unternehmensverkauf zu thematisieren, sondern sie beizeiten in die persönliche Planung einzubeziehen und ein entsprechendes Vermögen aufzubauen.
Zur persönlichen Vorsorge gehört auch das Absichern von Risiken wie Tod, Invalidität und Urteilsunfähigkeit. Diese Risiken bestehen bereits vor dem Verkauf Ihrer Firma. Je früher Sie damit beginnen, Privatvermögen anzulegen, desto besser stärken Sie die finanziellen Ressourcen Ihrer Familie. Damit ist Ihre Familie im Fall der Fälle in der Lage, den damit verbundenen Einkommensverlust zu verkraften und sich bei einer Erkrankung oder Urteilsunfähigkeit mit angemessener persönlicher oder professioneller Unterstützung um Sie zu kümmern.
Grund 5: Sie sichern sich Steuervorteile
Grund 5: Sie sichern sich Steuervorteile
Der Aufbau von Privatvermögen hat zwar unmittelbare steuerliche Auswirkungen, doch eine langfristige Vermögensplanung kann den Steuerabzug positiv beeinflussen. Diese drei Strategien helfen Ihnen dabei:
- Regelmässige Auszahlungen in Form von Dividenden oder Lohn entlasten die Bilanz, senken so den Unternehmenswert und bringen damit den Verkaufspreis auf ein angemessenes Niveau. Dadurch finden Sie nicht nur leichter eine Nachfolge, sondern Sie können zugleich die Gewinn- und Vermögenssteuer langfristig optimieren.
- Kapitalgewinne im Privatvermögen unterliegen nicht der Einkommenssteuer. Das lohnt sich vor allem dann, wenn Sie als Privatperson Geld anlegen, statt über die Firma in Anlagen zu investieren.
- Eine häufig anzutreffende Konstellation ist die zum Teil über Jahre aufgeschobene Besteuerung. Diese wird spätestens bei der Firmenübergabe fällig, und die vermeintliche Steuerersparnis entpuppt sich als Steueraufschub. Diesen unerfreulichen Konsequenzen können Sie mit einer ganzheitlichen Vermögensplanung – also der vorausschauenden Aufteilung auf Unternehmens- und Privatvermögen – entgegenwirken.
Grund 6: Mit Privatvermögen sind Sie auf ehe- und erbrechtliche Herausforderungen vorbereitet
Grund 6: Mit Privatvermögen sind Sie auf ehe- und erbrechtliche Herausforderungen vorbereitet
Die hohe Scheidungsrate in der Schweiz spricht eine eigene Sprache und betrifft somit auch Unternehmerinnen und Unternehmer. Die finanziellen Folgen einer Scheidung oder eines Todesfalls haben abhängig vom Güterstand einen erheblichen Einfluss auf Ihr KMU. Beides kann Sie unerwartet und vor allem sehr schnell in eine finanzielle Notlage bringen. So weit muss es nicht kommen: Setzen Sie sich als Ehepartner oder Familie zusammen, um sich mit der Thematik gemeinsam zu beschäftigen und allfälligen Problemen vorzubeugen.
Bei Familienunternehmern besteht zum Ehepartner oft auch eine geschäftliche Beziehung – sei dies in Form von Anteilen am Unternehmen, in Form einer Anstellung oder mittels Darlehen zugunsten des Unternehmens. Diese komplexen Beziehungsstrukturen treten vor allem dann zutage, wenn der Haussegen schief hängt.
Vorkehrungen zu treffen, bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Ehe vor dem Aus steht. Es ist grundsätzlich sinnvoll, auf eine mögliche Aufteilung der Vermögenswerte vorbereitet zu sein. In jedem Fall gilt es, zu vermeiden, dass aufgrund von Ausgleichszahlungen und Erbausschüttungen zu wenig liquide Mittel vorhanden sind und sie einen Verkauf des Unternehmens erforderlich machen.
Sie sehen: Gründe, die für den Aufbau von Privatvermögen sprechen, gibt es zuhauf. Hingegen gibt es für die Aufteilung von Geschäfts- und Privatvermögen keine One-Size-Fits-All-Lösung. Die langfristige Entwicklung Ihres Vermögens kann im Rahmen einer Finanz- und Vermögensplanung für Unternehmerinnen und Unternehmer dargestellt und geplant werden. Und hierfür ist eine individuelle Auslegeordnung mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater unverzichtbar.
Martina Koch
Martina Koch
Leiterin Corporate & Institutional Clients Region Basel
Martina Koch ist für sämtliche Firmenkunden in der Region Basel verantwortlich. Sie ist seit über 20 Jahren für UBS in zahlreichen Funktionen innerhalb des Firmenkundengeschäfts und des Wealth Management tätig. Mit ihren Teams begleitet sie heute Unternehmerinnen und Unternehmer ganzheitlich bei allen strategischen und operativen Fragen.
Yves Müller
Yves Müller
Leiter Executives & Entrepreneurs Aargau/Solothurn
Zusammen mit seinem Team sorgt Yves Müller in der Region Aargau/Solothurn dafür, dass sich Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte uneingeschränkt auf das Unternehmenswachstum konzentrieren können. Dabei planen er und sein Team vorausschauend den Aufbau von Privat- und Vorsorgevermögen und begleiten Kunden in der Unternehmensweitergabe.
Was können wir für Sie tun?
Was können wir für Sie tun?
Gerne kümmern wir uns auf direktem Weg um Ihre Anliegen.