Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mitarbeitenden und ein innovationsförderndes Arbeitsumfeld sind der Schlüssel zu einem innovativen Unternehmen.
  • Will ein Unternehmen innovativ sein, muss es in eine entsprechende Kultur investieren.
  • Agiles Arbeiten, eine starke Kundenorientierung und Toleranz bei Fehlern sind Elemente, die innovatives und kreatives Schaffen im Unternehmen begünstigen.

Viele Unternehmen wollen innovativ sein. Zu Recht, denn schliesslich ist Innovation die Voraussetzung, um in der heutigen schnelllebigen Welt auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Innovative Ideen entstehen aber nicht im luftleeren Raum. Unternehmen, die den Anspruch haben, kreativ und innovativ zu sein, müssen dafür ein solides Fundament schaffen. Dieses Fundament ist ein Arbeitsumfeld, das Innovation und Kreativität fördert und sich als substanzieller Bestandteil der Unternehmenskultur versteht.

Tipp 1: Verstehen, dass Innovation von innen kommt

Betrachten wir beispielhaft bekannte Innovationsvorreiter wie Apple, Google, Salesforce oder Adobe, zeigt sich, dass diese Unternehmen eine tief verwurzelte Innovationskultur leben und ihren Fokus auf Forschung und Entwicklung legen.

Nicht jedes Unternehmen kann und muss mit seinen radikalen Innovationen die Welt verändern. Trotzdem: Will ein Unternehmen langfristig innovativ und kreativ sein, muss es Innovation als Teil seiner Kultur etablieren.

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Tipp 2: Gemeinsame Vision für ein erfolgreiches Innovationsmanagement schaffen

Damit sich eine Innovationskultur im gesamten Unternehmen entwickeln kann, braucht es eine klare gemeinsame Vision, die sich durch sämtliche Organisationsebenen hindurchzieht. Sie dient allen Beteiligten als Leitfaden, wie Innovation im Unternehmen gelebt und gefördert werden soll.

Hinter einer Vision kann zum Beispiel ein kundenorientierter Innovationsgedanke stehen. Das Ziel hierbei ist, die Kundenerfahrung durch kontinuierliche Innovationen zu revolutionieren und für die Kundinnen und Kunden die besten Lösungen für die sich verändernden Bedürfnisse zu schaffen. Der Innovationsanspruch kann auch ökologischer oder sozialer Natur sein, bei dem das Unternehmen durch erfolgreiche Innovation einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten möchte.

Tipp 3: Nutzen Sie agiles Arbeiten als Motor für Innovation

Agile Arbeitsweisen spielen eine zentrale Rolle in der modernen Geschäftswelt. Sie basieren auf den Prinzipien der Flexibilität, Schnelligkeit und kontinuierlichen Anpassung, um auf sich verändernde Marktbedingungen oder Kundenbedürfnisse schnell reagieren zu können.

Darüber hinaus sind agile Arbeitsmethoden ein Katalysator für die Innovationskraft eines Unternehmens. Massgebend hierbei ist die interdisziplinäre Kooperation für die Förderung der Innovationskultur: Teams, die sich aus Fachkräften verschiedener Bereiche wie Geschäftsentwicklung, IT und Compliance zusammensetzen, fördern ein umfassendes Verständnis für die diversen Facetten und Prozesse eines Projekts. Dieser integrative Ansatz ist der Nährboden für Kreativität sowie ganzheitliche und innovative Lösungen.

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Tipp 4: Wissen, was Kundinnen und Kunden brauchen

Ein weiteres wichtiges Merkmal agiler Arbeitsweisen ist eine ausgeprägte Kundenorientierung. Agile Teams konzentrieren sich darauf, die tatsächlichen Bedürfnisse und Wünsche von Kundinnen und Kunden zu verstehen und ihre Produkte oder Dienstleistungen dahingehend zu entwickeln, darauf anzupassen oder weiterzuentwickeln. Dies geschieht häufig durch iterative Prozesse, bei denen in kurzen, wiederkehrenden Zyklen Entwurf, Test, Bewertung und Optimierung von Produkten oder Dienstleistungen stattfinden.

Erfahren Sie in diesem Artikel, wie mithilfe Ihrer Mitarbeitenden neue Ideen für die Weiterentwicklung Ihrer Produkte und Services entstehen. 

Tipp 5: Offene Diskussionskultur leben

Eine offene Diskussionskultur gibt der einzelnen Mitarbeiterin oder dem einzelnen Mitarbeiter den Raum, eigene Gedanken und kreative Ideen ohne Einschränkung zu teilen. Dies stärkt das Gefühl der Wertschätzung und der Zugehörigkeit unter den Mitarbeitenden und motiviert sie, ausserordentliche Leistungen zu erbringen. Indem Führungskräfte dazu ermutigen, bestehende Strukturen und Verfahren zu hinterfragen und eigene Gedanken, Know-how und Erkenntnisse einzubringen, können einzigartige Ideen mit viel Innovationspotenzial entstehen. Dies stärkt wiederum die Innovationskultur des Unternehmens. Eine Arbeitsumgebung, die Risikobereitschaft und Kreativität zudem nicht nur zulässt, sondern auch belohnt, wird oft zu einem Magnet für talentierte und visionäre Fachkräfte.

Erfahren Sie im Growth Talk zum Thema Innovation, wie das Schweizer Robotik-Unternehmen ANYbotics seine Mitarbeitenden zu innovativen Höchstleistungen motiviert. 

Tipp 6: Nutzen Sie Tools und Strukturen als Innovationshilfe

Um Mitarbeitende innerhalb einer guten Innovationskultur zusätzlich zu motivieren und zum Schaffen von Innovationen zu befähigen, können spezielle Tools, Regeln, Strukturen und Infrastrukturen sehr hilfreich sein. So organisiert UBS beispielsweise im Rahmen ihrer key4-Initiative sogenannte Salesrooms, in denen alle relevanten Stakeholder physisch zusammenkommen. Die direkte Kommunikation regt den Ideenaustausch an und begünstigt eine schnellere Entscheidungsfindung. In solchen Sitzungen können verschiedene Perspektiven zusammengeführt und Synergien genutzt werden.

Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Tools, unterstützende Konzepte und Gefässe, die helfen, innovativ zu sein. Hier einige Beispiele:

  • InVision Boards und Informationszentralisierung: Solche Boards ermöglichen eine visuelle Darstellung aller wichtigen Kunden-Touchpoints entlang der Produkt-Journey und helfen dem Unternehmen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Sie dienen als zentrale Anlaufstelle für Informationen und fördern Transparenz und Klarheit im Innovationsprozess.
  • Zentrale Anlaufstellen für Ideen: Die Einrichtung einer gemeinsamen Mailbox oder eines digitalen Ideenportals ermöglicht es Mitarbeitenden, ihre Vorschläge leicht und unkompliziert einzubringen. Dies gewährleistet, dass gute Ideen nicht verloren gehen und dass jede und jeder Mitarbeitende die Möglichkeit hat, etwas beizutragen.
  • Innovationsworkshops und Schulungen zur Ideenfindung: Durch regelmässige Veranstaltungen, die sich auf Kreativität und Innovation konzentrieren, können Mitarbeitende ihre Fähigkeiten in diesen Bereichen weiterentwickeln und neue Techniken erlernen, um ihre Ideen effektiver umzusetzen.
  • Anreizsysteme für Innovation schaffen: Belohnungen oder Anerkennungen für innovative Vorschläge oder erfolgreich umgesetzte Projekte können die Motivation der Mitarbeitenden weiter steigern. Diese können finanzielle Anreize, Anerkennung in der Unternehmenskommunikation oder Karrieremöglichkeiten umfassen.

Tipp 7: Schaffen Sie eine positive Fehlerkultur

Ein wesentlicher Aspekt für eine innovative Unternehmenskultur ist der konstruktive Umgang mit Misserfolgen. Es ist von entscheidender Bedeutung, eine Kultur zu schaffen, in der Fehlschläge als unverzichtbarer Bestandteil des Innovationsprozesses anerkannt werden und zugleich aktiv zur Risikoübernahme ermutigt wird. Führungskräfte spielen hier eine Schlüsselrolle: Indem sie durch ihr eigenes Verhalten Misserfolge als Lernmöglichkeiten hervorheben und diese Erfahrungen offen teilen, können sie ein starkes Signal an ihre Teams senden.

Die transparente Kommunikation von Misserfolgen und das aktive Eingestehen von Fehlern schaffen ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende sicher fühlen, neue Ideen auszuprobieren, ohne Angst vor negativen Konsequenzen bei einem allfälligen Scheitern. So wird der Weg zu Innovationen geebnet. Einmal mehr ist die Führungskraft gefragt, hier mit gutem Beispiel voranzugehen und eine vertrauensbildende Fehlerkultur zu entwickeln, welche die Kreativität der Mitarbeitenden fördert.

Und zum Schluss: Langfristig innovativ sein braucht Zeit

Bis Innovation als fester Bestandteil in einem Unternehmen ihren Platz gefunden hat, ist eine gute Portion Geduld gefragt. Die Veränderung einer Unternehmenskultur hin zu mehr Innovationsfreundlichkeit ist ein langwieriger und inkrementeller Prozess, der insbesondere auf Führungsebene und im Management Ausdauer und Strategie erfordert. Sie ist Teil der Innovationsfähigkeit und somit ausschlaggebend für ein erfolgreiches Innovationsmanagement. Denn ein Kulturwandel lässt sich nicht über Nacht herbeiführen, auch wenn er noch so nachdrücklich und laut angekündigt wird. Wie in vielen Bereichen des Lebens gilt auch hier: Gute Dinge brauchen Zeit.

Porträt von Max Pfister

Max Pfister

Head UBS key4 & Self Service Transformation

Max Pfister verantwortet als Head UBS key4 & Self Service Transformation den Aufbau der digitalen Sortimentslinie UBS key4. Max Pfister arbeitet seit 2013 bei UBS. Er startete seine Karriere als Graduate Trainee. Seitdem hatte er zahlreiche Positionen an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Strategieentwicklung inne. Er hält einen Bachelor- und einen Masterabschluss in Economics der Universität Zürich und der Barcelona Graduate School of Economics.

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