Krativitätstechniken, Hirn mit Rädern

Das Wichtigste in Kürze

  • Gute Ideen verhelfen Unternehmen zu langfristigem Erfolg – nutzen Sie dafür die Kreativität Ihrer Mitarbeitenden.
  • Es gibt eine Reihe vielversprechender Kreativitätstechniken zum Lösen von Problemen oder zum Sammeln von frischen Ideen.
  • Um die Kreativität Ihrer Mitarbeitenden zu fördern, lohnt es sich, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen.

Gute Ideen sind der Treibstoff für Innovation, Fortschritt und langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Sie sorgen dafür, dass ein Unternehmen relevant bleibt und sich in einem ständig wandelnden Umfeld langfristig behaupten kann.

Die Frage ist jedoch: Wie entwickelt man gezielt innovative Ideen? Grundsätzlich bringen mehr Köpfe auch mehr neue Ideen zutage. Der Schlüssel zur Ideenfindung ist aber auch Kreativität. Und die lässt sich bekanntlich nicht auf Knopfdruck einschalten. Zudem müssen gute Ideen nicht nur in der Theorie überzeugen, sondern auch praktisch funktionieren.

Verschiedene Kreativitätstechniken für unterschiedliche Ziele

Kreativitätstechniken können hier eine Hilfe sein. Jeder kennt altbewährte intuitive Kreativitätstechniken wie Brainstorming und Mindmapping. Über die Zeit wurde jedoch eine Reihe spezifischerer Methoden und Werkzeuge entwickelt, die Teams helfen, über den Tellerrand hinauszudenken, festgefahrene Denkmuster zu durchbrechen und dadurch innovative Ergebnisse zu erzielen. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Kreativitätstechniken kann man allerdings schnell den Überblick verlieren. Bevor Sie sich für eine Technik entscheiden, sollten Sie sich zuerst ein paar Fragen stellen:

  • Welches Ziel will ich mit der Kreativitätstechnik erreichen?
  • In welchem Stadium der Ideenfindung befinde ich mich aktuell?
  • Wie viel relevantes Fachwissen braucht es für die Ideenfindung und wer kommt als Inputgeberin oder Inputgeber infrage?
  • Wie viele Ressourcen – Zeit, Personenstunden – können bzw. wollen wir in die Ideenfindung investieren?

Je nachdem, wie Sie diese Fragen beantworten, ist die eine oder andere Kreativitätstechnik für Ihr Vorhaben am hilfreichsten. Damit die Wahl leichterfällt, stellen wir Ihnen die gängigsten kurz vor. Die einzelnen Kreativitätstechniken lassen sich wiederum verschiedenen Phasen des Ideenfindungsprozesses zuordnen: vom Definieren der Problemstellung über das Ermitteln der Kundenbedürfnisse und der Ideen bis hin zum Erstellen einer Musterversion.

Hier finden Sie gängige Kreativitätstechniken aufgeteilt in Phasen des Ideenfindungsprozesses:

  • Definition von Problemstellungen: Stretch Goals und Ursache-Wirkungs-Diagramm
  • Identifikation von Kundenbedürfnissen: Empathy Map
  • Ideengenerierung: 6-3-5-Methode und 6 Thinking Hats
  • Prototyping: Wireframes und Business Model Prototyping

Weiter unten finden Sie die Beschreibung der unterschiedlichen Techniken.

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Phase 1: Kreativitätstechniken zum Definieren von Problemstellungen

Stretch Goals

Teams tendieren dazu, die Lösungsfindung inkrementell – schrittweise – anzugehen. Stretch Goals sind Zielstellungen, die gewollt sehr ambitioniert gesetzt sind. Durch die bewusste Erweiterung der Problemstellung werden die Grundlagen geschaffen, um innovative und teilweise radikalere Lösungsansätze und somit neue Arten der Herangehensweisen zur Problemlösung zu entwickeln. Die Kreativitätstechnik der Stretch Goals unterscheidet zwischen der vertikalen und der horizontalen Erweiterung. Bei der vertikalen Erweiterung werden neue Ziele für bestehende Produkte, Services oder Prozesse definiert. Für einen Fahrzeughersteller könnte zum Beispiel das Ziel sein, die Reichweite eines Elektrofahrzeugs von 300 auf 1000 Kilometer zu erhöhen. Bei der horizontalen Erweiterung werden komplett neue Produkte, Services oder Prozesse formuliert, die gegebenenfalls neue Zielmärkte oder neue Rahmenbedingungen einbeziehen. Für das obige Beispiel wäre die Erstellung eines vernetzten Batteriespeichersystems für alle Elektrofahrzeuge dieses Herstellers denkbar. 

Ursache-Wirkungs-Diagramm

Das Ursache-Wirkungs-Diagramm, auch als Ishikawa- und Fischgrätendiagramm bekannt, ist eine diskursive Kreativitätstechnik, die hilft, Ursachen für ein bestimmtes Problem oder eine Abweichung zu identifizieren und bildlich darzustellen. Das Erstellen eines Ursache-Wirkungs-Diagramms ist in der Regel ein kollaborativer Prozess, bei dem im Team diskutiert wird und Ideen gesammelt werden. So erhält man einen strukturierten Überblick über die möglichen Ursachen eines Problems und kann systematische Lösungsansätze generieren.

Als Erstes wird das Hauptproblem benannt, das analysiert werden soll. Es wird am «Kopf» des Fischs, am rechten Ende notiert. Als Nächstes formuliert man die Hauptursachen, die grossen Kategorien, unter die mögliche Ursachen fallen könnten. Diese Hauptursachen bilden die «Hauptgräten» des Fischs. Für jede Hauptursache werden spezifischere Ursachen identifiziert und als «kleinere Gräten» gezeichnet, die von den Hauptgräten abzweigen. Durch diese Technik können Teams systematisch über mögliche Ursachen nachdenken und diese dann weiter untersuchen. 

Phase 2: Kreativitätstechniken zur Identifikation von Kundenbedürfnissen

Empathy Map

Unternehmen müssen die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe kennen, je genauer, desto besser. Nur so können sie Lösungen für real vorhandene Probleme und Bedürfnisse entwickeln. Die Empathy Map ist eine Kreativitätstechnik, um die eigenen Kundinnen und Kunden besser zu verstehen und in die unternehmerische Ausrichtung einzubeziehen. Es existieren mittlerweile mehrere Varianten der Empathy Map. Häufig wird die Kundensicht in den folgenden Aspekten erfasst: Sehen, Hören, Denken und Fühlen. Als Erstes wird bestimmt, in welchem Kontext die Person der Zielgruppe – die Persona – betrachtet werden soll. Die Empathy Map zeichnet man am besten gross auf ein kollektives Notizbuch, ein Whiteboard oder eine Flipchart. Nun können alle Teammitglieder Aspekte, Gedanken und Ideen sammeln und diese, etwa mit Post-its, auf der Map platzieren, um sie anschliessend zu diskutieren. Zum Schluss werden alle Risiken und Vorteile – Pains und Gains – unterhalb der eigentlichen Empathy Map zusammengefasst.

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Phase 3: Kreativitätstechniken zur Ideengenerierung

6-3-5-Methode

Die 6-3-5-Methode fällt unter das Brainwriting, das im Unterschied zum Brainstorming schriftlich erfolgt. Diese intuitive Methode der Kreativitätstechnik eignet sich für die erste Phase im kreativen Prozess. Diese spezielle Brainstorming-Methode, mit deren Hilfe Ideen gesammelt werden, findet ohne eine Bewertung statt. Der Name dieser Technik leitet sich aus den drei wesentlichen Eigenschaften der Methode ab: 6 Teilnehmer erhalten jeweils ein Blatt, auf dem sie 3 Ideen notieren und die Blätter dann insgesamt 5-mal weiterreichen. In der ersten Runde notiert jeder Teilnehmer in einer vorher festgelegten Zeit in der obersten Zeile bis zu maximal drei Ideen. Mit jeder Runde rotieren die Blätter im Uhrzeigersinn so lange weiter, bis die Blätter wieder vor ihrem ursprünglichen Besitzer, ihrer ursprünglichen Besitzerin liegen. Pro Runde werden drei neue oder ergänzende Ideen in der entsprechend nächsten Zeile notiert. Die Vorteile dieser Technik: In kurzer Zeit können relativ viele Ideen gewonnen werden. Ausserdem werden Biases vermieden, die im klassischen Brainstorming auftreten können, wie beispielsweise der Confirmation Bias – das blosse Zustimmen, ohne selbst nachzudenken, weil eine Aussage die eigenen Erwartungen erfüllt. Da die Ergebnisse dieser intuitiven Kreativitätstechnik einen noch niedrigen Detaillierungsgrad aufweisen, dienen sie häufig als Ausgangslage, um sie mit anderen Design-Thinking-Methoden weiterzuentwickeln.

6 Thinking Hats
Die «6 Thinking Hats»-Methode – auf Deutsch «6 Hüte des Denkens»-Methode – ist eine Kreativitätstechnik, die darauf abzielt, den Denkprozess in Gruppendiskussionen zu strukturieren und zu vereinfachen. Jeder «Hut» repräsentiert eine bestimmte Denkrichtung. Indem die Teilnehmenden symbolisch verschiedene Hüte aufsetzen, nehmen sie verschiedene Rollen ein, können ihre Perspektive ändern und verschiedene Aspekte eines Problems oder einer Idee betrachten. Dabei gibt es typischerweise die folgenden Hüte, von denen jeder eine neue Perspektive einnimmt:

1. Weisser Hut: sammelt und präsentiert objektive Fakten, Zahlen und Informationen. 2. Roter Hut: Hier geht es um Intuition, Gefühle und Meinungen ohne Begründung. 3. Schwarzer Hut: betrachtet die Dinge kritisch, vorsichtig und defensiv, sucht nach potenziellen Problemen oder Risiken. 4. Gelber Hut: hebt Vorteile und positive Aspekte hervor, sucht nach Chancen und Nutzen. 5. Grüner Hut: Hut des kreativen Denkens, fördert die Generierung neuer Ideen, Alternativen, Möglichkeiten und Hypothesen. 6. Blauer Hut: überblickt und organisiert das Denken, setzt die Agenda fest und fasst Ergebnisse zusammen.

Die Idee hinter den 6 Thinking Hats ist so einfach wie wirkungsvoll: Alle setzen sich eine Zeit lang den gleichen Hut auf und denken parallel in einer bestimmten Art und Weise. 

Phase 4: Kreativitätstechniken fürs Prototyping

Wireframes

Wireframes sind schematische Darstellungen einer Website oder App, die deren grundsätzlichen Aufbau und die Struktur visualisieren, ohne dabei auf detaillierte Designelemente einzugehen. Sie dienen als Vorlage für das spätere Design und helfen, die Nutzerführung sowie die Platzierung von Elementen zu planen. Wireframes können mit Stift und Papier gezeichnet oder mit speziellen Software-Tools erstellt werden.

Die Erstellung von Wireframes folgt in der Regel diesen Schritten: 1. Zieldefinition: Klären Sie, was das Hauptziel der Seite oder App ist und welche Informationen oder Aktionen für den Nutzer am wichtigsten sind. 2. Recherche und Datensammlung: Sammeln Sie Inhalte und überlegen Sie, welche Elemente auf der Seite benötigt werden. 3. Grobe Skizzen: Zeichnen Sie mit Stift und Papier erste Entwürfe, um ein Gefühl für den Layout-Aufbau zu bekommen. 4. Feedback einholen: Präsentieren Sie den Wireframe Teammitgliedern, Stakeholderinnen oder potenziellen Nutzern, um Feedback zu Layout, Nutzerführung und Elementplatzierung zu erhalten. 5. Iteration: Überarbeiten Sie den Wireframe basierend auf dem Feedback. 6. Detaillierung: Sobald der grobe Aufbau steht, können Sie in höher auflösenden Mock-ups oder Prototypen mehr Details, Farben und Grafiken hinzufügen.

Business Model Prototyping (Business Model Canvas)

Business-Model-Prototypen ermöglichen es, Zusammenhänge verschiedener Stakeholder wie Kundinnen, Lieferanten und Hersteller aufzuzeigen. Ziel ist dabei die Verbesserung des Verständnisses über die einzelnen Beziehungen, Motivationsfaktoren und Funktionen. Das sogenannte Business Model Canvas hat sich als Quasi-Standard hervorgetan. Es ist ein strategisches Management- und Lean-Start-up-Template für die Entwicklung neuer oder die Dokumentation bestehender Geschäftsmodelle. Es handelt sich um ein visuelles Chart mit Elementen, die verschiedene Aspekte eines Unternehmens oder Produkts beschreiben. Das Canvas besteht aus neun Bausteinen, die die Grundlage eines Unternehmens darstellen. Diese Bausteine werden auf einem grossen Blatt oder einer Tafel dargestellt und miteinander in Beziehung gesetzt. Die neun Bausteine sind:

  1. Kundensegmente (Customer Segments): Für wen wird Wert geschaffen und wer sind die wichtigsten Kundinnen und Kunden?
  2. Wertangebote (Value Propositions): Welcher Wert wird an welche Kundengruppe geliefert?
  3. Kommunikations-, Vertriebs- und Verkaufskanäle (Channels): Über welche Wege erreichen unsere Wertangebote die Kundschaft?
  4. Kundenbeziehungen (Customer Relationships): Wie sieht die Beziehung zu den Kundensegmenten aus?
  5. Einnahmequellen (Revenue Streams): Wofür sind Kunden wirklich bereit zu zahlen und wie wird das Angebot monetarisiert?
  6. Schlüsselressourcen (Key Resources): Welche Ressourcen benötigt das Geschäftsmodell, damit es funktioniert?
  7. Schlüsselaktivitäten (Key Activities): Welche Schlüsselaktivitäten müssen von Unternehmen durchgeführt werden, damit das Geschäftsmodell erfolgreich umgesetzt werden kann?
  8. Schlüsselpartner (Key Partners): Welche sind die relevanten Schlüsselpartner und Lieferanten, die für die Umsetzung des Geschäftsmodells einbezogen werden müssen?
  9. Kostenstruktur (Cost Structure): Welche sind die wichtigsten Kosten im Geschäftsmodell?

Das Business Model Canvas ist besonders nützlich, weil es eine einfache, übersichtliche Möglichkeit bietet, ein Geschäftsmodell auf einer Seite zu visualisieren. Dies erleichtert das gemeinsame Verständnis, die Diskussion, die Iteration und die Anpassung des Geschäftsmodells. Es wurde von Alexander Osterwalder in seinem Buch «Business Model Generation» vorgestellt und hat sich weltweit als Standardwerkzeug für Start-ups und Unternehmen etabliert.

Voraussetzungen für kreatives Schaffen

Die oben beschriebenen Kreativitätstechniken sind gute Methoden, um die Ideenfindung und die Kreativität in Teams zu stimulieren und gezielt in Form von Workshops oder Arbeitsgruppen zu forcieren. Doch auch die beste Kreativitätstechnik hilft wenig, wenn die Grundlagen und Rahmenbedingungen fehlen, um die Kreativität in den Teams generell zu verbessern. Hier sind neun Tipps, um den kreativen Spirit im Unternehmen zu fördern:

  1. Offene Arbeitsumgebung: Schaffen Sie offene Räume, die den Austausch zwischen den Mitarbeitenden fördern. Flexible Arbeitsbereiche können zur kreativen Entfaltung beitragen.
  2. Zeit für Kreativität: Ermöglichen Sie regelmässige Auszeiten für Kreativitäts-Sessions oder setzen Sie Zeitfenster für freies Denken, in denen Mitarbeitende an eigenen Ideen arbeiten können.
  3. Vielfalt schätzen: Diversität in Teams kann zu unterschiedlichen Perspektiven und somit zu neuen, kreativen Ideen führen.
  4. Fehler- und Lernkultur: Betrachten Sie Fehler als Lernchance und nicht als Scheitern. Dies fördert die Risikobereitschaft und das Ausprobieren neuer Ideen.
  5. Fortbildungen: Bieten Sie Workshops und Schulungen an, die kreatives Denken, Problemlösungsfähigkeiten oder ähnliche Kompetenzen schulen.
  6. Inspirierende Umgebung: Dekorieren Sie Büros mit Kunst, Pflanzen oder anderen inspirierenden Elementen. Ein ansprechendes Ambiente kann die Kreativität steigern.
  7. Ausserhalb des Büros denken: Organisieren Sie Teamausflüge oder Retreats in neuen Umgebungen, um den Horizont zu erweitern und frische Perspektiven zu gewinnen.
  8. Technologie nutzen: Setzen Sie kreative Software-Tools oder Apps ein, die Ideenvisualisierung und -management erleichtern und damit den Innovationsprozess effizienter machen.
  9. Feedback-Kultur: Etablieren Sie eine Kultur des offenen Feedbacks, in der Ideen geteilt und konstruktiv diskutiert werden können.

Hier finden Sie weitere Tipps, um eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Innovationen und die Kreativität Ihrer Mitarbeitenden fördert. 

Porträt von Pilloud Walchli

Von der Idee zum Erfolg: Innovation in Schweizer Unternehmen

Jetzt im UBS Growth Talk #12: Jeannine Pilloud, Innovationsexpertin der ETH Zürich, und Enzo Wälchli, CCO bei ANYbotics, erklären, wie Firmen innovativ werden und bleiben.

Porträt von Daniel Proba

Daniel Proba

UBS Next Product Manager

Daniel Proba ist als Product Manager beim UBS Next Incubator für die Begleitung von Teams zur Umsetzung von Innovationsideen verantwortlich. Zuvor promovierte er zum Thema agile Innovationstechniken und Business Innovation an der Universität St.Gallen und war in der Beratung von Unternehmen in Innovationsthemen tätig. Er bringt somit praktische Erfahrung und theoretische Fundierung im Bereich Innovationsmanagement und Ideenentwicklung mit.

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