Die meisten Anlegerfragen drehen sich um die Wahl des optimalen Zeitpunkts für den Ein- und Ausstieg in die Märkte. Ein richtiges Timing ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Dazu kommt, dass Gefühle uns häufig genau das Gegenteil diktieren. Investoren, die emotional getrieben sind und ihre Anlageentscheide mit dem Bauch statt dem Kopf fällen, neigen dazu, in einer Euphoriephase an den Märkten Aktien zu kaufen und dann im darauffolgenden Einbruch der Märkte panikartig zu verkaufen. Wissenschaftliche Untersuchungen bei Anlegern haben dies erwiesen. Dieses Phänomen wird auch Herdentrieb genannt. Mehr Informationen zum Herdentrieb und zu weiteren Anlegerfallen.
Für Anleger, die sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen, bieten wir Anlagelösungen, die auf einer Philosophie basieren, bei welcher Sorgen um den Ein- und Ausstieg aus den Märkten hinfällig werden.
Auf die richtige Strategie setzen
Auf die richtige Strategie setzen
Aufgrund eingehender Analysen haben wir unsere Anlageportfolios strategisch optimal zusammengestellt. Diese unterliegen somit deutlich weniger Schwankungen. Durch die strategische Vermögensallokation (Strategic Asset Allocation) wird ein Anlageportfolio so strukturiert, dass eine möglichst hohe Diversifikation erreicht wird.
Derzeit bieten wir sechs verschiedene Risikoprofile für unsere Anlagestrategien an. Von defensiv bis aggressiv. Entscheidend für den Anleger ist die Wahl des richtigen Risikoprofils. Je nach Risikofähigkeit, soll ein eher defensives (mit niedriger Aktienquote) oder ein aggressives (mit höherer Aktienquote) Risikoprofil gewählt werden. Unsere Anlagephilosophie geht davon aus, dass ein Anleger die einmal gewählte Strategie mit viel Disziplin über den ganzen Zyklus durchzieht, also immer investiert bleibt.
Emotionen ablegen beim Anlegen
Emotionen ablegen beim Anlegen
Das entscheidende Element, das die Disziplin in ein Anlageportfolio bringt, nennt sich monatliches «Re-Balancing» − ein ganz einfacher Mechanismus, den wir in unseren Anlagelösungen für Delegationskunden Monat für Monat wiederholen. Bei einer Delegationslösung mit dem Risikoprofil «Balanced» verkaufen wir im Rahmen des «Re-Balancing» einen Teil der Aktien aus dem Portfolio, sodass die Aktienquote bei steigenden Märkten konstant bei 42% bleibt. Das heisst, dass wir bei steigenden Märkten laufend einen Teil der Aktiengewinne realisieren und wieder exakt gemäss strategischer Vermögensallokation ins Portfolio reinvestieren. Umgekehrt kaufen wir bei fallenden Aktienmärkten laufend Aktien nach, damit die Aktienquote im Portfolio nicht unter die strategische Quote von 42% sinkt. Durch dieses Nachadjustieren des Portfolios verkaufen wir also Aktien in steigende Märkte hinein und kaufen Aktien nach, wenn die Märkte fallen. Und tun damit genau das Gegenteil von dem, was bei vielen emotional getriebenen Anlegern zu beobachten ist.
Strategische Ausrichtung und breite Diversifikation
Strategische Ausrichtung und breite Diversifikation
Das Fundament unserer Anlagestrategie bildet die strategische Ausrichtung und breite Diversifikation eines Portfolios auf Anlagen, die wir mit einem Anlagehorizont von fünf bis sieben Jahren als attraktiv erachten. Rund 80% des Anlageerfolgs unserer Lösungen lassen sich durch die Ausrichtung der strategischen Anlageverteilung erklären. Zusätzlich zur Ausrichtung des Portfolios implementieren wir taktische Vermögensallokation (Tactical Asset Allocation). Hierbei betrachten wir einen viel kürzeren Anlagehorizont von lediglich sechs Monaten. Wir fragen uns dabei Monat für Monat, ob in den nächsten sechs Monaten beispielsweise von Aktienanlagen eine bessere Performance zu erwarten ist als von Anleihen. In diesem Fall setzen wir in den Anlageportfolios eine Übergewichtung von Aktien gegenüber Anleihen um. Im Beispiel eines ausgewogenen Portfolios (Risikoprofil «Balanced») würden wir also die Aktienquote von 42% auf beispielsweise 45% erhöhen und im Gegenzug die Anleihenquote um 3 Prozentpunkte reduzieren.
Taktische Positionierung zur Feinsteuerung
Taktische Positionierung zur Feinsteuerung
Genauso nehmen wir taktische Positionierungen zwischen einzelnen Aktienmärkten, den verschiedenen Anleihen- und Kreditmärkten oder Währungen vor. Insgesamt sind diese taktischen Positionen jedoch nur für rund 20% der Gesamtportfoliorendite verantwortlich. Entscheidend ist und bleibt die gewählte strategische Anlageverteilung. Diese überarbeiten wir in einem Intervall von eineinhalb bis drei Jahren. Dabei berücksichtigen wir sich abzeichnende Marktveränderungen wie z.B. die Preisentwicklung bei Erdöl und Gold oder die Aufhebung der EURCHF-Untergrenze.
Wer nach der beschriebenen Methode anlegt, den beunruhigt das Auf und Ab der Märkte nur noch am Rande. Man ist bereit und auch willens, gemäss der gewählten Anlagestrategie über den Zyklus hinaus und mit einem längerfristigen Anlagehorizont vollständig investiert zu bleiben.