Eine Innovationsreise

Angesichts eines enormen Ungleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage in diesem Sektor verzeichnet die Life Sciences-Branche derzeit ein starkes Wachstum Auf der Nachfrageseite haben wir bei den Life Sciences-Unternehmen auf der ganzen Welt in den letzten zehn Jahren ein phänomenales Wachstum beobachten können. Auf der Angebotsseite gibt es für wachsende Unternehmen in ganz Europa quasi keine eigens für sie geschaffenen modernen Laborflächen. Alle vorhandenen Räumlichkeiten befinden sind im Wesentlichen auf dem Gelände von Universitäten oder Krankenhäusern oder in immer älter werdenden Laboratorien. Institutionelle Investitionen in die Entwicklung von Räumlichkeiten für die Life Sciences hat es in Europa nicht gegeben. In den USA und dem Vereinigten Königreich haben wir bereits gesehen, dass es diesen Unternehmen am nötigen Platzangebot für Expansionen fehlt, wenn Kapital in diese Unternehmen fliesst und sie wachsen müssen. Dadurch entsteht eine sehr gute Gelegenheit für eine zunehmende Vermietung mit hoher Belegung.

Trotz des Anlegerinteresses bleiben die europäischen Life Sciences ein echter Nischensektor. Der Markt ist standortspezifisch. Er muss im Umfeld von Universitäten und Krankenhäuser angesiedelt sein. Dabei ist es nicht damit getan, einfach nur der höchste Bieter für eine Standort oder ein Gebäude sein zu wollen. Der grösste Teil der Flächen rund um Krankenhäuser und Universitäten, auf denen sich Life-Sciences-Unternehmen ansiedeln wollen, befinden sich auf die eine oder andere Weise im Besitz des Krankenhauses oder der Universität. Sie wollen sicherstellen, dass der Käufer eine Vision für die langfristige Entwicklung des Wissenschaftsparks in gegenseitiger Zusammenarbeit teilt, um ein Raumangebot zu schaffen, das ihre Unternehmen und ihre universitären Ausgründungen bei Wachstum und Entwicklung unterstützt. Dafür braucht man einen guten Ruf. Spezialisierung und Anlageerfahrung werden für all diejenigen von entscheidender Bedeutung sein, die Investitionen in diesen Sektor planen.