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Dividenden sind für Anlegerinnen und Anleger eine willkommene und zumeist regelmässige Einkommensquelle. Sie führen ausserdem zu mehr Portfoliostabilität und federn Kursverluste ab. Lesen Sie alles Wissenswerte auf einen Blick.
Inhalt:
Dividenden gelten neben den Aktienkursgewinnen als willkommene Einnahmequelle für die meisten Aktionärinnen und Aktionäre. Sie ermöglichen es, direkt am Gewinn eines Unternehmens teilzunehmen und selbst Vermögen aufzubauen. Doch um Dividenden sinnvoll nutzen zu können, braucht es das Wissen, was darunter zu verstehen ist.
Kaufen Sie eine Aktie, sind Sie Aktionärin oder Aktionär der jeweiligen Aktiengesellschaft. Das macht sie zur Mitbesitzerin oder zum Mitbesitzer des Unternehmens – und Sie haben dadurch Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung. Schliesst das Unternehmen, bei dem Sie Anteile in Form von Aktien besitzen, das Geschäftsjahr erfolgreich ab, sind zwei Vorgehensweisen möglich: Entweder reinvestiert es den gesamten Gewinn direkt wieder in die Firma oder es schüttet einen Teil davon – in Form von Dividenden – aus. Das kann jährlich, halbjährlich- oder quartalsweise erfolgen.
Dividenden werden pro Aktie ausbezahlt, das heisst: Je mehr Aktien Sie von einem Unternehmen besitzen, desto höher ist Ihr Anteil an der Ausschüttung. Da Dividenden erfolgsabhängig sind, fällt Ihre Gewinnbeteiligung von Geschäftsjahr zu Geschäftsjahr unterschiedlich hoch aus.
In welchen Fällen zahlen Firmen Dividenden aus?
Über 80 Prozent der an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange gehandelten Unternehmen entscheiden sich nicht dafür, den gesamten Gewinn zu reinvestieren, und zahlen regelmässig Dividenden aus.
Grundsätzlich wird umso mehr ausgeschüttet, je höher der Jahresgewinn ist. Es gibt jedoch Unternehmen, die kaum Gewinn erwirtschaften – und dennoch Dividenden zahlen. Ist das der Fall, hat die Firma entweder in guten Jahren Rücklagen für künftige Dividenden gebildet oder das Management möchte ein positives Signal an seine Aktionärinnen und Aktionäre senden. Denn sinkt die Dividende oder wird gar keine ausbezahlt, kann das ein Zeichen dafür sein, dass das Unternehmen in eine wirtschaftliche Schieflage geraten ist. Diese Botschaft kann wiederum Kursverluste verursachen. Ein Blick auf die Dividendenpolitik der Vorjahre sowie auf die Kennzahl «freier Cashflow», welcher die Summe der Mittel, die dem Unternehmen nach allen Ausgaben innerhalb einer Periode frei zur Verfügung stehen, lohnt sich, um ein Indiz dafür zu erhalten, ob das Unternehmen auch künftig eine Dividende zahlen könnte.
Wenn eine Aktiengesellschaft keine Dividenden bezahlt, gibt es in der Regel zwei Gründe:
Es gibt viele Faktoren, die die Entscheidung für oder gegen eine Dividende beeinflussen können.
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Was sagt die Dividende über das Unternehmen aus?
Unternehmen mit einer nachhaltigen, attraktiven Dividendenausschüttung tendieren zu einem weniger risikoreichen Geschäftsmodell. Sie werden daher oft als sicherer Hafen betrachtet, insbesondere in Zeiten höherer Kursschwankungen. Über einen längeren Zeitraum haben sie im Vergleich zum breiten Aktienmarkt eine höhere Rendite bei gleichzeitig tieferen Risiken erbracht.
Wachstumsfirmen, die keine Dividenden ausschütten, können aber durchaus einen hohen Unternehmenswert haben – und für Anlegerinnen und Anleger attraktiv sein. Das zeigen die Beispiele Alphabet (Google) und Meta Platforms (ehemals Facebook) oder Tesla. Alle drei Unternehmen sind zukunftsweisend und reinvestierten ihre Gewinne direkt in den Ausbau. Das Image gepaart mit den Erfolgschancen der Branche machten somit den Aktienkauf bei diesen und ähnlichen Unternehmen trotz fehlender Dividendenausschüttung attraktiv.
Eine hohe Dividende für Aktionärinnen und Aktionäre muss nicht grundlegend positiv sein, weil die Dividende nicht zwangsläufig die Situation des Unternehmens widerspiegelt.
Eine hohe Dividendenrendite kann auch durch einen zu tiefen Aktienkurs entstehen – oder weil das Unternehmen zu hohe Ausschüttungen tätigt, die nicht durch Gewinne gedeckt sind.
Wie gelingt es nun, die Chancen auf Dividenden eines Unternehmens eigenständig zu ermitteln? Hierzu sollten Sie alle wichtigen Kennzahlen prüfen, zu denen unter anderem die Eigenkapitalrendite, ein guter «freier Cashflow», eine konstant solide Bilanz, ein stabiles Management, ein zukunftssicheres Geschäftsmodell und eine langfristig gute Positionierung im kompetitiven Branchenumfeld gehören.
Privaten Anlegerinnen und Anlegern fällt es oftmals schwer, hier den Überblick zu erlangen und die Zahlen zu beurteilen. Daher ist es ratsam, auf eine professionelle Anlageberatung zu setzen. UBS unterstützt Sie gerne.
Die Höhe der Dividende ins Verhältnis zum Aktienkurs gesetzt, ergibt die Dividendenrendite. Wenn Ihre Aktie beispielsweise bei 100 Schweizer Franken notiert und das Unternehmen drei Schweizer Franken pro Aktie ausschüttet, beträgt Ihre Dividendenrendite drei Prozent. Das ist der Prozentsatz, den Anlegerinnen und Anleger durch die Dividendenausschüttung erhalten.
Die Dividendenrendite ist für viele Investorinnen und Investoren eine wichtige Kennzahl. Vergleichen Sie verschiedene Dividendenrenditen – und Sie sehen auf einen Blick, welche Aktien die höchste Rendite für Ihre Investitionen aufweist. Ganz allgemein gilt: Je höher die Dividendenrendite, desto besser.
Abgesehen von einer Krisensituation in einem einzelnen Unternehmen kann ein globaler Konjunktureinbruch zu Gewinnrückgängen – und in der Folge zu Dividendeneinbussen – führen. Bei grösseren wirtschaftlichen Verwerfungen kommt es auch vor, dass die staatlichen Finanzbehörden manchen Unternehmen zur Aussetzung von Dividendenzahlungen raten oder sie gar dazu verpflichten.
Was sind die Vor- und Nachteile von Dividendentiteln?
Dividendentitel oder -aktien haben den Vorteil, dass sie regelmässiges Einkommen generieren – unabhängig von ihrem Kursverlauf. Sie können ausserdem dazu beitragen, in Baisse-Zeiten – also Phasen, in denen die Kurse stetig fallen – Verluste abzufedern. Sie bieten in der Regel auch eine gewisse Stabilität für Ihr Portfolio, da Dividendentitel tendenziell weniger volatil sind. Darüber hinaus weisen Unternehmen, die Dividenden zahlen, meistens eine stabile Finanzlage auf.
Die Kehrseite der Medaille ist: Muss ein Unternehmen seine Dividendenstrategie ändern und Dividendenzahlungen kürzen oder gar einstellen, kann sich das nachteilig auf den Aktienkurs auswirken. Solche Strategieänderungen werden von Anlegerinnen und Anlegern oft als negatives Signal für die langfristigen Unternehmensaussichten angesehen. Als Konsequenz schmälern nicht nur ausbleibende Kursgewinne, sondern zudem gekürzte oder wegfallende Dividenden Ihr Einkommen.
Wie kauft man Dividendentitel?
Wer in Aktien oder andere Wertschriften investieren will, entscheidet zuerst, ob er oder sie das selber tun oder diese Aufgabe an eine Bank übertragen will. Wer es in Eigenregie abwickelt, eröffnet am besten ein Wertschriftendepot.
Dividendentitel gibt es einerseits als Aktien von einzelnen Firmen, anderseits kann man in Fonds (auch ETF) investieren, die auf Dividendentitel ausgerichtet sind – und streut so die Risiken von Kurs- und Dividendenschwankungen auf eine grosse Zahl von Unternehmen.
Worauf sollten Sie beim Kauf von Dividendentiteln achten? Ein guter Gradmesser ist die Dividendenrendite, also das Verhältnis der Dividende zum Aktienkurs. Doch für den langfristigen Anlageerfolg empfiehlt UBS folgende Kombination:
Aktien, die diesen Kriterien entsprechen, werden auch als hochwertige Dividendentitel oder «Dividendenperlen» bezeichnet.
Wann werden Dividenden ausbezahlt?
Britische und US-amerikanische Unternehmen zahlen Dividenden entweder vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich aus – je nach Dividendenpolitik. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind jährliche Dividendenzahlungen üblich.
Die Vorgehensweise ist stets dieselbe und gesetzlich geregelt. Nach Abschluss des Geschäftsjahres schlägt der Vorstand die Höhe der Dividende pro Aktie vor. Verabschiedet wird dieser Vorschlag im Rahmen der Generalversammlung. Kurz danach wird die Dividende ausbezahlt. Damit Sie in den Genuss der Dividende kommen, müssen Sie am Tag der Ausschüttung, dem sogenannten Ex-Datum, in der Regel kurz nach der Generalversammlung, im Besitz der Aktie sein.
Generalversammlungen finden jeweils zwischen Februar und spätestens Juli statt, wobei der Monat April in der Schweiz die Hochsaison («Dividendensaison») im Dividendenjahr darstellt.
Gibt es steuerfreie Dividenden?
Wie jedes Einkommen müssen Dividenden versteuert werden. Doch taucht in Geschäftsberichten von Unternehmen häufig der Begriff «steuerfreie Dividende» auf.
Die Erklärung: Im Normalfall werden Dividenden aus den Gewinnreserven finanziert. Verfügt eine Aktiengesellschaft jedoch über Kapitaleinlagereserven (KER), darf sie diese Reserven für Dividendenzahlungen nutzen. Kapitaleinlagereserven entstehen, wenn Käuferinnen und Käufer bei einer Kapitalerhöhung pro Aktie mehr als den aufgeführten Nennwert bezahlen. Da das Kapital eigentlich den Anteilseignern gehört, ist diese Rückzahlung in der Schweiz für die meisten Privatanlegerinnen und -anleger steuerfrei. Seit der Unternehmenssteuerreform 2008 sind solche «steuerfreie Dividenden» nicht nur von der Einkommenssteuer, sondern auch von der Verrechnungssteuer befreit.
Der Begriff «steuerfreie Dividenden» meint somit steuerfreie Rückzahlungen von Kapitaleinlagereserven an das Aktionariat.
Bei einer auf Rendite fokussierten Anlagestrategie werden Dividenden in der Regel wieder investiert in Aktien, die ebenfalls Dividenden abwerfen. Reinvestieren Anlegerinnen und Anleger ihre Dividendentitel konsequent, können sie ihre Rendite über eine längere Dauer vervielfachen. Denn bei dieser Art von Reinvestition steigt die Rendite exponentiell – Grund dafür ist der Zinseszinseffekt.
Die nachstehende Grafik veranschaulicht, wie sich die Reinvestition von Ausschüttungen auf den S&P 500 Index des US-Aktienmarktes ausgewirkt hätte. Die Rendite wird dabei mit und ohne Wiederanlage von Ausschüttungen verglichen.
Nach Abschluss der «Dividendensaison» ist ein sogenanntes «Rebalancing» sinnvoll. Dabei prüfen Sie, wie Sie die ausbezahlten Dividenden am besten investieren, sodass die Anteile der verschiedenen Anlageklassen wieder der Strategie entsprechen. So sind die Chancen am grössten, dass Ihr Vermögen diversifiziert angelegt ist und sich langfristig risikooptimiert vermehrt.
Aktiengesellschaften zahlen ihre Dividenden in der Regel jährlich an Aktionärinnen und Aktionäre aus. Ob und in welcher Höhe sie dies tun, ist jeweils vom Unternehmensgewinn abhängig, wird vom Vorstand an der jährlich stattfindenden Generalversammlung vorgeschlagen und gemeinsam mit dem Aktionariat beschlossen.
Für viele Privatinvestorinnen und -investoren sind Dividenden als Einkommensquelle interessant. Der Grund dafür: Die Dividendentitel stammen in der Regel von langfristig stabilen und erfolgreichen Unternehmen, die ihren Anlegerinnen und Anlegern ermöglichen, am Kapitalgewinn beteiligt zu sein. Bei der individuellen Auswahl stellen sich viele Fragen wie: Worauf sollten Sie achten, wie finden Sie die sogenannten «Dividendenperlen» und, nicht zuletzt, wie sollen Sie die Gewinnausschüttungen verwenden?
Antworten auf diese Fragen erhalten Sie am besten in einer professionellen Beratung bei UBS. Denn erfolgreiches Geldanlegen ist komplex und die richtige Strategie sollte mit Ihrer finanziellen Situation in Einklang stehen.
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