Sie wollen Ihre Finanzen (besser) ordnen? Oder Sie möchten sich etwas Bestimmtes kaufen, schaffen es aber einfach nicht, das benötigte Geld zur Seite zu legen?

Ein Budgetplan hilft Ihnen, die Kontrolle über Ihre Ausgaben zu behalten und zielgerichtet auf Ihre Wünsche hinzusparen. Legen Sie direkt los – mit unserer Budgetvorlage und passenden Tipps.

Schritt für Schritt die Kosten im Griff und Sparziele erreichen

  1. Unsere Budgetvorlage herunterladen
  2. Einkommen und Fixkosten eintragen
  3. Variable Kosten schätzen
  4. Budgetplan erstellen
  5. Budget regelmässig kontrollieren
  6. Erfolge feiern und geniessen

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Laden Sie unsere Budgetvorlage als Excel herunter und nehmen Sie Ihre finanziellen Ziele in die eigenen Hände.

Einkommen und Fixkosten eintragen: Was fällt jeden Monat fix an?

Tragen Sie zunächst Ihre Einnahmen und dann Ihre Fixkosten in der Budgettabelle ein. Der Name «Fixkosten» lässt es bereits erahnen: Dabei handelt es sich um die Ausgaben, die regelmässig bezahlt werden müssen.

Typische Fixkosten sind:

  • Wohnkosten (Mietzins, Nebenkosten, Strom)
  • Versicherungsprämien (für Krankenversicherung, Zusatzversicherungen, Haftpflichtversicherung und weitere)
  • Internet, TV und Streamingdienste
  • Handy-Abo
  • ÖV-Abo
  • Sonstige Abos und Mitgliedschaften

Monatliche Kosten können Sie direkt übernehmen. Ausgaben, wie beispielsweise Kosten für das Halbtaxabonnement, teilen Sie am besten durch zwölf (Monate). So wissen Sie, welchen Betrag Sie monatlich einplanen und zur Seite legen müssen. Aufgepasst: In gewissen Monaten kann es zu Engpässen kommen, wenn mehrere jährliche oder halbjährliche Ausgaben zusammenkommen.

Variable Kosten schätzen: Wie hoch sind meine unregelmässigen Ausgaben?

Als Nächstes geht es an die variablen Kosten. Auch diese fallen teilweise regelmässig an, sind aber nicht immer gleich hoch.

Dazu zählen:

  • Haushaltskosten: Lebensmittel, Hygieneartikel, Haushaltsgegenstände etc.
  • Mobilität: unregelmässige Ausgaben für Auto, Velo und ÖV (wie Tanken, Reparaturen, Service und Einzelbillette)
  • Persönliche Ausgaben: Shopping, Coiffeur/Kosmetikbehandlungen, Ferien, Freizeit (essen gehen, Ausgang, Events, Hobbys) etc.
  • Steuern
  • Sparen, Geschenke und Spenden

Um eine erste Schätzung der Ausgabenhöhe zu erhalten, haben Sie zwei Möglichkeiten: Erfassen Sie ab jetzt all Ihre monatlichen Ausgaben und ordnen Sie sie in verschiedene Kategorien ein. Oder Sie schauen rückwirkend Ihre Kontoauszüge und Rechnungen an. Das geht dank Digital Banking und dezidierten Tools, wie beispielsweise UBS key4 insights, besonders einfach.

Für eine genauere Schätzung nehmen Sie den Durchschnittswert bisheriger Ausgaben über mehrere Monate. Rechnen Sie am besten auch gleich grössere einmalige Ereignisse wie Reisen oder Festivals sowie die Steuern in die Monatsübersicht ein. Dafür teilen Sie die geschätzten Kosten einfach durch zwölf.

Nutzen Sie eine Kreditkarte mit monatlicher Abrechnung? Schauen Sie sich auch diese im Detail an und ordnen Sie die Ausgaben Ihren Budgetkategorien zu. Allgemein gilt: Bei Später-zahlen-Angeboten ist Vorsicht geboten, um nicht in die Schuldenfalle zu tappen.

Budgetplan erstellen: Wie viel wollen Sie wofür ausgeben?

Nun haben Sie eine erste Übersicht über all Ihre Einnahmen und Ausgaben. Schauen Sie die verschiedenen Ausgabenpunkte an: Wofür geben Sie vergleichsweise viel Geld aus?

Haben Sie solche «Geldfresser» identifiziert, überlegen Sie sich: «Könnte ich hier weniger ausgeben?» Mit unseren Spartipps für den Alltag geht das leichter als gedacht.

Gehen Sie die verschiedenen Ausgabenposten durch. Entdecken Sie Sparpotenziale und setzen Sie Prioritäten: Was ist Ihnen besonders wichtig? An welchen Punkten können oder wollen Sie nicht sparen? Was kann dafür im Gegenzug reduziert werden?

Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, verteilen Sie Ihr verfügbares Einkommen entsprechend auf die verschiedenen Ausgabenkategorien – und schon ist Ihr Budgetplan fertig.

Woher weiss ich, wie viel welcher Posten im Budgetplan kosten darf?

Wie viel Sie von Ihrem Einkommen für bestimmte Dinge ausgeben, ist sehr individuell. Die Steuern stehen in direktem Zusammenhang mit Ihrem Einkommen und der Wohngemeinde. Auch bei den Fixkosten kommt es stark auf Ihren Wohnort an. Die variablen Kosten widerspiegeln zusätzlich Ihren Lebensstil und persönliche Präferenzen. Wie viel Sie regelmässig zur Seite legen wollen, hängt zudem von Ihrem Sicherheitsbedürfnis und Ihren finanziellen Zielen ab.

Trotzdem gibt es einige Richtwerte, an denen man sich zunächst orientieren kann:

  • In vielen Budgets machen die Fixkosten rund die Hälfte des Einkommens aus.
  • Es wird geraten, dass die Miete nicht mehr als ein Drittel des Nettolohns betragen soll.
  • Die Höhe der Steuerrechnung ist sehr unterschiedlich. In der Schweiz sollte der Anteil am Einkommen aber meist nicht über 12 Prozent liegen (für alleinstehende Personen ohne besonderes Vermögen oder besondere Verpflichtungen).
    Tipp: Lieber etwas mehr zur Seite legen und sich am Ende über die Reserve freuen.
  • Man sollte etwa 20 Prozent des Einkommens monatlich zur Seite legen. Mehr geht immer, weniger ist auch gut. Hauptsache, man fängt möglichst früh an und tut dies monatlich und ohne Unterbruch.
  • Nach Abzug der Fixkosten, der Steuern und des Sparanteils bleiben häufig rund 20 bis 30 Prozent fürs tägliche Leben und für persönliche Bedürfnisse.

Budget regelmässig kontrollieren und optimieren: Passt mein Plan noch?

Damit Ihr Budgetplan aufgeht, machen Sie regelmässig den Realitätscheck: «Entsprechen meine tatsächlichen Ausgaben dem, was ich mir ursprünglich vorgenommen habe? Bleibt ein Teil des Einkommens übrig, sodass ich regelmässig etwas zur Seite legen kann?» Das können Sie wöchentlich, alle zwei Wochen oder einmal im Monat machen.

Am besten klappt es, wenn Sie ein regelmässiges «Money Date» mit sich selbst ausmachen: Ausgaben erfassen, «Geldfresser» und Sparpotenziale entdecken. Budget wenn nötig anpassen. Und sich freuen und dafür feiern, dass man sich um seine Finanzen kümmert.

Budgetplanung leicht gemacht: So gelingt’s

Wie bei allem muss man sich auch für einen Budgetplan die Zeit nehmen, um sich hineinzudenken. Wir zeigen Ihnen, was Sie beachten sollten, damit es besonders leicht gelingt.

Mit Daueraufträgen und eBill arbeiten

Terminierte und automatische Zahlungen können verhindern, dass Sie Geld ausgeben, das Sie nicht haben. So verlassen bestimmte Beträge Ihr Konto automatisch zum gewünschten Zeitpunkt, beispielsweise direkt nach Lohneingang.

Mit eBill erhalten Sie Rechnungen von verschiedenen Anbietern (zum Beispiel Versicherungen, Stromanbieter, Internetprovider oder auch ÖV-Betreiber) direkt in Ihr Digital Banking. Sie können sie per Dauerfreigabe stets automatisch begleichen lassen oder jeweils entscheiden, wann der Betrag abgebucht werden soll.

Nutzen Sie Daueraufträge, sodass weitere Fixkosten wie der Mietzins automatisch überwiesen werden. Auch für Überträge vom Privatkonto auf Sparkonten sind Daueraufträge hilfreich. So legen Sie automatisch Geld zur Seite, ohne jedes Mal daran denken zu müssen. Zum Beispiel:

  • monatlicher Anteil für Kosten, die nur viertel-, halb- oder einmal jährlich abgerechnet werden
  • geschätzter Prozentsatz des Lohns für die Steuern
  • festgelegter Betrag, den Sie monatlich sparen wollen: für Rücklagen (geplante und ungeplante Ausgaben sowie kurzfristige Wünsche), die Altersvorsorge und um Schritt für Schritt Vermögen für weitere Ziele anzusparen

Unsere Empfehlung für unvorhersehbare Ausgaben wie medizinische Kosten oder Reparaturen: Wenn Sie ungefähr drei Monatsausgaben als Sicherheitspolster auf der Seite haben, bringen Sie überraschende Rechnungen nicht aus der Ruhe.

Puffer im Budget einplanen und gelassen bleiben

Wenn Sie zum ersten Mal einen Budgetplan erstellen, kann der ein oder andere Kostenpunkt vergessen gehen. Planen Sie deshalb vorsorglich eine kleine Reserve für «Sonstiges» ein. So wird nicht Ihr gesamtes Budget durcheinandergebracht, wenn Ihnen eine Ausgabe später einfällt.

Allgemein gilt: Die erste Version Ihres Budgetplans wird sich nicht ganz mit der Realität decken. Es ist ein Prozess: Nehmen Sie, wenn nötig, mehrmals Anpassungen vor. So wird Ihr Budget von Mal zu Mal genauer – und die Aktualisierung geht jeweils noch schneller.

Betrag zur freien Verfügung reservieren und geniessen

Regelmässig Geld für die Zukunft zurückzulegen, ist wichtig. Um motiviert zu bleiben, hilft es aber auch, die eigene Spardisziplin zu belohnen. Geben Sie den frei verfügbaren Betrag auf Ihrem Konto guten Gewissens aus. Und geniessen Sie die Dinge und Momente, die Sie sich damit ermöglichen.

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Frauen, die sich aktiv um ihre Finanzen kümmern, erhöhen ihre Chance auf finanzielle Sicherheit und blicken optimistischer in die Zukunft. Nehmen Sie Ihre Finanzen in die eigenen Hände. 

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