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Heute hat die Nationalbank die neue 10-Franken-Note enthüllt – die wohl kleinste Note, die sie je herausgegeben hat.
«Small is beautiful» gilt jetzt auch für die Banknoten. Heute 10 Uhr hat die Nationalbank das jüngste Baby der neuen Notenserie präsentiert: die 10er-Note – die kleinste Note, die das Institut je herausgegeben hat. Mit Traummassen von 123 Millimeter Länge und 70 Millimeter Breite ist sie ganze 2 Millimeter kürzer als das 5er-Nötli, das von 1913 bis 1952 im Umlauf war. Das Hauptelement, das uns die kleine Schönheit vermitteln will, ist «Zeit», was die Schweiz laut Nationalbank von «ihrer organisatorischen Seite» zeigen soll.
Fürs Portemonnaie und die Ladenkasse ist «small size» praktisch. Doch wie sieht es mit den Bancomaten aus? Nur an sehr wenigen Automaten ist die kleine Feine überhaupt erhältlich. Die Automaten von UBS nehmen die 10er-Noten beispielsweise lediglich entgegen. «Da stellt die Grösse kein Problem dar. Wir haben unsere Automaten aufgrund der neuen Notenserie schon umgerüstet», erklärt Thomas Grieder, der bei der Grossbank für die Bankomaten verantwortlich zeichnet. Grundsätzlich müssten alle Bancomaten mit Einzahlfunktion aufgrund der neuen Notenformate und Sicherheitsmerkmale sowie der anderen Materialien angepasst werden. Gut für die Banken, dass im Schnitt nur alle 20 Jahre eine neue Notenserie erscheint!
Am 18. Oktober ist bei der Nationalbank der Tag der Umstellung. Ab dann ist der neue 10-Franken-Schein erhältlich – und nur noch er. Doch wie bringt die Nationalbank die Noten an Herr und Frau Schweizer, zumal sie sich über Bancomaten kaum verteilen lassen? An Bank- und Postschaltern bekommt man die 10er-Noten. Vor allem aber braucht und verteilt der Detailhandel die neuen Scheine – und zwar in Form von Rückgeld an die Kunden. Nationalbank-Sprecher Walter Meier gibt sich optimistisch: «Wir gehen davon aus, dass sich das Interesse der Bevölkerung an der neuen 10-Franken-Note gleich verhält wie bei den neuen 20- und 50-Franken-Noten.»
Was die Dicke betrifft, liegt die neue Kleine auf gleicher Höhe wie ihre grösseren Geschwister, sprich die 50er- und die 20er-Note. Alle neuen Noten bringen etwas mehr auf die Waage als ihre Vorgänger, denn es handelt sich nicht mehr um Papiergeld – vielmehr bestehen die Scheine aus einem dreischichtigen Durasafe-Substrat: Zwei Baumwollpapierschichten werden in der Mitte durch einen Polymerkern verstärkt. So wirken sie zwar etwas steif, dafür auch sicher und stark. Die Chancen stehen gut, dass sie es länger im Umlauf aushalten als die alten Noten.
Es bleibt die Frage, welche neue Note als nächste erscheint – ganz einfach: Nach der Kleinen kommt die Grosse, die 200-Franken-Note.
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