Bezahlung ohne Bargeld
Kontaktlos bezahlen: Das müssen Sie wissen
Erfahren Sie, wie kontaktloses Bezahlen funktioniert, welche Vorteile es bietet und wie Sie es sicher nutzen können.
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Bezahlung ohne Bargeld
Erfahren Sie, wie kontaktloses Bezahlen funktioniert, welche Vorteile es bietet und wie Sie es sicher nutzen können.
Inhalt:
Kontaktlos bezahlen – das geht besonders schnell. Statt an der Kasse nach Münzen, Scheinen und Wechselgeld zu kramen, wird die Transaktion in wenigen Sekunden abgewickelt. «Kontaktlos» ist ein Bezahlvorgang beispielsweise, wenn eine Kredit-, Prepaid- oder Debitkarte nicht in das Terminal eingesteckt, sondern lediglich daran gehalten wird. Laut Schweizerischer Nationalbank (SNB) werden knapp 84 Prozent aller Kartenzahlungen mittlerweile kontaktlos getätigt (Stand: 2024).
Seit einigen Jahren ist das kontaktlose Bezahlen auch mit Smartphones möglich, deren Bezahl-Apps mit Karten und Konten verknüpft sind. Sogenannte Digital Wallets sind digitale Portemonnaies und ermöglichen die Transaktion vom Handy zum Terminal. Diese Art der Bezahlung wird auch als mobiles Bezahlen bezeichnet.
Auch Smartwatches, Fitnessarmbänder oder Fitnessringe können Sie inzwischen dafür benutzen. Sie werden Wearables genannt, weil man sie am Körper trägt.
Kontaktlos bezahlen ist beliebt, weil es neben der leichten Verfügbarkeit noch weitere Vorteile bietet.
Das kontaktlose Bezahlen gelingt oft in nur wenigen Sekunden dank der zugrunde liegenden Technologien. Das sind einerseits die Nahfunkkommunikation (NFC) und andererseits das Scannen von QR-Codes mit der Handykamera. Beides gewährleistet einen schnellen und direkten Austausch zwischen Zahlterminal und Kundin oder Kunde. Haben Sie die jeweilige Bezahlmethode erst einmal auf Ihrem digitalen Endgerät eingerichtet, halten Sie es ans Terminal und können ohne PIN-Eingabe mit nur wenigen Klicks bezahlen, etwa indem Sie das Handy entsperren. Ziehen Sie das Zahlen mit Karte den digitalen Alltagsbegleitern wie Smartphone oder Smartwatch & Co. vor, können Sie mit UBS-Karten bis zu einem Betrag von CHF 80 sogar ohne weitere Massnahmen kontaktlos zahlen.
Das kontaktlose Bezahlen ist sicherer, als viele Menschen annehmen. Mit der NFC-Technologie wird die Transaktion nur innerhalb eines Abstands von wenigen Zentimetern übermittelt. Zudem wird der Zahlvorgang verschlüsselt und kann lediglich einmalig ausgelöst werden. Werden dann Smartphone (TWINT-Nutzung/ Nutzung der Google Pay App, Smartwatch) oder die Karte entwendet, können Sie die Bezahlfunktion oder die entsprechende Karte im UBS Digital Banking sperren oder temporär deaktivieren.
Auch ein unbemerktes Stehlen der Kartendaten beim Vorbeigehen ist so gut wie unmöglich. Smartphone oder Wearable benötigen für jede Transaktion Ihre Freigabe. Zudem wird das Funksignal des Chips Ihrer Karte im Portemonnaie durch die Chips anderer Karten oder Kleingeld gestört.
Mit der Covid-Pandemie geriet die Hygiene unserer täglichen Abläufe in den Fokus. Zeitweise war das Zahlen mit Bargeld in vielen Geschäften nicht nur unerwünscht, sondern verboten. Nach der Pandemie blieb die Vorsicht bei vielen Menschen erhalten. Besonders in Erkältungszeiten ist das kontaktlose Bezahlen nach wie vor eine hygienische Alternative zum Bargeld oder zum Eintippen des PIN-Codes auf dem Terminal.
Mit Bargeld behalten Sie nur dann den Überblick über Ihre Ausgaben, wenn Sie Kassenzettel aufheben und alles immer wieder aufs Neue zusammenrechnen. Einfacher ist es bei der kontaktlosen Bezahlung, bei der alle Ausgänge immer direkt von der hinterlegten Karte abgebucht werden. Mit einem Blick auf Ihr UBS Digital Banking sehen Sie, wie viel Sie für den wöchentlichen Einkauf, Versicherungen oder das tägliche Leben ausgeben. Einige Apps, wie UBS Mobile Banking mit UBS key4 insights, bieten darüber hinaus die Möglichkeit, die Ausgaben in Kategorien zu ordnen, um Sparpotenziale besser zu erkennen. So steigt auch das Verständnis für das eigene Budget.
Wenn Sie Apps wie UBS TWINT auf dem Smartphone zum Bezahlen nutzen, lassen sich Rechnungen unter Freunden unkompliziert aufteilen. So ersparen Sie sich beim Bezahlen von Restaurantrechnungen, beim gemeinsamen Urlaub oder bei einer anderen Aktivität das aufwendige Auseinanderrechnen aller Beträge.
Ob Sie an einer Kasse kontaktlos zahlen können, sehen Sie auf einen Blick. Entweder entdecken Sie im Laden das TWINT-Symbol, das die Möglichkeit signalisiert, einfach durch den Scan eines QR-Codes mit der Smartphonekamera zu bezahlen. Oder es ist am Terminal ein Symbol abgebildet, das vier Funkwellen zeigt. Dahinter verbirgt sich die Nahfunkmethode Near Field Communication, kurz NFC. Der Funkstandard funktioniert ähnlich wie WLAN, jedoch mit begrenztem Datenvolumen und über eine viel geringere Distanz. Kontaktloses Bezahlen per NFC gelingt auf höchstens zehn Zentimetern. Sie müssen also Ihre Karte, Ihr Smartphone oder Ihr Wearable nah an das Lesegerät halten. Die Technologie sendet dann kleine Datenmengen beim Bezahlvorgang an das Gerät.
Übertragen wird ein sogenannter Token samt kryptografischer Verschlüsselung. Der 16-stellige Token sorgt dafür, dass Ihre Daten nicht offen übermittelt werden. Der einmalig generierte Code dient als anonymisierter Platzhalter, der die Daten ersetzt und überträgt. Übermittelt werden ausserdem lediglich eine speziell generierte Transaktionsnummer und das Geld.
Die Verschlüsselung gilt als besonders sicher, da die Daten nur ein einziges Mal an die ausgewählte Händlerin oder den Händler weitergegeben werden. Kriminelle könnten einen abgefangenen Token nicht nutzen, da er schon für eine Zahlung verwendet wurde. So ist auch dafür gesorgt, dass eine Zahlung nicht doppelt abgebucht werden kann. Dafür müsste ein weiterer Token generiert werden, der jedoch vorher nicht in Auftrag gegeben wurde.
Der Nahfunkstandard NFC ist in 99 Prozent aller Karten der Schweizer Kartenherausgeber integriert. Diese Funktion ist bei den meisten Karten bereits voreingestellt. Bei UBS Debitkarten haben Sie zwar die Option, NFC zu deaktivieren. Eine kontaktlose Zahlung mit Ihrer Debitkarte ist dann aber nicht mehr möglich. Bei Kreditkarten kann man die Kontaktlos-Funktion nicht ausschalten lassen. Wenn Sie eine Kreditkarte ohne NFC-Technologie wünschen, können wir Ihnen die UBS Basic Card anbieten.
Mit aktivierter NFC-Funktion der Karte können Sie jeden Betrag innerhalb Ihres allfälligen Limits kontaktlos zahlen. Erst ab CHF 80 ist dazu die Eingabe eines PIN-Codes notwendig.
Manche Nutzerinnen und Nutzer möchten ihre Karte besonders abschirmen. Dies gelingt etwa durch spezielle Hüllen. Sie erschweren es Kriminellen, sich in das NFC-Feld einzuspeisen. Verwahren Sie Ihre Karte zudem in der Geldbörse, wird das Signal zusätzlich behindert.
Falls Ihre Karte gestohlen wird, sollten Sie diese sofort sperren. Auch dies können Sie schnell und einfach selbst im UBS Digital Banking erledigen. Oder Sie melden den Diebstahl umgehend Ihrer Bank, damit sie die Karte sperrt.
Überall, wo die kontaktlose Transaktion mit Ihrer hinterlegten Kredit- oder Prepaidkarte möglich ist, können Sie beispielsweise auch mit dem Smartphone oder mit der Smartwatch bezahlen. Dabei kommen Digital Wallets zum Einsatz. Das sind Apps, die den Bezahlvorgang abwickeln. Die gängigsten sind Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay oder UBS TWINT. Auch Anbieter von Wearables betreiben solche Bezahl-Apps, etwa Fitbit Pay oder Garmin Pay. Bei all diesen Systemen müssen Sie vor der Nutzung die Daten Ihrer Kredit- oder Debitkarte einmalig hinterlegen. UBS TWINT ist die einzige der Apps, die nicht mit der NFC-Funktion, sondern mit einem QR-Code arbeitet. Auch dabei lassen sich nur schwer sensible Informationen abgreifen.
Beim kontaktlosen Bezahlen mit einem digitalen Gerät müssen Sie meist keinen PIN-Code eingeben. Die Zahlung wird je nach System unterschiedlich genehmigt. Oft greifen die Sicherheitsoptionen des Geräts – mal die Gesichtserkennung, mal der Fingerabdruck oder ein anderer Geräteschutz. Um die Zahlung durchzuführen, ist es auch nicht zwingend notwendig, ständig online zu sein. Die meisten Bezahl-Apps lassen bis zu zehn Zahlungen ohne Internetverbindung zu. Erst danach muss sich das Gerät wieder mit einem Netzwerk verbinden.
Wird das Endgerät gestohlen oder geht verloren, kann die Bezahlfunktion in der jeweiligen App in der Regel mit nur wenigen Klicks gesperrt werden. Dafür ist es ratsam, die Zugangsdaten der App zu sichern und bereitzuhalten, etwa mittels eines Passwortmanagers. So können Sie auch auf die Anwendung zugreifen, wenn Ihnen Ihr Gerät einmal abhandenkommt.
Kontaktloses Bezahlen basiert auf neuester Technologie und bringt daher viele Fachbegriffe mit sich. Hier erfahren Sie auf einen Blick, was sich hinter den wichtigsten Bezeichnungen verbirgt.
Die digitalen Geldbeutel kommen in Form einer App (Anwendung) auf dem Handy oder einem Wearable wie einer Smartwatch zum Einsatz. Hier wird eine Kredit- oder Debitkarte hinterlegt, um das kontaktlose Bezahlen zu ermöglichen. Einige Digital Wallets können aber noch mehr und bilden die Geldbörse buchstäblich digital ab. Hier können Karten für Veranstaltungen oder auch Treuepunkte gespeichert und einfach eingesehen werden.
Die Abkürzung NFC steht für Near Field Communication und beschreibt ein verschlüsseltes Sicherheitssystem zur Datenübertragung. Demnach kommt NFC auch nur digital zum Einsatz – beispielsweise beim kontaktlosen Bezahlen. Die Technologie funktioniert ähnlich wie das WLAN, übermittelt jedoch nur sehr geringe Datenmengen über eine sehr kurze Distanz und bietet dadurch erhöhte Sicherheit.
Ein Token ist eine Art digitaler Schlüssel. Der Token selbst kommt bei der NFC-Funktion zum Einsatz und sorgt dafür, dass die sensiblen übertragenen Daten so sicher und anonymisiert verschlüsselt werden, dass sie nicht abgefangen und missbräuchlich verwendet werden können.
Wearables sind digitale Geräte, die am Körper getragen werden und mehrere Funktionen vereinen. Meist zeichnen sie unsere Aktivität im Alltag auf und sind mit dem Smartphone verbunden. Sie zeigen Nachrichten an oder ermöglichen das kontaktlose Bezahlen. Zu den Wearables gehören Fitnesstracker wie Armbänder oder Ringe und Smartwatches.
Bei Kartenzahlungen im Internet bietet das 3-D-Secure-Verfahren zusätzlichen Schutz vor der unberechtigten Verwendung Ihrer Daten. 3-D Secure ist ein Sicherheitsstandard für Online-Kartenzahlungen. Mit dem 3-D-Secure-Verfahren, entwickelt von American Express, Mastercard und Visa, identifizieren Sie sich mittels Code, den Sie beispielsweise per SMS erhalten.
Nicht zuletzt dient der Sicherheit einer kontaktlosen Zahlungstransaktion auch die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Hierbei kommt neben dem Besitz Ihrer Karte oder der Anmeldung Ihres Smartphones per App und Mobiltelefonnummer ein weiteres Sicherheitsmerkmal hinzu, das bei Zahlungen verlangt wird. Das ist beispielsweise ein biometrischer Login (Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Iris-Scan) oder die Authentifizierung durch einen PIN-Code oder ein Password. Bei dieser Login-Sicherheitsmethode werden zwei voneinander unabhängige Merkmale geprüft und damit garantiert, dass die Zahlung sicher von Ihnen stammt. Auch beim Bezahlen im Internet sollten Sie sichergehen und die Zwei-Faktor-Authentifizierung anwenden.
UBS setzt beim kontaktlosen Bezahlen und im sonstigen Zahlungsverkehr auf mehrfachen Schutz: sichere und eindeutige Identifizierung, erweiterte Sicherheitseinstellungen mit Echtzeit-Benachrichtigungen sowie Prävention mithilfe künstlicher Intelligenz und ausgebauten Services. Täglich werden im 24-Stunden-Betrieb über 500 000 Transaktionen von Mensch und Maschine geprüft. Weil Technik nicht alles ist, unterstützt UBS Kundinnen und Kunden mit fundierter Expertise beim verantwortungsvollen und korrekten Umgang mit sensiblen Daten.
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