45 Jahre bei UBS
Ein langjähriger Mitarbeiter blickt auf fast ein halbes Jahrhundert voller Veränderungen zurück.
Als Segmentsleiter mit Teams in Basel, Zürich und Genf, Schweiz, leitet Raymond Reitzer ein Team, das für eine spezielle Gruppe von Kundenkonten verantwortlich ist. Doch das ist nur eine Station seiner langjährigen Tätigkeit bei UBS. Er kam bereits vor über 45 Jahren zum Unternehmen und hatte im Laufe seiner Karriere mehrere Rollen auf zwei Kontinenten inne. Er weiss also, was es heisst, sich auch in Zeiten tiefgreifender Veränderungen erfolgreich weiterzuentwickeln. Für uns blickt er auf die Herausforderungen und Chancen zurück, die seine Laufbahn prägten und ihn mehr als 40 Jahre bei UBS hielten.
Beginnen wir mit Ihnen: Welches ist Ihre Geschichte bei UBS?
Im April 1975 habe ich als Teenager meine Lehre bei UBS begonnen. Zuerst arbeitete ich in verschiedenen Geschäftsstellen in der Region St. Gallen am Schalter. Dann wurde ich nach Genf geschickt, um mein Französisch zu verbessern. Danach war ich fünf Jahre lang in New York tätig, erst im Rahmen eines Nachwuchsprogramms für Führungskräfte und dann auf meinem Lieblingsgebiet: dem Privatkundengeschäft.
Beide Schritte waren ungewöhnlich. Das Wealth Management bot damals nicht gerade die besten Karriereaussichten. Die meisten leitenden Bankmitarbeitenden waren im Kreditgeschäft tätig – der Bereich war zu dieser Zeit besonders angesagt. Ich erhielt die Gelegenheit, im Privatkundengeschäft zu arbeiten, und es hat mir sehr viel Spass gemacht. Auch der Umzug aus einer kleinen Stadt in der Schweiz in eine Grossstadt war natürlich ein Erlebnis, das mein Leben verändert hat. Durch die Risiken, die ich eingegangen bin, bin ich belastbarer geworden. Ich habe aber auch gelernt, verschiedene Kulturen, Ansätze und Arbeitsweisen zu respektieren – vor allem das hat mich auf meinem beruflichen Weg weitergebracht. Seither war ich primär als Geschäftsprojektleiter in Basel und Zürich tätig. Da ich kurz vor der Pensionierung stehe, arbeite ich jetzt nur noch vier Tage pro Woche.
Wie können Veränderungen, insbesondere in diesen unsicheren Zeiten, erfolgreich bewältigt werden?
Es ist zwar leichter gesagt als getan, doch meiner Ansicht nach besteht der Schlüssel zum Erfolg darin, sich bereitwillig auf Veränderungen einzulassen, anstatt sie zu fürchten. Meiner Erfahrung nach stellt eine Veränderung fast immer auch eine Chance dar, auch wenn sie zunächst negativ erscheint. Heute denke ich an einige stressige Phasen in meiner Laufbahn zurück und sage mir: «Das war furchtbar, aber es hat mir den Anstoss gegeben, den ich brauchte, um etwas zu verändern.» Wenn ich auf das Jahr 2020 zurückblicke, war für mich nicht die Unsicherheit der ausschlaggebende Faktor, sondern eher, dass ich Veränderung als essenziellen Bestandteil des Lebens betrachte. Schon früh in meiner Laufbahn habe ich erkannt, dass Veränderungen mich dazu bringen, Unterbrüche als Chancen und nicht als Hindernisse zu sehen. UBS ist in den letzten 40 Jahren stark gewachsen und hat zahlreiche Veränderungen erlebt. Bei jeder neuen Herausforderung handelte das Unternehmen entschlossen und hatte letztendlich die Nase vorn. Der Schlüssel dazu war stets der Teamgeist unserer Mitarbeitenden, der uns auch 2020 sehr geholfen hat. Wir haben alle unseren Beitrag geleistet, rasch Entscheidungen getroffen und uns auf die Veränderungen eingelassen. Das hat funktioniert. Was nicht heisst, dass es leicht war. Aber wir haben uns angepasst. Wir haben neue Möglichkeiten gefunden, Verbindungen untereinander aufzubauen und zu halten: Vor Kurzem hatte ich beispielsweise mein erstes «digitales Mittagessen» mit einem Teammitglied, um über einige berufliche Herausforderungen zu sprechen.
Welche Rolle spielen Führungskräfte dabei?
Führungskräfte können Mitarbeitenden unglaublich viel Energie verleihen und für positives Engagement sorgen. In dieser Hinsicht sollten Vorgesetzte immer Vorbilder sein und jedes Teammitglied fördern und zu Bestleistungen befähigen. Ich sehe das als eine meiner Hauptaufgaben an. Ausserdem muss jede Führungskraft ein klares Ziel für den weiteren Kurs des Teams vor Augen haben. Sie muss die Fähigkeit besitzen, dieses Ziel authentisch zu vermitteln, und die richtigen Mitarbeitenden für dessen Verwirklichung finden. Dieser Ansatz hilft Menschen, Veränderungen als positiven Bestandteil der Entwicklung zu betrachten.
Warum sind Sie während Ihrer gesamten Laufbahn bei UBS geblieben?
Mir sind mein Team und meine Arbeit sehr wichtig, und UBS bietet Menschen wie mir, die ihren eigenen Weg gehen wollen, reichlich Entwicklungspotenzial. UBS liegen ihre Mitarbeitenden sehr am Herzen. Während meiner Laufbahn wurden mir zahlreiche Möglichkeiten geboten. Deshalb fühlte es sich nie so an, als sei ich schon über 45 Jahre beim gleichen Unternehmen.
Unterstützung unserer Mitarbeitenden
Unterstützung unserer Mitarbeitenden
Neben der Betreuung unserer Kunden hatte die Unterstützung unserer Mitarbeitenden 2020 für uns oberste Priorität. Einige der Highlights:
- 95 Prozent konnten von zu Hause aus arbeiten. Für alle, die an UBS-Standorten anwesend sein mussten, wurden zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen eingeführt.
- Die Digitalisierung von Prozessen im gesamten Unternehmen wurde beschleunigt, unter anderem auch das Onboarding neu eingestellter Mitarbeitender.
- UBS führte eine neue Plattform für Arbeitsmethoden und ein Curriculum ein, über die den Mitarbeitenden neue Tools für die Zusammenarbeit, für Schulungen sowie Strategien für Gesundheit und Wohlbefinden zur Verfügung gestellt wurden.
- UBS bot ihren Mitarbeitenden zusätzliche Flexibilität, damit sie sich um ihre Familien kümmern konnten, und Ressourcen, um mit veränderten Bedürfnissen zurechtzukommen.
- Die Mitarbeitenden erhielten kostenlosen Zugang zu Unterstützungsprogrammen und ein App-basiertes Achtsamkeitstool, das ihnen beim Umgang mit Herausforderungen, Unsicherheit und Stress helfen sollte.
- Ein neues Programm zur Würdigung der Arbeit von Kolleginnen und Kollegen anerkennt herausragende Zusammenarbeit sowie vorbildliches Engagement und Verhalten.
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