1912 - 1928

Die Bank in Winterthur und die Toggenburger Bank fusionieren zur Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) (auf Englisch Union Bank of Switzerland, auf Französisch Union de Banques Suisses und auf Italienisch Unione di Banche Svizzere (UBS).

Der Vorsitzende des Bankvereins, Alphons Simonius-Blumer, und sein Nachfolger, Max Staehelin, überleben auf einer Geschäftsmission nach New York den Untergang der Titanic.

Der SBV weist für 1912 folgende Zahlen aus: Bilanzsumme: 588 Millionen CHF, Eigenkapital: 109 Millionen CHF, Gewinn: 8,7 Millionen CHF.

Bilanzsumme

Eigenkapital

Gewinn

Die SBG weist für 1912 folgende Zahlen aus: Bilanzsumme: 202 Millionen CHF, Eigenkapital: 46 Millionen CHF, Gewinn: 2,4 Millionen CHF.

Gründung der Schweizerischen Bankiervereinigung.

Die «harte» Währung der Schweiz in Verbindung mit der politischen Stabilität und der internationalen Neutralität bilden das Fundament für den Aufstieg und Erfolg ihrer Bankenbranche.

Die Republik China wird gegründet.

Die Jungfraubahn in der Schweiz wird eingeweiht.

Die RMS Titanic sinkt, eine Tragödie bei der über 1500 Menschen ums Leben kommen.

Zusammenbruch des Goldstandards.

Der 82 km lange Panamakanal wird eröffnet.

Am 28. Juli bricht der Erste Weltkrieg aus.

Die SBG errichtet eine Pensionskasse für ihre Mitarbeiter – 30 Jahre vor der Einführung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) in der Schweiz.

Die SBG eröffnet ihr neu errichtetes Gebäude an der Bahnhofstrasse 45 in Zürich ("Münzhof"), das heute Hauptsitz von UBS ist.

Die Revolution in Russland bricht aus und das Zarenregime stürzt.

Der britische Komiker, Regisseur und Komponist der Stummfilmära, Charlie Chaplin, erfreut sich weltweiter Popularität.

Ab 1918 hält die SBG alle Verwaltungsratssitzungen in Zürich ab.

Bilanzsumme

Eigenkapital

Gewinn

Der Erste Weltkrieg geht zu Ende. Die Schweiz ist während des Kriegs neutral und politisch stabil geblieben. Bei Kriegsende erschüttert jedoch ein Generalstreik mit mehreren Todesopfern das Land.
    

Nach der Abdankung des Kaisers (1918) wird Deutschland zur Republik, die später als Weimarer Republik bezeichnet wird.

Jugoslawien und die Tschechoslowakei werden gegründet.

Der Friedensvertrag von Versailles wird unterzeichnet.

Der Völkerbund, Vorgängerorganisation der Vereinten Nationen, wird gegründet. Die Organisation hat ihren Sitz in Genf.

Der SBV hat mehr als 2000 Mitarbeiter, die SBG über 1000.

Mitarbeiter

Die SBG erwirbt die Banca Svizzera-Americana (gegründet 1896) und fasst auf diese Weise in der italienischen Schweiz Fuss.

In Detroit wird die erste Ampel installiert.

Der SBV feiert sein 50-jähriges Bestehen. Zur Feier des Jubiläums erhält jeder der 2 200 Mitarbeiter eine Schweizer Uhr der Marke Zenith. Dieses Geschenk ist gleichzeitig eine wertvolle Unterstützung für die Schweizer Uhrenindustrie in der Krise im Jahr 1921, die durch den Zusammenbruch der Exporte in die Vereinigten Staaten ausgelöst wurde.

Mussolini errichtet in Italien eine faschistische Diktatur.

Walter Elias "Walt" Disney gründet in den USA Walt Disney Productions.

Die SBG eröffnet eine Niederlassung in der Hauptstadt Bern.

In Deutschland zehrt die Hyperinflation – eine Folge der Kriegsanleihen und der Reparationszahlungen – die Ersparnisse der deutschen Bevölkerung auf.

Dillon Read lanciert in New York den ersten geschlossenen Anlagefonds nach dem Krieg. Die Wurzeln der Firma reichen zurück bis ins Jahr 1832.

Tod Lenins, des ersten Staatsoberhauptes der Sowjetunion.

Der britische Filmregisseur und -produzent Alfred Joseph Hitchcock feiert seinen ersten Erfolg.

Hugo Boss gründet sein Bekleidungsunternehmen in der Kleinstadt Metzingen südlich von Stuttgart.