Unsere Finanzkraft
Wir verfügen über eine starke Kapitalposition mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell, das auf risikobereinigte Profitabilität ausgerichtet ist, sowie ein robustes Risikomanagement.
Unsere Finanzkraft ist für unsere Strategie von zentraler Bedeutung und einer der Gründe, warum wir im März 2023 durch die Übernahme der Credit Suisse einen Beitrag zur Stabilisierung des Finanzsystems in der Schweiz und weltweit leisten konnten. Durch die Transaktion gelang es nicht nur, die finanzielle Stabilität wiederherzustellen und ein Übergreifen der Krise zu verhindern. Auch die führende Position der Schweiz im globalen Wealth Management wurde dadurch gestärkt. Wir sind zuversichtlich, dass dieser Ansatz darüber hinaus nachhaltigen Wert für unsere Kundinnen und Kunden sowie für unsere Aktionärinnen und Aktionäre schaffen wird.
Gut zu wissen
Gut zu wissen
- Unmittelbar nach Vollzug der Übernahme der Credit Suisse im Juni 2023 konzentrierten wir uns darauf, das Credit Suisse-Geschäft zu stabilisieren. Zugleich stand die zügige Umsetzung unserer Integrationspläne im Vordergrund, die im Wesentlichen bis Ende 2026 abgeschlossen sein sollen. Durch diesen Fokus erreichte UBS 2023 trotz struktureller Verluste der Credit Suisse eine Profitabilität auf zugrundeliegender Basis.
- In der Zeit von der Übernahme bis zum dritten Quartal 2024 konnten wir Kundenvermögen erfolgreich wieder zurückgewinnen, halten und ausbauen. Im Global Wealth Management (GWM) vertrauten uns Kundinnen und Kunden Nettoneugelder im Umfang von USD 152 Milliarden an, im GWM sowie Personal & Corporate Banking (P&C) Nettoneueinlagen in Höhe von 67 Milliarden.
- UBS hat eine Verlustabsorptionskapazität von insgesamt USD 195 Milliarden, eine harte Kernkapitalquote (CET1) von 14,3% und eine Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) von 4,6%. Damit verfügen wir über eine starke Kapitalausstattung und eine in jedem Umfeld solide und widerstandsfähige Bilanz. Wir gehen davon aus, dass sich unsere harte Kernkapitalquote weiterhin bei circa 14% und unsere Leverage Ratio bei >4,0% halten werden.
- Wir werden die Ressourcen der Bank auch künftig diszipliniert einsetzen. So beansprucht die Investment Bank maximal 25% der risikogewichteten Aktiven des Konzerns (RWA). Darüber hinaus haben wir 2023 den Bereich Non-core and Legacy (NCL) etabliert, welcher Positionen und Geschäftsfelder umfasst, aus denen wir aussteigen wollen, weil sie nicht zu unserer Strategie und unserer Risikobereitschaft passen. Wir werden NCL weiter konsequent verkleinern, nachdem wir zwischen dem zweiten Quartal 2023 und dem dritten Quartal 2024 die RWA bereits um 48% und unseren Leverage Ratio Denominator (LRD) um 69% reduziert haben.
- Im Hinblick auf Liquidität und Finanzierung liegt unser strategisches Ziel darin, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Effizienz sowie Resilienz und Sicherheit zu schaffen. Unsere Liquidität zählt zu den höchsten der Branche: Die Mindestliquiditätsquote (LCR) liegt bei 199%, und wir verfügen über hochwertige liquide Vermögenswerte (HQLA, High-quality Liquid Assets) im Umfang von USD 361 Milliarden. Der überwiegende Teil davon entfällt per drittem Quartal 2024 auf Cash-Positionen in Höhe von USD 243 Milliarden bei Zentralbanken. Zudem arbeiten wir an der Umsetzung eines Plans, der in den nächsten drei Jahren bis 2026 beträchtliche Effizienzgewinne bezüglich Finanzierung und Kosten bringen wird.
- Unser Darlehensportfolio hat ein Volumen von USD 616 Milliarden und zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus. Die kombinierten Ausleihungen in den Bereichen GWM und P&C sind zu 92% besichert.
- Unsere Finanzkraft widerspiegelt sich auch in den Bonitätsbewertungen, die wir von den wichtigsten Rating-Agenturen erhalten.
- Für das Geschäftsjahr 2023 haben wir eine Dividende von USD 0.70 je Aktie ausgeschüttet, das sind 27% mehr als im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2024 planen wir eine Dividendenerhöhung je Aktie im mittleren Zehnerbereich. Im Juni 2024 haben wir nach der Fusion unserer Stammhäuser UBS AG und Credit Suisse AG erstmals wieder Aktienrückkäufe getätigt. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnen wir mit einem Rückkaufvolumen von bis zu USD 1 Milliarde. Unser Ziel bleibt unverändert: Die Fortsetzung der Aktienrückkäufe im Jahr 2025 und die Anhebung unserer Kapitalrenditen über das Vor-Akquisitions-Niveau im Jahr 2026. Unsere Bestrebungen für die Jahre nach 2025 hängen von unserer Einschätzung etwaiger vorgeschlagener Eigenmittelanforderungen ab, die sich aus der laufenden Überprüfung der Schweizer Kapitalvorschriften ergeben.
- Im Februar 2024 gaben wir unsere Performance-Ziele sowie die die Kapitalleitlinien für den Konzern bekannt. Die nachstehende Grafik zeigt unsere aktualisierten Finanzziele, die Kapitalleitlinien sowie unsere langfristigen Ambitionen.
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