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Die neue 50-Franken-Note ist eine Weltneuheit. Heute kommt sie in Umlauf. Die 10 wichtigsten Fragen und Antworten.
1. Welche Botschaft will uns die 50er-Note vermitteln?
Die neue Serie der Schweizer Banknoten zeigt die Vielseitigkeit der Schweiz. Thema der 50er-Note ist die erlebnisreiche Schweiz, symbolisiert durch die Bewegung des Windes: Zeichen dafür sind die fliegenden Samen des Löwenzahns, das Strömungssystem um den Globus und der Gleitschirm in den Bergen.
2. Wie werden die weiteren neuen Banknoten gestaltet?
Eines werden alle neuen Banknoten gemeinsam haben: Die Persönlichkeiten verschwinden aus der ganzen neuen Notenserie. Dafür will man die Schweiz als kreatives, humanitäres und wissenschaftliches Land zeigen. Auf jeder Banknote erscheinen vier Motive: eine Hand, ein Globus, ein Ort und ein Objekt. Auf der neuen 50er-Note hält die Hand einen Löwenzahn. Zudem sind auf dem Globus Nord- und Südamerika inklusive Pazifik sowie ein Berggipfel – also ein Ort – und als Objekt ein Gleitschirmflieger, der das Element Wind symbolisiert, zu sehen. In speziellem Druckverfahren wurden verschiedene Elemente so aufgedruckt, dass man sie leicht ertasten kann, so etwa die Zahl 50.
3. Die bisherigen Schweizer Banknoten galten als sicher. Warum braucht es neue?
Auch wenn die heutigen Noten als fälschungssicher gelten, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung von Jahr zu Jahr. Der Grund ist der rasante technologische Wandel mit seinen neuen Möglichkeiten. Ziel der Nationalbank ist es darum, auf dem modernsten Stand der Banknotentechnik zu sein.
4. Wozu brauchen wir noch Bargeld, wenn wir schon per Handy bezahlen können?
Bargeld ist und bleibt ein beliebtes Zahlungsmittel. Der Notenumlauf der Schweiz hat in den letzten Jahren sogar noch zugenommen. 2007 waren Banknoten zum Nominalwert von 40 Milliarden Franken im Umlauf. 2015 betrug der Notenumlauf über 65 Milliarden Franken.
5. Was macht die neue Banknote so sicher?
Das Zusammenspiel aus komplexem Druck, innovativem Notenpapier und einer Vielzahl neuartiger Sicherheitsmerkmale. So bewegt sich je nachdem, in welche Richtung die Note gekippt wird, ein goldener Bogen über den Globus auf der 50er-Note oder dessen Farbe wechselt. Ein Schweizerkreuz ist nur aus einem ganz bestimmten Blickwinkel zu erkennen. Und nur mit Lupe sind die Namen aller Schweizer Gipfel über 4000 Meter identifizierbar.
6. Eine Innovation ist das Notenpapier. Weshalb?
Banknoten müssen stabil, haltbar und sicher sein. Bisher wurde dieses Papier aus Baumwollfasern hergestellt. Für die neue Serie hat man ein dreilagiges Substrat entwickelt: Zwei Baumwoll-Papierschichten werden in der Mitte mit einem Kern aus Polymer verstärkt. In den Schichten werden Teile ausgeschnitten: Diese «Fenster» gehören zum Sicherheitskonzept.
7. Warum bleiben die Grundfarben dieselben wie bisher?
Banknoten müssen einfach zu unterscheiden sein. Darum verwendet die Nationalbank weiterhin klare Farben aus der ganzen Palette des Farbkreises. Für Noten mit ähnlichen Ziffern werden Farben gewählt, die auf dem Farbkreis weit auseinander liegen, um der Verwechslung vorzubeugen. Das ist der Grund, weshalb die 10er-Note gelb und die 100er-Note blau ist.
8. Welche Sicherheitsmerkmale sind versteckt?
Drei Merkmale können nur mit Hilfsmitteln betrachtet werden. Unter blauem UV-Licht leuchten ins Papier eingearbeitete Fasern wie farbige Glühwürmer und der Globus scheint hellgrün. Durch eine Infrarotkamera betrachtet verschwinden einige Gestaltungselemente der Note, andere wie die Hand oder der Globus sind in grauen Tönen erkennbar.
9. Wie viel kostet eine Banknote in der Herstellung?
Rund 40 Rappen. Das sind pro Note 10 Rappen mehr als bisher.
10. Stimmt es, dass es weltweit keine wertvollere Note als die Schweizer 1000er-Note gibt?
Jein. Die wertvollste Banknote, mit der noch immer bezahlt werden kann, ist die 10’000-Dollar-Note aus Singapur. Seit 2014 wird die Note im Wert von rund 7000 Franken allerdings laufend aus dem Verkehr gezogen. Der Grund: Sie soll auch in kriminellen Kreisen als Zahlungsmittel beliebt sein. Auch von Brunei gibt es noch eine 10’000-Dollar-Note, die an den Singapur-Dollar gekoppelt ist. Die Schweizer 1000er-Note ist jedoch die wertvollste Banknote der Welt, die derzeit von einer Notenbank ausgegeben wird.
Alte Noten – ein Auslaufmodell?
Nächstes Frühjahr erscheint die 20er-Note, anschliessend jedes halbe Jahr oder jedes Jahr die übrigen Notenwerte. 2019 kommt die letzte Note in den Umlauf: die 100er. Danach werden die bisherigen Noten zurückgerufen, können aber bis voraussichtlich 2039 noch bei der Nationalbank umgetauscht werden.
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