Virtuelles Museum der UBS
2000-2019
2000
Die junge UBS wird an der New Yorker Stock Exchange gelistet
Die Integrationskosten der Fusion wie auch der Rückschlag durch den Zusammenbruch des grossen Hedge-Fonds Long-Term Capital Management führten zu einem enttäuschenden ersten Geschäftsjahr. Aber der Wind sollte sich schon Ende 1999 in eine positive Richtung drehen und liess UBS optimistisch in die Zukunft blicken. Im Jahr 2000 präsentierte UBS erstmals stabile finanzielle Ergebnisse. Und am 16. Mai 2000 liess UBS ihre globale Namenaktie zum Handel an der New Yorker Börse kotieren – dies sollte zwei Monate später den Weg zur Fusion mit dem traditionsreichen US-Vermögensverwalter PaineWebber Group Inc. ebnen.
2000
UBS übernimmt den US-Vermögensverwalter PaineWebber
Am 12. Juli 2000 kündigten UBS und der viertgrösste Vermögensverwalter der USA Paine Webber Group Inc. (PaineWebber) ihren Zusammenschluss per Ende November an. Da die Geschäftsfelder der beiden Banken komplementär waren, ist der Schulterschluss für beide Seiten gleichermassen attraktiv. Einerseits sollte die Übernahme von PaineWebber UBS die Tür zum US-Investmentmarkt öffnen, andererseits wurde UBS dadurch zum weltweit führenden Vermögensverwalter - 1999 verwaltete UBS Kundenvermögen in der Höhe von 1744 Mrd. Franken, der amerikanische Finanzkonzern 794 Mrd. Franken. Für ihre Titel konnten die Paine Webber-Aktionäre zwischen Bargeld und UBS-Aktien wählen, die für diesen Deal neu aufgelegt und am 3. November 2000 an der Schweizer Börse kotiert wurden. Nach ihrer Integration 2003 wurde die Division “UBS PaineWebber” in “UBS Wealth Management USA” umbenannt.
2003
Alinghi-Team gewinnt mit Sponsor UBS den 31. America’s Cup
Am 2. März 2003 ist die Sensation perfekt: Nicht nur holt ein Segelteam vom Alten Kontinent erstmals in der 162-jährigen Geschichte der ältesten Sporttrophäe der Welt den America’s Cup nach Europa. Weitaus bemerkenswerter ist, dass das Gewinner-Team aus der «Seefahrer-Nation» Schweiz kommt und den Sieg gleich bei seiner ersten Teilnahme davonträgt. Es handelt sich um das 1994 gegründete Alinghi-Team des Genfer Unternehmers Ernesto Bertarelli. 2001 schloss UBS mit Alinghi einen exklusiven Sponsoringvertrag ab, und nur zwei Jahre später schreibt das Alinghi-UBS-Gespann Geschichte. 2007 wiederholte es den Erfolg ein zweites Mal in Valencia, Spanien, und entschied den 32. America’s Cup für sich und fuhr mit dem begehrten «Auld Mug» nach Hause.
2007
UBS gerät in den Sog der globalen Finanzkrise
In den Jahren nach der Übernahme von PaineWebber baute UBS ihre Stellung auf dem grössten Finanzplatz der Welt wie auch in den Schwellenländern rasch aus. Doch die Hausse - 2006 erzielte der Konzern sein bestes Jahresergebnis in der Firmengeschichte - sollte im Sommer 2007 jäh enden. Nach neun erfolgreichen Jahren muss die Bank im Oktober 2007 einen Verlust vor Steuer von 726 Millionen Franken hinnehmen. Auslöser war eine dramatische Immobilienkrise in den USA, die zu einer Verschlechterung auf dem Markt für Hypotheken mit tiefer Bonität (Subprime-Hypotheken) führte. Besonders stark betroffen vom Preiseinbruch sind die strukturierten Anlageprodukte von UBS, die auf solchen Immobilienkrediten fussen. Insgesamt muss UBS rund 50 Milliarden Franken abschreiben - das gesamte Eigenkapital. Auch bei anderen Finanzinstituten nehmen die Schwierigkeiten im Handelsgeschäft zu. Am 15. September 2008 muss die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden. Der Fall der traditionsreichen Bank löst einen Dominoeffekt aus.
2008
Die Rettung von UBS
Am 16. Oktober 2008 schloss die UBS mit dem Schweizer Staat und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eine Vereinbarung ab, die ihr einen wesentlichen Abbau der Risiken in der Bilanz ermöglichte. Die Lösung sah mitunter die Errichtung eines Fonds durch die SNB vor, der von UBS gehaltene illiquide Wertpapiere in Höhe von bis zu 60 Milliarden US-Dollar aufkaufen sollte, um die Bilanz von UBS zu entlasten. In mehreren Etappen gelang es UBS selbst, in den Jahren 2007 und 2008 Kapital im Umfang von 42,5 Milliarden Franken zu beschaffen und damit ihre Kernkapitalquote auf einem Niveau zwischen 10 und 12 Prozent zu halten. Die Hauptursache der grossen Verluste waren die Engagements der von ehrgeizigen Wachstumszielen getriebenen Investment Bank in US-amerikanischen hypothekargesicherten Wertpapieren (Mortgage-Backed Securities) und in Vermögenswerten unterlegten Wertpapieren (Asset-Backed Securities).
2011
UBS lanciert den UBS Kids Cup – das erfolgreichste Nachwuchsprojekt im Schweizer Sport
In der Saison 2022 glänzten die Schweizer Leichtathletinnen und Leichtathleten an den internationalen Meisterschaften wie nie zuvor. Das Fundament für ihren beispiellosen Medaillenerfolg legte UBS elf Jahre zuvor, indem sie mit dem Schweizer Leichtathletikverband und Weltklasse Zürich den UBS Kids Cup – ein Projekt zur Bewegungsförderung in der ganzen Schweiz – aus der Taufe hob. Seit Beginn der Veranstaltungsserie, an der sich Mädchen und Jungen in den Disziplinen 60-m-Sprint, Weitsprung und Ballweitwurf messen, haben rund 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche teilgenommen. Viele von ihnen wurden dort als viel versprechende Talente entdeckt und von da an gefördert, bis sie das Niveau von Medaillenanwärtern erreichten. Erfahrt hier mehr über das Nachwuchsprojekt.
2011
UBS steigt ins Formel-1-Sponsoring ein
Mit der Erholung von der Finanzkrise und dem einhergehenden tiefgreifenden Kulturwandel will sich UBS in ihren Sponsoring-Engagements entsprechend der zurückgewonnenen Zuversicht neu positionieren. 2010, während der bereits laufenden Rennsaison, entscheidet sich das Finanzinstitut für einen behutsamen Einstieg als globaler Sponsor der Formel-1-Rennen. Ein Jahr später folgt der definitive Einstieg von UBS in die Königsklasse des Automobilsports, was ihr die globale Marken-Präsenz an sämtlichen Rennen ermöglicht. Neben der Steigerung der Markenbekanntheit und der Imageaufwertung in den Wachstumsregionen, profitiert UBS von der medialen Präsenz, der Hospitality-Plattform und dem erstarkten Neugeschäft.
2011
Die nachhaltige Transformation von UBS
Der Turnaround nach der Finanzkrise zeichnete sich im vierten Quartal 2009 ab: UBS konnte wieder einen Gewinn ausweisen, und gegenüber 2007 hatte sie ihre Bilanzsumme sowie ihre Risikopositionen um gut 50 Prozent verringert. Mit der gestärkten Kapitalbasis erfüllte sie die strengeren aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Auf einen weiteren Rückschlag im September 2011 reagierte die neue Konzernleitung mit der beschleunigten und konsequenten Umsetzung der neuen Strategie und Organisationsstruktur, mit denen auch ein tiefgreifender Kulturwandel innerhalb der Bank angestossen wurde. Im Mittelpunkt des neuen Geschäftsmodells standen das globale Vermögensverwaltungsgeschäft und die Universalbank in der Schweiz, die vom globalen Asset Management und einer weniger komplexen und weniger kapitalintensiven Investment Bank unterstützt werden sollten.
2017
UBS wird neuer Presenting Partner der SwissSkills
Die 1953 – anlässlich des internationalen Berufswettbewerbs in Madrid – gegründete Stiftung SwissSkills fördert die Kommunikation rund um das duale Berufsbildungssystem, für das die Schweiz international bekannt ist. Um die Berufslehre als ausgezeichneten Karriereeinstieg zu positionieren, lanciert sie 2017 zusammen mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, dem Schweizerischen Arbeitgeberverband, dem Schweizerischen Gewerbeverband sowie der UBS und dem Ringier-Verlag die Initiative SwissSkills. Als einer der grössten Lehrbetriebe der Schweiz liegt UBS die duale Berufsbildung am Herzen, weshalb UBS als grösste Bank der Schweiz als Presenting Partner fungiert.
2019
Strategische Partnerschaften
Die UBS konzentriert sich weiterhin darauf ihre Wachstumspotenziale in Asien zu erschliessen und startet zu diesem Zweck im Juni 2019 eine strategische Vermögensverwaltungspartnerschaft mit Japans grösstem Bankentrust, die Sumitomo Mitsui Trust. Das Joint Venture, an dem UBS 51% hält, bietet Produkte, Anlageberatung und Dienstleistungen für High-Net-Worth- und Ultra-High-Net-Worth-Privatkunden an, die sie allein zuvor nicht erbrachten. Im gleichen Jahr unterzeichnen UBS und Banco do Brasil eine Vereinbarung zum Aufbau einer führenden Investmentbank in Südamerika, an der UBS die Mehrheit halten wird.