Virtuelles Museum der UBS

1862-1906

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1862

Bank in Winterthur

Die Bank in Winterthur gilt als Grundstein der heutigen UBS. Aus der Bank in Winterthur entstand 1912 im Zusammenschluss mit der Toggenburger Bank die Schweizerische Bankgesellschaft (SBG).

  • Gebäude der Bank in Winterthur 1869
  • Gebäude der Bank in Winterthur 1894
  • Gebäude der Bank in Winterthur 1904
  • Kundenhalle: Wertschriften, Depositen-Kasse und Coupons, Wechsel und Kasse-Obligationen
  • Tresor Vorzimmer
  • Kundenkabinen
  • Depositen-Kasse
  • Kreditoren-Buchhaltung
  • Telefonbüro
  • Wertschriften Kontrolle
  • Abteilung der Buchhaltung

Gebäude der Bank in Winterthur

Das Gemälde zeigt die Bank in Winterthur an der Unteren Museumsstrasse, der heutigen Stadthausstrasse, wo auch heute noch die UBS ihr Domizil hat....

Den selbst erstellten Barockbau bezog die Bank 1869, als sie die zu eng gewordenen Mieträume des Hauses «Zu den drei Blumen» verliess.

Schweizerische Bankgesellschaft 1962, S. 35, Das Bankgebäude an der Unteren Museumstrasse 1867, J. Ziegler

Gebäude der Bank in Winterthur

Die erste bekannte Fotografie der Bank in Winterthur von 1894 zeigt den Zustand bis zum Umbau 1904.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Gebäude der Bank in Winterthur

Die Aufnahme zeigt das Gebäude ab 1904 mit Veränderungen sichtbar an Balkonen, Fenstern und dem nun fehlendem Schriftzug "BANK" auf dem Trottoir vor dem Haupteingang.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Kundenhalle

Sicht auf Schalter:

  • Wertschriften
  • Depositen-Kasse und Coupons
  • Wechsel und Kasse-Obligationen

Aufnahme um 1910.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Tresor Vorzimmer

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Kundenkabinen

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Depositenkasse

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Kreditorenbuchhaltung

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Telefonbüro

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Wertschriftenkontrolle

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Abteilung der Buchhaltung

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

1862

Lagerhaus

Während der Gründung der Bank in Winterthur bestand der Wunsch, Winterthur zum führenden Warenumschlagplatz der Schweiz zu entwickeln. Der Bank wurde daher die Verwaltung eines von der Kaufmännischen Gesellschaft Winterthur errichteten Lagerhauses übertragen.

  • Lagerhaus
  • Lagerhaus
  • Lagerhalle
  • Lagerhalle

Lagerhaus

Ursprünglich war sogar nur die Errichtung des Lagerhauses beabsichtigt gewesen....

Henri Rieter (Vorstandsmitglied der Kaufmännischen Gesellschaft Winterthur) regte in einem Schreiben vom 15. März 1860 an, man möge nicht allein ein Warenmagazin betreiben, sondern auf den darin eingelagerten Gütern Vorschüsse zu günstigen Bedingungen durch ein schon bestehendes oder noch zu errichtendes Kreditinstitut gewähren lassen. Dabei soll dasselbe Institut das Lager- und das Kreditgeschäft besorgen. Dementsprechend bestellte der Vorstand der Kaufmannschaft eine achtköpfige «Commission behufs Gründung einer Entrepôt und Bankgesellschaft».

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Lagerhaus

Das Lagerhaus der Bank in Winterthur und ab 1912 der Schweizerischen Bankgesellschaft befindet sich unmittelbar am Winterthurer Bahnhof mit direktem Eisenbahnanschluss....

Der Betrieb des Lagerhauses wurde von der Schweizerischen Bankgesellschaft 1962 aufgegeben. Das ehemalige Lagerhaus besteht heute noch und wird nun vor allem für kulturelle und Gewerbezwecke verwendet.

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Verwaltung Lagerhaus

Der Lagerhauschef am Stehpult.

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Speditionsbüro Lagerhaus

Aufnahme um 1920.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

1863

Toggenburger Bank

Die Toggenburger Bank, gegründet 1863 in Lichtensteig, ist die zweite Rechtsvorgängerin der späteren Schweizerischen Bankgesellschaft. Sie führte Geschäfte als Handels- und Notenbank aus, auch war sie auf das heimische Hypotheken- und Spargeschäft ausgerichtet. Die Toggenburger Bank besass als eine von wenigen Banken das Notenausgaberecht bis zur Gründung der Schweizerischen Nationalbank 1906.

  • Gebäude der Toggenburger Bank
  • Gebäude der Toggenburger Bank
  • Schalteranlage
  • Direktionsbüro
  • Präsidentenzimmer

Gebäude der Toggenburger Bank

Die Toggenburger Bank hatte ihre erste Lokalität in den Räumen der alten Post auf dem "Goldenen Boden"....

Darauf folgte die Verlegung 1865 in ein Haus am Untertor und 1872 folgte ein neu erstelltes Bankgebäude am Standort der alten Kirche am Rathausplatz.

Die Aufnahme zeigt das Domizil am Rathausplatz der soeben zur Schweizerischen Bankgesellschaft fusionierten Toggenburger Bank.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Otto Rietmann

Gebäude der Toggenburger Bank

Aufnahme der Schweizerischen Bankgesellschaft in Lichtensteig um 1914.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Otto Rietmann

Schalteranlage

Aufnahme 1918.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Otto Rietmann

Direktionsbüro

Aufnahme um 1918.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Otto Rietmann

Präsidentenzimmer

Aufnahme um 1918.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Otto Rietmann

1864

Eidgenössische Bank

Die Eidgenössische Bank wurde 1864 in Bern gegründet. Von 1864 bis 1882 gab die Emissionsbank eigene Banknoten aus, welche bei Filialen und Partnerbanken im In- und Ausland eingelöst werden konnten. Im Jahre 1945 wurde die Eidgenössische Bank von der Schweizerischen Bankgesellschaft übernommen.

  • Gebäude der Eidgenössischen Bank
  • Banknote der Eidgenössischen Bank
  • Banknote der Eidgenössischen Bank
  • Banknote der Eidgenössischen Bank
  • Banknote der Eidgenössischen Bank

Gebäude der Eidgenössischen Bank

Die ersten Geschäftsräume der Eidgenössischen Bank befanden sich von 1864 bis 1867 im Haus zum «hintern Bären» an der Schauplatzgasse in Bern....

Ein eigenes Bankgebäude wurde am Bubenbergplatz 3 im Jahre 1867 bezogen.

Bubenbergplatz 3, Aufnahme um 1900.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Banknote der Eidgenössischen Bank

Zwischen 1864 und 1882 wurden von der Bank eigene Geldnoten in Scheinen von CHF 50, CHF 100 und CHF 500 herausgegeben....

Die Abbildung zeigt eine Aufnahme eines Nachdruckes auf Kupfer der 50-Franken-Note, datiert mit 2. April 1879.

UBS AG, Historisches Archiv

Banknote der Eidgenössischen Bank

Vergrösserung der Zeichnung links.

UBS AG, Historisches Archiv

Banknote der Eidgenössischen Bank

Vergrösserung der Zeichnung rechts.

UBS AG, Historisches Archiv

Banknote der Eidgenössischen Bank

Ausschnitt der Originaldruckplatte für die Rückseite der Banknote.

UBS AG, Historisches Archiv

1872

Basler Bankverein

Durch den Zusammenschluss des Basler Bankvereins mit dem Zürcher Bankverein 1896 und mit der Fusion der Basler Depositen-Bank ein Jahr später entstand 1897 der Schweizerische Bankverein. Der Schweizerische Bankverein und die Schweizerische Bankgesellschaft fusionierten im Jahre 1998 zur UBS.

  • Erste Geschäftsräume des Basler Bankvereins
  • Zweites Domizil des Basler Bankvereins

Erste Geschäftsräume des Basler Bankvereins

Vertreter der im Syndikat Basler Bank-Verein zusammenarbeitenden Privatbankiers und der Frankfurter Bankverein unterzeichneten am 23. November 1871 das Protokoll zur Gründung des Basler Bankvereins....

Der Basler Bankverein bezog seine ersten Geschäftsräume 1872 im Haus «zum Wilhelm Tell» in der Aeschenvorstadt 5 in Basel.

Bauer, Hans/Schweizerischer Bankverein (Hg.) 1972, S. 59, Fotograf unbekannt

Zweites Domizil des Basler Bankvereins

Die Aufnahme zeigt den Aeschenplatz in Basel, wo der Basler Bankverein ab 1884 und dann als Schweizerischer Bankverein ab 1897 sein zweites Domizil besass (Eckhaus links).

Aufnahme um 1900.

Bauer, Hans/Schweizerischer Bankverein (Hg.) 1972, S. 92, Fotograf Höflinger, Basel

1880

Paine Webber

Paine & Webber wurde 1880 von William A. Paine und Wallace G. Webber in Boston, USA gegründet. 1881 entstand eine Partnerschaft mit Charles H. Paine und die Firma wurde zu Paine, Webber & Co. Paine Webber, wie die Firma ab 1984 hiess, entwickelte sich bis zur Integration in die UBS im Jahr 2000 zur viert grössten US Privatbank mit über 8500 Kundenberatern und einem Netzwerk von 385 Standorten.

In der Folgenden Serie sind einige frühe Niederlassungen zu sehen.

  • Zweite Geschäftsräume als Paine Webber & Co
  • Paine, Webber & Co in Milwaukee
  • Paine, Webber & Co im Shawmut Bank Building
  • Paine, Webber & Co's erste Niederlassung in New York
  • Paine, Webber & Co in Chicago

Zweite Geschäftsräume als Paine Webber & Co

Das erste Domizil von Paine & Webber befand sich an der 48 Congress Street in Boston, welches gerade so gross war, dass es für Mr. Paine und Mr. Webber sowie zwei Angestellte reichte....

Um mehr Platz zu bekommen mit dem Zuwachs von Charles H. Paine zog Paine, Webber & Co ein Jahr später an die 53 Devonshire Street.

Abbildung: Paine, Webber & Co, 53 Devonshire Street um 1890

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Paine, Webber & Co in Milwaukee

Die erste Niederlassung von Paine, Webber & Co in Milwaukee eröffnete 1902 und war bescheiden, wie alle anderen frühen Niederlassungen. Sie bestand aus zwei Telegrafierern und einem Laufburschen....

Ihr Domizil befand sich im Northwestern Mutual Life Insurance Company Building.

Nach weiteren Zwischenstationen bezog Paine, Webber & Co 1926 den ersten Stock des Milwaukee Mechanics Insurance Company Buildings am 367-373 Brodway, hier abgebildet.

Abbildung um 1926.

Paine, Webber & Company 1930, S. 40, Fotograf unbekannt

Paine, Webber & Co im Shawmut Bank Building

Paine, Webber & Co bezog 1907 das zweite Stockwerk des neuen Shawmut Bank Gebäudes an der 82 Devonshire Street in Boston und ab 1927 folgte das ganze Obergeschoss zusammen mit zusätzlichen Räumen nebenan im Monks Building....

Bei der Broker- und Investmentbank Paine, Webber Co in Boston waren zu dieser Zeit 170 Personen beschäftigt.

Aufnahme um 1920

Paine, Webber & Company 1930, S. 18, Fotograf unbekannt

Paine, Webber & Co's erste Niederlassung in New York

1916 bezogen Paine, Webber & Co zuerst ein Büro im Erdgeschoss von 25 Broad Street und nach wachsendem Platzbedarf ab 1928 fand dann ein Umzug in das siebzehnte und achtzehnte Stockwerk statt.

Aufnahme um 1920

Paine, Webber & Company 1930, S. 20, Fotograf unbekannt

Paine, Webber & Co in Chicago

Die Stadt Chicago erfuhr ein immenses wirtschaftliches Wachstum in den 1930er Jahren, dabei eröffnete Paine, Webber & Co 1929 eine Niederlassung im Pure Oil Building am 35 East Wacker Drive.

Aufnahme um 1920.

Paine, Webber & Company 1930, S. 24, Fotograf unbekannt

1896

Banca Svizzera Americana

Die Banca Svizzera Americana wurde 1896 gegründet, mit Sitz in Locarno und Agenturen in Lugano und San Francisco. 1920 fusionierte die Banca Svizzera Americana mit der Schweizerischen Bankgesellschaft, welche sich dadurch in der italienischen Schweiz etablieren konnte.

  • Hauptgebäude Banca Svizzera Americana in Locarno
  • Schalterhalle
  • Büroräume
  • Schliessfächer
  • Agentur der Banca Svizzera Americana in Lugano

Hauptgebäude Banca Svizzera Americana in Locarno

Die Gründung der Banca Svizzera Americana von 1896 beruhte auf der Initiative von Henry Brunner aus Rheinfelden....

Die Aufgaben der Bank waren, die Spartätigkeit der «emigrazione Californa», der nach Kalifornien ausgewanderten Tessiner, zu fördern und die Überweisungen der Auswanderer aus den Tälern der Umgebung von Locarno zu erleichtern.

Die Abbildung um 1918 zeigt den Palazzo an der Piazza Grande in Locarno. Erbaut wurde er um 1900 von dem Architekten Alessandro Ghezzi.

UBS AG, Historisches Archiv, Banca Svizzera Americana Locarno um 1918, S. 4, Fotograf unbekannt

Schalterhalle

Die Haupttätigkeiten des Instituts waren anfänglich in erster Linie das Wechseldiskontogeschäft und die Eröffnung von Kontokorrentkrediten, während in San Francisco die Gewährung von Hypothekarkrediten dominierte.

Abbildung um 1918.

UBS AG, Historisches Archiv, Banca Svizzera Americana Locarno um 1918, S. 5, Fotograf unbekannt

Büro

Abbildung um 1918.

UBS AG, Historisches Archiv, Banca Svizzera Americana Locarno um 1918, S. 6, Fotograf unbekannt

Schliessfächer

Abbildung um 1918.

UBS AG, Historisches Archiv, Banca Svizzera Americana Locarno um 1918, S. 8, Fotograf unbekannt

Agentur der Banca Svizzera Americana in Lugano

Piazza Riforma in Lugano, Abbildung um 1918.

UBS AG, Historisches Archiv, Banca Svizzera Americana Locarno um 1918, S. 9, Fotograf unbekannt

1898

Niederlassung des Swiss Bankverein in London

1898 eröffnete die erste Niederlassung des Schweizerischen Bankvereins in London mit dem Namen Swiss Bankverein. Dies war die erste Schweizer Bank im damaligen Welthandels- und Weltfinanzzentrum London. Während des Ersten Weltkrieges musste die Bank mehrere Zeitungsgerüchte dementieren, dass der Schweizerische Bankverein unter deutscher Kontrolle stehen würde. Dies war einer der Gründe, wieso die Londoner Filiale 1917 ihren Namen von Swiss Bankverein zu Swiss Bank Corporation änderte.

  • Erste Niederlassungen in London. Das Gebäude 43 Lothbury.
  • Schalterhalle - Banking Hall
  • Gallerie über der Schalterhalle
  • Buchhaltung
  • E-Mail Server von damals
  • Telefonistin
  • Cable Department
  • Sekretariat
  • Backoffice: Securities Dividends, Coupons
  • Kundenbereich: Securities Dividends, Coupons
  • Tea time
  • Swiss Bankverein – West End Branch - Regent Street
  • West End Branch - General Office - Regent Street

Erste Niederlassungen in London

Zu dieser Zeit besass der Schweizerische Bankverein nur Niederlassungen in Basel, Zürich und St. Gallen....

Rückblickend scheint es ein kühner Schritt gewesen zu sein, eine Vertretung in über 600 Kilometern Entfernung zu errichten, als Kommunikation und Reisemöglichkeiten im Vergleich zu modernen Standards noch schwieriger waren.

1898–1901: 40 Threadneedle Street mit 16 Mitarbeitenden.

1901–1902: 11 Copthall Avenue mit 30 Mitarbeitenden.

1902–1925: 43 Lothbury mit 225 Mitarbeitenden (Stand 1914).

Die Fotografie zeigt das Gebäude 43 Lothbury. Aufnahme um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;UBS AG, Historisches Archiv, Die 3 Schlüssel 8-1973, S. 2

Schalterhalle - Banking Hall

Das Management der Westminster Bank pflegte die monatlichen Lohnchecks immer um 14.55 Uhr auszuzeichnen, kurz bevor die Banken fünf Minuten später schlossen....

So sah man viele Angestellte zu der nächstgelegenen Bank, dem Swiss Bankverein in 43 Lothbury, zu rennen, um ihre Checks noch am selben Tag in bar einlösen zu können.

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;UBS AG, Historisches Archiv, 1898 Centenary 1998, S. 9

Gallerie über der Schalterhalle

Nach wenigen Jahren wurde der Platz in Lothbury zu knapp, um die steigende Zahl an Personal aufzunehmen....

Zusätzlicher Platz konnte mit dem Bau einer Galerie über der Schalterhalle gewonnen werden.

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;UBS AG, Historisches Archiv, 1898 Centenary 1998, S. 11

Buchhaltung

Briefe, Buchhaltung, Kontoführung und Wertschriftenhandel wurden zu Anfang des 20. Jahrhunderts mit Feder und Tinte geschrieben....

Die Angestellten verfassten diese in fein säuberlicher Schrift, üblicherweise an Stehpulten.

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;UBS AG, Historisches Archiv, 1898 Centenary 1998, S. 29

E-Mail Server von damals

Die Korrespondenz wurde mit Kopiertinte verfasst und diese Blätter wurden dann in Büchern mithilfe von Durchschlagsblättern gepresst und so kopiert....

Nach 1910 erfolgte die Einführung von Schreibmaschinen und Kopiermaschinen.

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;UBS AG, Historisches Archiv, 1898 Centenary 1998, S. 29

Telefonistin

Die eigene Telefonzentrale des Swiss Bankverein diente vor allem für hausinterne Verbindungen, Gespräche konnten dann weiter zu einer Zentrale ausserhalb durchgestellt werden, aber zunächst nur zu einigen wichtigen lokalen Institutionen, wie andere Banken oder Postbüros....

Telefonverbindungen zum Mutterhaus in Basel wurden erst ab 1928 möglich, mit der Errichtung der britischen radiotelefonischen Station (Kurzwellensender) «Rugby».

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;Mathys, Rolf. Swiss-Phones, online

Cable Department

Im Gegensatz zum Telefonnetz war das Telegrafennetz schon einige Jahrzehnte vorher ausgebaut und somit konnte seit der Gründung des Swiss Bankverein schon direkt mit dem Hauptsitz in der Schweiz und der Welt kommuniziert werden....

Abbildung 43 Lothbury, Juni 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;Wikipedia. Telegrafie, online

Sekretariat

Dieses Foto zeigt vermutlich ein Büro im Empfangsbereich. Der Mitarbeiter im Vordergrund verfasst einen Rapport im Formular «Cablegram»....

Links im Regal ist die «Neue Zürcher Zeitung» zu sehen, datiert auf das Jahr 1908, Nr. 648. Ganz hinten, wartend am Tresor, ist für den nächsten Botengang bereiter Laufbursche.

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Backoffice: Securities Dividends, Coupons

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Kundenbereich: Securities Dividends, Coupons

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Tea Time

Abbildung 43 Lothbury um 1908.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Swiss Bankverein – West End Branch

Der Verwaltungsrat rapportierte 1911, dass der Swiss Bankverein sich stärker im lukrativen Reise- und Touristengeschäft in der Touristenzone von London engagieren sollte....

Daraus resultierte 1912 die Eröffnung der West End Branch an der 11c Regent Street gleich neben dem Swiss Railways Office.

Abbildung 11c Regent Street Branch um 1912.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt;UBS AG, Historisches Archiv, 1898 Centenary 1998, S. 11

West End Branch - General Office

Abbildung 11c Regent Street Branch um 1912.

UBS AG, Historisches Archiv, 1898 Centenary 1998, S. 29, Fotograf unbekannt

1899

Bezug Schweizerischer Bankverein am Paradeplatz

Im selben Jahr der vollzogenen Fusion des Basler Bankvereins mit dem Zürcher Bankverein (1886) sicherte sich das Institut das Bauland am Paradeplatz, das sich direkt gegenüber dem Hauptsitz der Konkurrenz befand, der damaligen Schweizerischen Kreditanstalt und heutigen Credit Suisse. Nach Plänen des Architekten Charles Mewès und nach einer zweijährigen Bauzeit bezog 1899 die nun «Schweizerischer Bankverein» heissende Bank das Gebäude. Der monumentale Bau hat 57 Jahre Bestand und wird 1956 durch einen grösseren Gebäudekomplex zwischen Talstrasse, Talacker und Bärengasse ersetzt.

  • Bezug Schweizerischer Bankverein am Paradeplatz
  • Kuppeldach
  • Haupteingang Schweizerischer Bankvereins Paradeplatz
  • Kassa-Halle mit Helvetia-Statue
  • Helvetia mit Merkur
  • Treppenhaus
  • Empfang und Kundenkabinen
  • Stahlpanzerkammer
  • Tresorraum für Kunden
  • Schrankfächer

Bezug Schweizerischer Bankverein am Paradeplatz

Der Schweizerische Bankverein beschäftigte allein am Sitz Paradeplatz über 600 Personen (Stand 1936).

Dabei bietet die Grossbank universelle Dienstleistungen, wie:...

  • Einlage- und Depositenabteilung für Sparer und Kontoführung für die passive und die aktive Vermögensverwaltung
  • Kundentresor
  • «Salon des étrangers»: Einlösen von Kreditbriefen, Reisechecks, Geldwechsel mit Reisebüro und Korrespondenzadresse für Reisende
  • Industrieanleihen (Emissionen), falls nötig im Konsortium mit anderen Banken
  • Kommerzielle Kredite
  • Dokumentar-Akkreditiv für z.B. Warenimport
  • Exportgeschäfte, dank Interbankenbeziehungen, Akkreditive und Clearing
  • Effektenbörse (z.B. Obligationen und Aktienkauf- Verkauf)
  • Wechsel-Portefeuille-Abteilung: Geld, das man erst später erhalten würde, in Geld zu verwandeln, das man sofort bekommt
  • Devisenabteilung für den Zahlungsverkehr
  • Internationales Korrespondentennetz
  • Kreditbrief mit gesichertem weltweitem Geldbezug, innerhalb des Korrespondentennetzes
  • Abteilung «Finanzauskünfte», ein Informationsbüro zu tausenden Industrie- und Handelsfirmen im in und Ausland

Abbildung um 1930.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekanntUBS AG, Historisches Archiv, Rundgang durch eine Grossbank ca. 1936

Kuppeldach

Die Kuppel wird seit 1900 geschmückt durch zwei Meter hohe Statuen aus Carrara-Marmor mit den Bezeichnungen «Le Travailleur», «La Fortune», «L’Epargne» und «Le Monnayeur»....

Nach Abbruch des Gebäudes 1956 fanden die Statuen im Schloss Herblingen ein neues Zuhause.

Aufnahme um 1923.

"Le Travailleur", "Le Monnayeur" Bildhauer Bösch, Zürich"La Fortune", "L'Epragne", Bildhauer Adolf Meyer, ZollikonUBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Haupteingang Schweizerischer Bankvereins Paradeplatz

Die Figuren «Handel» und «Industrie» säumen das Eingangstor des Bankvereins.

Aufnahme um 1930.

Statuen «Handel» und «Industrie», Bildhauer Ferdinand Faivre, ParisUBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Kassahalle mit Helvetia-Statue

Im Zentrum der Schalterhalle auf der Estrade thront die 3,9 Meter hohe bronzene Helvetia-Statue, erschaffen durch den Bildhauer Richard Kissling....

1959 stand der Abbruch des Gebäudes bevor, und die Direktion suchte dringend nach einem Abnehmer für das zwei Tonnen schwere Kunstwerk. Walter Bechtler übernahm die Helvetia-Statue und sorgte damit für patriotische Stimmung auf seinem Firmenareal der LUWA AG in Albisrieden. Nach Leihgaben 1991 an die Galerie Littmann in Basel anlässlich einer Ausstellung von Jean Tinguely und einem Auftritt an der EXPOFEDERAL vor dem Bundeshaus fand die Helvetia ihr heutiges Domizil im Zellwegerpark in Uster.

Aufnahme um 1923.

UBS AG, Historisches Archiv, Die drei Schlüssel 9/91, S. 10-11zellwegerpark, kunst, richard-kissling, onlineUBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Helvetia mit Merkur

Die Helvetia wird vom gläsernen Kuppeldach beleuchtet und erhält durch die umgebenen Deckengemälde einen nahezu sakralen Charakter....

Die kleine Merkur-Figur stehend auf der Kugel in der Hand der Helvetia zeigt den römischen Gott Merkur in der Bedeutung für Handel, Gewerbe, Reichtum und Gewinn.

Abbildung um 1923.

Deckengemälde Richard Thal & Antonio De Grada, ZürichUBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Treppenhaus

Der Zugang zum Treppenhaus auf der rechten Seite nach dem Betreten der Schalterhalle.

Abbildung um 1923.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Empfang und Kundenkabinen

Abbildung um 1923.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Stahlpanzerkammer

Abbildung um 1923.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Tresorraum für Kunden

Der Tresorraum für Bankkunden umfasste 418 Safes in vier verschiedenen Grössen.

Abbildung um 1923.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

Schrankfächer

Abbildung um 1923.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt

1906

Beginn der Expansion in die Westschweiz

Bereits im Jahr 1875 hatte der Basler Bankverein eine Anregung aus dem traditionsreichen Finanzplatz Genf zur Errichtung einer Bankfiliale erhalten. Verwirklicht wurde der Plan aber erst 1905 durch den Schweizerischen Bankverein (SBV), als sich die Gelegenheit bot, das Bank- und Kommissionsgeschäft der altangesehenen Firma d’Espine Fatio & Cie. zu übernehmen. Der SBV eröffnete seinen Sitz am 15. Februar 1906 noch unter Leitung der Teilhaber der übernommenen Firma. Im Jahr 1912, mit dem Bezug seines neuen Genfer Bankgebäudes, übernahm der SBV in Lausanne die Banque d’Escompte et de Dépôts; seinen zweiten Sitz in der Westschweiz.

  • Der erste Sitz des Bankvereins in der Romandie
  • Die Schalterhalle
  • Kunden-Tresorraum
  • Sitz in Lausanne

Der erste Sitz des Bankvereins in der Romandie

Noch unter dem Namen «Bankverein Suisse» wurde 1906 in Genf, Rue de la Corraterie 6–10, der erste Sitz des Bankvereins in der Westschweiz eröffnet.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Julien Frères

Die Schalterhalle

Die klassisch eingerichtete Kundenhalle hatte acht nach Wertpapier- und Geschäftsart gegliederte Bankschalter. Neben dem Börsenschalter 6 (im hinteren Teil) hängen Tafeln mit Angaben zu den Börsen von Basel, Zürich und Paris.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Julien Frères

Kunden-Tresorraum

Im Tresorraum standen den Kunden Schliessfächer in unterschiedlichen Grössen zur Verfügung.

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf Julien Frères

Sitz in Lausanne

Die Stadt am Arc Lémanique erfuhr seit der Eröffnung des Simplontunnels eine rasante Entwicklung, was das Interesse des SBV an engeren Beziehungen zur welschen Schweiz zusätzlich stärkte....

Seinen ersten Sitz in Lausanne hatte der SBV zunächst an der Rue du Grand Chêne errichtet, bevor er ihn Ende 1923 in das neu erbaute, repräsentative Haus an der Place Saint-François verlegte (im Bild).

UBS AG, Historisches Archiv, Fotograf unbekannt