Virtuelles Museum der UBS
1862-1900
1862
Bank in Winterthur
Die Bank in Winterthur gilt als Grundstein der heutigen UBS. Aus der Bank in Winterthur entstand 1912 im Zusammenschluss mit der Toggenburger Bank die Schweizerische Bankgesellschaft (SBG).
1862
Lagerhaus
Während der Gründung der Bank in Winterthur bestand der Wunsch, Winterthur zum führenden Warenumschlagplatz der Schweiz zu entwickeln. Der Bank wurde daher die Verwaltung eines von der Kaufmännischen Gesellschaft Winterthur errichteten Lagerhauses übertragen.
1863
Toggenburger Bank
Die Toggenburger Bank, gegründet 1863 in Lichtensteig, ist die zweite Rechtsvorgängerin der späteren Schweizerischen Bankgesellschaft. Sie führte Geschäfte als Handels- und Notenbank aus, auch war sie auf das heimische Hypotheken- und Spargeschäft ausgerichtet. Die Toggenburger Bank besass als eine von wenigen Banken das Notenausgaberecht bis zur Gründung der Schweizerischen Nationalbank 1906.
1864
Eidgenössische Bank
Die Eidgenössische Bank wurde 1864 in Bern gegründet. Von 1864 bis 1882 gab die Emissionsbank eigene Banknoten aus, welche bei Filialen und Partnerbanken im In- und Ausland eingelöst werden konnten. Im Jahre 1945 wurde die Eidgenössische Bank von der Schweizerischen Bankgesellschaft übernommen.
1872
Basler Bankverein
Durch den Zusammenschluss des Basler Bankvereins mit dem Zürcher Bankverein 1896 und mit der Fusion der Basler Depositen-Bank ein Jahr später entstand 1897 der Schweizerische Bankverein. Der Schweizerische Bankverein und die Schweizerische Bankgesellschaft fusionierten im Jahre 1998 zur UBS.
1880
Paine Webber
Paine & Webber wurde 1880 von William A. Paine und Wallace G. Webber in Boston, USA gegründet. 1881 entstand eine Partnerschaft mit Charles H. Paine und die Firma wurde zu Paine, Webber & Co. Paine Webber, wie die Firma ab 1984 hiess, entwickelte sich bis zur Integration in die UBS im Jahr 2000 zur viert grössten US Privatbank mit über 8500 Kundenberatern und einem Netzwerk von 385 Standorten.
In der Folgenden Serie sind einige frühe Niederlassungen zu sehen.
1896
Banca Svizzera Americana
Die Banca Svizzera Americana wurde 1896 gegründet, mit Sitz in Locarno und Agenturen in Lugano und San Francisco. 1920 fusionierte die Banca Svizzera Americana mit der Schweizerischen Bankgesellschaft, welche sich dadurch in der italienischen Schweiz etablieren konnte.
1898
Niederlassung des Swiss Bankverein in London
1898 eröffnete die erste Niederlassung des Schweizerischen Bankvereins in London mit dem Namen Swiss Bankverein. Dies war die erste Schweizer Bank im damaligen Welthandels- und Weltfinanzzentrum London. Während des Ersten Weltkrieges musste die Bank mehrere Zeitungsgerüchte dementieren, dass der Schweizerische Bankverein unter deutscher Kontrolle stehen würde. Dies war einer der Gründe, wieso die Londoner Filiale 1917 ihren Namen von Swiss Bankverein zu Swiss Bank Corporation änderte.
1899
Bezug Schweizerischer Bankverein am Paradeplatz
Im selben Jahr der vollzogenen Fusion des Basler Bankvereins mit dem Zürcher Bankverein (1886) sicherte sich das Institut das Bauland am Paradeplatz, das sich direkt gegenüber dem Hauptsitz der Konkurrenz befand, der damaligen Schweizerischen Kreditanstalt und heutigen Credit Suisse. Nach Plänen des Architekten Charles Mewès und nach einer zweijährigen Bauzeit bezog 1899 die nun «Schweizerischer Bankverein» heissende Bank das Gebäude. Der monumentale Bau hat 57 Jahre Bestand und wird 1956 durch einen grösseren Gebäudekomplex zwischen Talstrasse, Talacker und Bärengasse ersetzt.
1900
Die Rechenwalze - ein neues mathematisches Instrument
Um die Jahrhundertwende avancierte sich ein analoges Rechengerät zum meistgenutzten mathematischen Instrument im Bank-, Börsen und Versicherungswesen: die Rechenwalze. Sie vereinfachte verschiedene finanzmathematische Aufgaben und beschleunigte die Arbeitsprozesse bei Währungsumrechnungen, Zinsrechnungen, Statistiken bis hin zu Löhnen. Auch beim SBV und bei der SBG kamen logarithmische Rechenwalzen zum Einsatz. Besonders verbreitet waren die Rechenwalzen der einheimischen Firmen National und Loga-Calculator. Die Innovation dieses Instruments bestand darin, dass die logarithmischen Rechenschieber auf einem Zylinder angeordnet waren und damit die Skalenlänge der Stäbe kürzer war. Die Walzen waren kompakter, gleich genau und leichter zu bedienen als Rechenstäbe. Für einfachere Berechnungen griffen die Buchhalter nach wie vor gern zum Rechenschieber.