Förderbeispiele 2020

Anlässlich des 50. Jahrestags der Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz erschien im Jahr 2020 die Publikation «Jeder Frau ihre Stimme. 50 Jahre Schweizer Frauengeschichte 1971–2021». Sieben Historikerinnen aus verschiedenen Generationen berichten in Essays, was sich seit der Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz bezüglich Gleichstellung getan hat. Stellvertretend für jedes Jahrzehnt wird zudem eine einflussreiche Frau porträtiert. So entsteht ein pointierter Überblick über die letzten fünfzig Jahre Frauengeschichte in der Schweiz.

Geistes- & Kulturwissenschaften: Die UBS Kulturstiftung hat den Hier und Jetzt Verlag für die Erarbeitung der Publikation mit CHF 5000 unterstützt.

Claudia Comte erhielt 2020 einen Anerkennungsbeitrag für ihr international viel beachtetes Schaffen. Sie ist bekannt für ihre grossformatigen Skulpturen und Rauminstallationen aus Holz, Keramik, Bronze oder Marmor. Ihre Arbeit ist geprägt von einem Interesse an Handwerk und Materialien. Die Künstlerin kombiniert geometrische Formen und grafische Muster mit verschiedenen Medien wie Skulptur, Malerei und Druckgrafik, die sie räumlich inszeniert. Ihre Werke sind in bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter das MOMA in New York.

Bildende Kunst: Claudia Comte ist Empfängerin eines Anerkennungsbeitrag in der Höhe von CHF 15 000.

Die Église Notre-Dame de la Visitation im Stadtzentrum von Martigny gilt als eines der bemerkenswertesten religiösen Bauwerke des 17. Jahrhunderts im Wallis. Der Ausstellungsrundgang durch die Kirche und die archäologische Stätte im Untergeschoss wurden erneuert und mit interaktiven Geräten ausgestattet. Die Geschichte der Stätte, die bis ins 2. Jahrhundert nach Christi zurückgeht, wird so für Besucherinnen und Besucher aller Altersstufen erlebbar gemacht. Sie erhalten detaillierte Einblicke in die Überreste der Stätte, die Anfänge des Christentums in Martigny und erfahren Wissenswertes zum Kirchenbau.

Denkmalpflege & Archäologie: Die UBS Kulturstiftung unterstützte das Vermittlungsprojekt mit CHF 20 000.

Die reiche Geschichte des Uhrmacherhandwerks und der Kunstmechanik in der Region Sainte-Croix sind das Herzstück eines neuen Museums und Kompetenzzentrums in Sainte-Croix. Die umfangreichen Sammlungen des Musée des arts et sciences, des Musée Baud und des Musée du Centre International de la Mécanique d’Art werden der Öffentlichkeit unter einem Dach zugänglich gemacht. Damit werden Synergien zwischen verschiedenen Akteuren gefördert, etwa bei der Konservierung und der Dokumentation, zwischen Handwerkern und Schulen oder bei der Ausbildung und der Vermittlung. Zugleich erfährt das immaterielle UNESCO-Kulturerbe eine Aufwertung mit internationaler Strahlkraft.

Schwerpunkt: Die UBS Kulturstiftung unterstützte die Realisierung des Musée Unique mit einem Beitrag von CHF 100 000.

Die Co-Regisseure Beat Oswald und Samuel Weniger begeben sich ins Taminatal, angelockt durch die Präsenz des Wolfs. Ausgehend vom Dorf Vättis im Kanton St.Gallen und dessen Bewohnerinnen und Bewohnern erkunden die Filmemacher das Tal, die Grenzen zwischen Natur- und Kulturraum und den Umgang einer Gemeinschaft und ihrer Individuen mit Veränderungen, die nicht nur der Wolf mit sich bringt. Die Suche nach dem Wolf wird zur Suche nach dem Platz des Menschen in dieser Welt. Ein Platz, der ständig neu ausgehandelt werden muss, obwohl die einen sagen, es war schon immer so.

Film: Die UBS Kulturstiftung hat die Conobs Film GmbH mit einem Produktionsbeitrag von CHF 20 000 unterstützt.

Das Berner Literaturfest findet biennal in der Berner Altstadt und weiteren Orten der Region statt. Das Festival ermöglicht eine Begegnung mit rund 40 regionalen, nationalen und internationalen Autorinnen und Autoren von sowohl bekannten als auch noch weitgehend unbekannten literarischen Werken. Zu Gast waren unter anderen Jonas Lüscher, Melinda Nadj Abonji, Lukas Bärfuss, Judith Hermann und Andrej Kurkow.

Literatur: Der Verein Literatur in Bern wurde für die Festivalausgabe 2020 mit einem Projektbeitrag in der Höhe von CHF 10 000 unterstützt.

ZeitRäume Basel ist eine Biennale für Musik und Architektur, mit dem Ziel die beiden Fachbereiche zusammenzubringen und ein breites Publikum anzusprechen. Im Programm des innovativen Festivals standen 2021 die Uraufführungen von Werken von Michel Roth, Barblina Meierhans, Wanja Aloé, Cathy van Eck, Katharina Rosenberger und Marianne Schuppe. Diese entwickelten Auftragswerke, die sich durch überraschende Raum-Klang-Kombinationen auszeichnen und dem Publikum die Möglichkeiten zur Partizipation und Interaktion geben.

Musik: Die UBS Kulturstiftung förderte den Verein ZeitRäume Basel für die 4. Festivalausgabe mit einem Projektbeitrag in der Höhe von CHF 10 000.